12

Wie lange hast du das Gefühl ihn schon nicht mehr zu lieben?

13

Mal vom moralischen Aspekt abgesehen weiß ich wirklich nicht wie du das bewerkstelligen willst.

Das wäre eine logistische Meisterleistung- drei kleine Kinder unterbringen und heimliche Treffen organisieren und alles hinter dem Rücken des Mannes.

Wie soll das funktionieren?#gruebel

14

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

22

Whooooooooo - da hat jemand seinen anmaßenden Tag und schwingt die Moralkeule.

Mag sein, dass du dir einen anderen Lebensentwurf zusammen gezimmert hast, aber verurteile hier bitte niemanden für einen hypothetischen Gedanken, jemanden der nach Rat fragt.

23

Und warum bist du so eingeschränkt im Denken?

Achja, weil vor Jahren jemand ein Buch geschrieben hat, in dem drinne steht wie monogam wir alle leben müssen und alles andere Sünde ist.

Aber warte, ist das ein Gesetz? Nein.

Es ist vielleicht auch einfach ein völlig veraltetes Gesellschaftsding.

Du findest bestimmt gleichgeschlechtliche Ehen auch furchtbar und wenn die dann noch Kinder adoptieren. 🙀 Oh mein Gott die armen Kinder...

Meine Güte komm mal im 21. Jahrhundert an und weg von der Bibel...

Ach und zu Hofe war es übrigens völlig normal, daß König und Königin "Gespielinnen und Männer" nebenbei hatten.

15

Hallo,

nein. Aber ich hatte welche. Früher. Bevor ich Kinder hatte und mit dem Mann zusammenkam, mit dem ich heute seit 11 Jahren zusammen bin. Ich war damals allerdings auch verheiratet.

Eine Affäre muss man erstmal finden. Dann ist mit einer Affäre ein ziemlicher logistischer Aufwand verbunden. Aufgrund deines Wohnortes müsstest du ich schätze mal mindestens eine Stunde zwischen den Wohnort und den Ort des Geschehens bringen. Unterschätze das Einzugsgebiet deines Wohnortes nicht. Wen ich schon wo überall getroffen habe... Und nicht zuletzt ist es auch ein Kostenfaktor.

Aber: ich finde es ziemlich gemein dem Mann gegenüber, mit dem Du 3 Kinder hast. Im Gegensatz zu dir, habe ich meinen Mann damals nämlich noch geliebt. Das mag widersprüchlich klingen, wir hatten Probleme, ich habe in diesen Affären Bestätigung gesucht, aber bei uns gab es definitiv noch Gefühle und Partnerschaft und ich habe mein eigenes Geld verdient. Die Affären waren nicht die feine englische, ich bin da auch nicht stolz drauf, auf das was du vorhast finde ich echt mies.

Wo ist das Problem? Wir hatten auch eine schwere Phase nach der Geburt des Kleinen. Er ist jetzt 1 1/2 und ich bin froh, dass wir durchgehalten haben.

Gruß

16

Hallo
Ich hatte bis vor einigen Wochen eine Affäre!
Die ging 9 Monate. Leider sind wir aufgeflogen! Ich habe auch 3 Kinder!
Wir haben uns regelmäßig getroffen!
Es war eine wunderschöne Zeit! Wir hatten uns verliebt! Aber leider haben uns die Lebensumstände nicht zusammen kommen lassen!
Ich wurde endlich wieder gesehen!
Ich leide wie ein Hund unter dieser Trennung wir beide!
Ich kann jeden verstehen der solche Sehnsüchte hat!
Das Leben ist nicht nur schwarz und weiß!

LG

19

Danke für deine Schilderung, sie spricht mir aus dem Herzen...
Bei mir sind es jetzt fast 5 Jahre. Wir sind beide glücklich verheiratet, haben Kinder. Es ist eine kleine Welt, ein eigenes Mini-Universum. Bislang hält die Heimlichkeit.
Fühl dich gedrückt, ich kann deinen Trennungsschmerz gut nachvollziehen!
LG

20

Me too. Wurde aber nicht erwischt. Immer wenn es brennslig wird,haben wir Funkstille. Anfangs haben wir uns auch verknallt ineinander, haben dann erst mal alles auf Eis gelegt und etwa ein Jahr später uns wieder gesehen. Er ist ein sehr guter Freund von mir geworden, manchmal treffen wir uns und reden einfach nur, aber manchmal kommt es eben doch wieder zu was, obwohl wir es lassen wollten. So geht es schon seit Jahren. Mein Partner weiß bis heute nichts von meinem "guten Freund". Diesen guten Freund habe ich schon seit 10 Jahren.
Ich habe 2 Kinder, liebe meinen Partner und habe trotzdem kein schlechtes Gewissen. Ich lebe mein Leben eigenständig, mein Partner ist zufrieden und ich glaube auch, weil er seine Freiheiten genießen kann. Ich lasse ihn machen, ich Frage ihn nicht was er macht, weil ich glaube, dass wir uns nichts nehmen im Bezug auf Affären. Anders wäre es aber wenn wir uns das offen sagen würden. Kann auch sein, dass ich falsch liege und nur ich die jenige bin die es so lebt.
Mein Motto:"lebe dein Leben...in vollen Zügen"

17

Und warum kommt eine Trennung nicht in Betracht?
Vielleicht die glücklichere Variante...

18

...ist vor ein paar Jahren in eine Affäre reingerutscht, da war unser Sohn 6. Glaub mir, es ist extrem unwahrscheinlich KEINEN Mann dafür zu finden.

Melde dich bei Joyclub an und die Welt des Unmoralischen steht dir weit offen. Viele Teilnehmer dort haben Kinder.

Nach der Rettung unserer Ehe schau ich dort in schlechten Zeiten durchaus auch mal mit einem Auge rein...#kratz und hol mir Ideen für daheim #mampf

21

Ich kann nur von mir sprechen:

Wir sind in wenigen Tagen seit 10 Jahren ein Paar - mit den üblichen Höhen und Tiefen, aber wir schaffen es durchaus noch auf Parties zu gehen und - wie es eine Freundin ausdrückte - "rumzuknutschen wie die Teenies". Im Sommer 2015 haben wir eine offene Beziehung beschlossen, da es uns beide immer schon reizte auch etwas mit anderen zu haben (ich kann da von mir sprechen, aber davor war nie etwas anderes bei mir gelaufen als meine Beziehung - Ehrlichkeit hänge ich sehr hoch und ist für mich ein Teil von Treue). Kurz darauf hatte ich etwas sehr intensives am Arbeitsplatz am Laufen - mit einem Praktikanten #klatsch #rofl - die miese Idee war daran, dass es viel zu dicht war. Wir verliebten uns ineinander, es war das absolute Gefühlschaos, es tat uns unglaublich weh und natürlich belastete es auch meine Beziehung daheim. Es ging nicht gut aus.

Mittlerweile haben wir uns davon erholt. Die offene Beziehung gibt es noch - im Grunde, aber keiner nutzt es zur Zeit. Wir sind wieder ziemlich glücklich miteinander, vielleicht sogar glücklicher als zuvor, weil wir wissen was wir aneinander haben. Ich habe das alles verursacht und trotzdem hat mein Mann an mir festgehalten ohne zu Klammern (wir haben damals durchaus darüber gesprochen wie ein "Plan B" für uns zwei jeweils aussehen würde).

Zu diesem anderen Mann habe ich überhaupt keinen Kontakt mehr. Er war ein sehr schöner Mann, so ein richtiges Modell, hatte aber emotional sehr wenig zu bieten, da es ihm häufig sehr schlecht ging. Manchmal mache ich mir richtiggehend Sorgen, dass er komplett abgerutscht ist.

Ich will dir keine Empfehlung abgeben - auch heute kann ich nicht sagen ob diese offene Beziehung ein Gewinn für uns war. Oft fühlt es sich so an - so wie z.B. gestern abend als mein Mann ins Bett kam und mir, die halb schlief, den ganzen Nacken küsste. Oder dann, wenn wir uns anschauen und genau wissen was der andere denkt. Ich glaube wir haben uns intensiver kennengelernt - weiß aber gleichzeitig nicht, ob wir das auf eine andere Weise auch getan hätten.

Was ich allerdings in dieser anderen Beziehung gelernt habe ist, dass Vertrauen alles ist. Bei meinem Partner war ich immer ehrlich - auch was die Gefühle zu diesem anderen anging - das ist wirklich hart.
Aber in dieser anderen Beziehung wurde viel gelogen - das ging anfangs von ihm aus (und vor allem so dumm, dass ich es leicht enttarnen konnte), ich machte dann aber auch mit und behauptete z.B. ich müsse länger arbeiten, weil ich mich nicht immer sofort zur Verfügung stellen wollte. Ich kam mir oft hingehalten vor, irgendwie betrogen und benutzt.

Ehrlichkeit ist deshalb für mich unglaublich wichtig!
Für den Fall, dass ihr zusammen bleiben wollt, empfehle ich dir deshalb mit deinem Mann über eine solche Option zu reden, aber keines Falls einen Betrug zu begehen.

Was du letztendlich für die in deiner Situation entscheidest, ist deine Angelegenheit. Ich wünsche dir alles Gute!

24

Hey du.
Ich sehe die Welt als sehr modern an, leider wird man immer noch in die monogam Institution der Ehe gedrückt, in der man sich auch so zu verhalten hat.

Ich sehe das anders, wichtig finde ich nur, dass man mit seinem Partner da offen drüber spricht.

Heimlichkeit geht bei uns auch gar nicht, aber wir sind beide der Auffassung, dass eine Polyamorie durchaus angebracht ist, denn man kann nicht nur einen Menschen auf der Welt lieben. Dass ist Irrsinn.

27

Hallo zusammen,

vielleicht interessiert in diesem Zusammenhang ja auch mal eine männliche Perspektive? Ich kann das was die Autorin schreibt gut nachvollziehen, ebenso die teils kritischen Kommentare sie möge doch reinen Tisch machen. Die Gründe gegen eine Trennung wurden ja nicht ausgeführt, man kann aber davon ausgehen daß sie ihre guten Gründe hat.

Bei mir ist das ähnlich gelagert. Beziehung seit Anfang 2010, das bisher einzige Kind kam 2014. Danach wurde es im Bett immer weniger und auch die Gefühle haben abgeflaut. Nach acht Jahren finde ich es auch herausfordernd, die Flamme am Leben zu halten. Man wird viel von seinem Alltag bestimmt, will vielen Instanzen gerecht werden und vergisst sich als Paar ganz schnell. Bei uns hat sich die gemeinsame Zeit, ob nun zu dritt oder zu zweit, schon sehr reduziert - größtenteils weil meine Partnerin nahezu jeder Anfrage sich zu verabreden nachkommt und so gar nicht wahrnimmt was das mit unserem gemeinsamen Zeitkonto macht.

Wir haben schon öfter über eine Trennung gesprochen weil sie das zur Sprache gebracht hatte. Ich habe schon mehrmals eine Paartherapie vorgeschlagen aber das hat sie immer nur als rausgeworfenes Geld bezeichnet. Ich vermute eher daß sie das Risiko nicht eingehen will, in einer solchen Therapie auch die eigenen Fehler zu erkennen. Man muß auch ganz klar sagen daß unser gemeinsames Kind bisher jedes Mal der Kitt in der Beziehung war und sich das Verhältnis auch einigermaßen normalisiert hat. Es gibt in der erweiterten Familie zudem schon ein negatives Beispiel mit Scheidungskrieg, Missbrauchsvorwürfen, etc. und ich selbst musste mit drei Jahren auch die Trennung meiner Eltern miterleben. Das erklärt vielleicht wieso zumindest ich sehr viel daran setze daß die Familie erhalten bleibt (meine Partnerin würde dann auch 300km weit weg ziehen) und ähnlich wie die Autorin Gründe dafür hatte, mich sexuell umzuorientieren - denn unsere "Treffen" im Bett finden vielleicht einmal alle drei Monate statt...

Ich hatte auch überlegt, eine Affäre anzufangen. Es gibt da ja heutzutage jede Menge Möglichkeiten sowas anzustellen. Mich haben aber folgende Dinge davon abgehalten: 1) die ständige Angst entdeckt zu werden und 2) die Bedenken daß aus einer Affäre etwas Verbindlicheres werden könnte; 3) der Gedanke daß eine Affäre noch mehr Betrug wäre (ja das klingt merkwürdig, ist aber so) als wenn man sich für käuflichen Sex entscheidet. Natürlich ist das bei Frauen eher selten und sicherlich sind da auch die Hemmschwellen ganz andere. Ich habe das aber als einzigen Ausweg aus dieser Zwickmühle entdeckt um irgendwie meinen Bedürfnissen nachzukommen und das Geheimnis zu wahren. Es war beim ersten Mal schon eine große Überwindung aber es ging mir danach tatsächlich besser und ich war ausgeglichener - was sich auch auf das Verhältnis zu Hause positiv ausgewirkt hat. Natürlich kann man das verurteilen, ich denke aber auch daß da jeder frei in seiner Entscheidung ist und das vor allem mit seinem Gewissen vereinbaren können muß.

Insofern, liebe Autorin, ich verstehe deine Gedanken ganz gut und würde nicht annehmen daß es Schwierigkeiten für dich gäbe, eine Affäre anzufangen.