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Alle monatlichen Fixkosten aufschreiben.
Alle Viertel und Halbjährlichen.
Alle jährliche Fixkosten ebenso.
Damit habt Ihr erst Mal einen Überblick über die Fixkosten.
Wenn Ihr Amazonies seid, da mal sehen und zusammenrechnen was Ihr die letzten Monate so alles bestellt habt.
2 Monate lang Haushaltstagebuch führen. Jede Ausgabe und wenn es nur 70 Cent sind, darin notieren.
Fast immer ist der Posten "außer Haus essen" bei den meisten nicht eingeplant und schlägt schnell mit mehreren hundert Euro zu buche.

Für den Anfang könnte Euch so etwas oder ähnliches helfen:
https://excel-vorlagen.net/haushaltsplan-als-excel-vorlagen/#more-558

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Ich kann deine Situation gut verstehen.

Mein Mann und ich haben sogar noch etwas mehr netto zur Verfügung - aber gerade dann hör dieses bewusste Geldausgeben oft auf, finde ich.

Wir waren am Monatsende nie bei null, aber das Geld, das eigentlich hätte „übrig“ sein sollen, das verschwand größtenteils irgendwie so in den Alltag.

Ich habe also angefangen, wie auch oben schon vorgeschlagen, mal alle Kosten aufzulisten.
Wir nutzen beinahe kein Bargeld, also war das Onlinebanking sehr nützlich.
Ich hab das alles in eine Exceltabelle eingegeben, monatlich aufgeschlüsselt, und einen Durchschnitt errechnet.
Das ganze jeweils für 3 Kategorien:
Fixkosten (Miete, Kita, Versicherungen...)
normale Ausgaben (Tanken, Essen, Drogerie...)
Luxus (Kleidung, Essen gehen, Möbel...)

Dann hab ich mir mal die monatliche Summe angeschaut und festgestellt, da müsste jetzt ein Betrag x übrig bleiben (ohne uns einzuschränken!).
Da es das nie so wirklich tat, habe ich genau diesen Betrag x (plus ein bisschen mehr) direkt am Anfang des Monats vom Konto runter und angelegt - BEVOR ich es ausgeben konnte.

Das war für mich am Ende der Knackpunkt, was nicht da ist, kann man nicht ausgeben.
Ich war nie so, dass ich auf die Idee gekommen wäre, das Geld am Sparkonto anzuzapfen um shoppen zu gehen - ich hab nur scheinbar mein Konsumverhalten im laufenden Monat immer dem Kontostand angepasst.
Der ist jetzt von vorneherein niedriger und es fehlt uns trotzdem im Alltag an nichts, eben weil wir diesen Betrag x nie wirklich gebraucht haben.

Also für mich ganz klar, wenn ich von meinem Geld einen Gegenstand kaufe, den ich brauche, habe ich am Ende diesen Gegenstand und kann ihn nutzen. Schwierig waren für mich diese Ausgaben, die letztlich keinen Bestand hatten: Kleidung, die nie getragen wurde; Deko, die mir dann nicht lang gefiel; Sachen fürs Hobby, für das nie Zeit blieb, Kinderspielzeug, nach wenigen Wochen für den Kleinen uninteressant.....
Nachdem wir uns durch diese monatliche feste Sparrate selbst einschränken, kaufen wir einfach bewusster ein, würde ich sagen und das macht bei uns wirklich den Unterschied.

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Hallo,
wir haben ähnlich viel netto wie ihr. Und sind hier eine witzige Kombination aus "arme Kirchenmaus", im Studium nie Geld gehabt (ich) und "reicher Erbe", musste nie rechnen (mein Mann).

Deshalb würde ich aus Erfahrung von außen nach innen suchen:

Erstmal von dem genannten Netto alle Fixkosten abziehen: Miete oder Kosten fürs Haus / Versicherungen / regelmäßige Abbuchungen wie GEZ, Müll, Strom etc.

Das kann man einmal checken, ob man evtl an den Versicherungen sparen könnte oder ob die Stromrechnung zu hoch ist, aber vermutlich wird das noch nicht das Problem sein.

Als nächstes sortieren: wieviel Geld fließt in die Supermarkt-Einkäufe? Da kann man ganz sicher sparen, da ihr vermutlich nicht nur reine Grundnahrungsmittel beim Diskounter kauft. Die Frage ist hier: "nur" den Supermarkt wechseln? Oder andere Produkte von anderen (billig-)Marken kaufen? Oder teure Käufe ganz vermeiden, z.B. Keine Rouladen mehr essen, oder kein Straußensteak ;-) ?

Dann die sonstigen Ausgaben: Kaffee unterwegs? Abendlicher Pizzaservice? Hier kann man viel Geld sparen, weil es komplett ohne diese Ausgaben geht. Schwieriger ist es, ein moderates Maß zu finden.
Ich habe z.B. gelernt, beim Einkaufen Fertigpizza zu kaufen (was mir sehr widerstrebt) - wenn die nicht im Haus ist bestellt mein Mann einfach eine und das ist viiiiel teurer!

Klamotten: Hand aufs Herz - wer kauft für die Kinder ein und brauchen die das wirklich alles? Und ihr Erwachsenen: macht ihr pausenlos Lustkäufe oder kauft ihr, was ihr braucht? Versucht doch mal 3 Monate lang, Klamotten gezielt NUR in der letzten Monatswoche zu kaufen. Mit Blick auf den nächsten Monat: was werden wir da anziehen?

Tanken: Wieviel müßt ihr fahren, wieviel Benzin könnte man einsparen?

Urlaub und Wochenendausflüge: unsere Urlaube sind z.b. gar nicht so teuer - aber eben deshalb gibt es dafür auch keine extra Kasse und meist ist es im nachfolgenden Monat knapp. Besser wäre es, schon im Vormonat etwas Geld beiseite zu legen, dann verteilen sich die Ausgaben besser.

Vielleicht sind ja ein paar Tips dabei!

LG!

PS
Der wichtigste Tip:
Sparen muss Spaß machen! Macht einen Wettbewerb draus: wer schafft den billigsten Einkauf? Wer braucht am wenigsten Geld für Klamotten?
Oder: jeder plant einen Familienausflug. Wer findet das günstigste Ziel oder packt das preiswerteste Lunchpaket?

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Hallo,

hier sind ja schon viele Tipps dabei.

Was mir noch einfällt (falls ich es überlesen habe, dann sorry):

- checkt mal Eure Versicherungen mit einem Experten! Das haben wir vor einigen Jahren gemacht und es waren zwei dabei, die man direkt streichen konnte, bei einer weiteren war der Beitrag viel zu teuer und war bei einer anderen günstiger, usw.

- gleiches gilt für Eure Handyverträge, vergleicht da auch mal. Viele Verträge sind viel zu teuer und man kommt mit einem günstigeren genauso weit.

LG