Die Kurzfassung: der junge Mann ist erst 23, frisch von Mama zur neuen Freundin gezogen, und meint offenbar, dass er jeden Pups mit irgendwelchen Familienmitgliedern besprechen muss, die umgekehrt den Eindruck gewinnen, ihrem unreifen Sprössling daher auch in allen Lebenslagen Rat geben zu müssen.

Noch dazu finden sie die neue Freundin vom Sohnemann auch nicht so toll, die mit ihren 27 Jahren schon nach 1,5 Jahren Beziehung mit zwei kurzen Trennungen dazwischen schon voll auf Kinderwunsch gepolt ist. Da würde mir wohl auch Himmelangst werden, wenn jemand der noch so grün hinter den Ohren ist, dann gleich zum Papa gemacht werden soll.

Letzten Endes ist der junge Mann jetzt mitten in der Renovierung der Wohnung abgehauen und hat sie mit offenen Farbeimern und neu gekaufter (aber noch nicht aufgebauter) Wohnzimmereinrichtung sitzen lassen.

Willst Du wetten, ob sie wieder zusammen kommen, wenn der Bub von Mami wieder die Nase voll hat und wieder bei ihr aufschlägt und rumheult, wie sehr er sie doch vermisst? Oder wie schnell sie dann schwanger wird und sich wundert, dass genau der Typ kein toller Familienvater ist, sondern auch da für alles Mutti anruft und sonst eher vor der Playstation hängt?

Punkt 1 ist er derjenige mit massiven Kinderwunsch, dass ich mit 27 Jahren nicht davon abgeneigt und bereit bin, Verantwortung für ein Kind zu übernehmen, lässt sich denken.

Es waren keine Trennungen bis zu besagtem Samstag, lediglich sein ‘davonrennen’ weil ich mir erlaubt habe, wütend über seine Eltern zu sein, die sich ständig einmischen, selbst aber nicht fähig sind, Beziehungen zu führen, weshalb ich ihn damals bat auf seine Großeltern zurück zu kommen und mit ihnen zu reden, die seit über 50 Jahren ein Paar bzw verheiratet sind.

Ich habe keine Wohnung, sondern seit meinem 21. Lj ein eigenes Haus, in dem ich vieles selbst mache (handwerklicher Beruf, und Eltern die mich in vielen Punkten gefördert haben und immer noch fördern).

Und zum letzten, klar würde ich ihn zurück nehmen, aber nicht weil ich naiv, dumm oder sonstiges bin (und nein, ich besitze diese rosarote Brille auch nicht!) sondern weil ich diesen Menschen liebe, selbst wenn er jetzt einfach nur unreif handelt und scheinbar versucht seine Kindheit auf Biegen und Brechen nach zu holen... ich gehöre nicht zu den Menschen die etwas aufgeben/wegwerfen nur weil es mühsam ist.. nicht bei meinem Haus, nicht bei anderen schwierige Situationen und auch nicht bei meinem Partner.. selbst wenn ich gemeinsam mit ihm in eine Therapie gehen muss..

Man gibt viel zu schnell auf, statt beständig zu sein und wenn notwendig auch 1000 Wege zu versuchen, bis man den findet der richtig ist...

Und warum ich den Beitrag verfasst habe?
Ich war einfach verzweifelt und wollte mir irgendwo Luft machen bzw. Vl hab ich mir auch einfach nur irgendwo Zuspruch/Motivation erhofft..