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Hallo. Hier war es damals genauso. Ich war so unglücklich zu Hause. In der Rückbildung hab ich dann eine Mama getroffen, der es genauso ging. Trotzdem wäre ich am liebsten schon früher wieder arbeiten gegangen. Beim zweiten Kind war es dann nicht mehr so schlimm, weil ich durch den Großen regelmäßige Kontakte hatte.
Ich liebe meine Kinder sehr, doch ich gehe auch super gerne arbeiten. Ich genieße die Zeit mit meinen Kollegen sehr.
Halte durch, es wird besser. Und egal was, du darfst dich so fühlen. Du bist völlig ok.

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Ich kenne das Problem zwar selbst nicht (nicht weil ich Babykram so erfüllend fände, sondern, weil mir eigentlich nie langweilig ist. Ich hab viel gelesen, mich mit kinderlosen Freundinnen getroffen, vielleicht bin ich intellektuell auch nicht so anspruchsvoll.

Egal, du hast das Problem. Und ich verstehe nicht, warum du es hast. Hat man jemals einen Mann gehört, der sich Gedanken darüber gemacht hat, dass er lieber arbeiten geht als das Baby zu betüddeln? Nein, der macht das einfach.

Könntest du nicht vielleicht früher wieder anfangen zu arbeiten und dein Mann nimmt stattdessen den Rest der Elternzeit? Oder ihr arbeitet beide teilzeit? Oder könnte das Baby früher bei der Tagesmutter anfangen? Oder könnt ihr es stundenweise betreuen lassen; dass du irgendwas machen kannst, was du gern machst?

Wie gesagt, für mich hat es gepasst mit dem Zuhausebleiben. Aber ich würde Wege suchen, wenn es nicht passen würde.

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Völlig normal! Ich habe jetzt 4 Kinder, ging immer recht schnell wieder Teilzeit arbeiten. Meine Jüngste wurde im Juli geboren, seit November arbeite ich wieder mit 25h. Und ich genieße es, beide Seiten zu haben!!

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Doch es ist normal. Ich wäre in meinem ganzen Leben nicht zur alleinigen Hausfrau geeignet gewesen - ich habe trotz zweier Kinder immer Vollzeit gearbeitet, früher weil ich es musste, später weil ich es wollte. Das sehe ich auch jetzt, da ich seit über 4 Jahren in Altersteilzeit bin. Ich vermisse meine Arbeit und meine Kollegen sehr. Es gibt nichts Stupideres als Hausarbeit. Bist hinten fertig, kannst vorne wieder anfangen.
Es gibt Frauen, die das lebenslang genießen - andere nicht. Die immer strahlenden und über jedes gemalte Bildchen sich freuenden Kindergartenmütter gibt es zwar, aber auch genug, die trotzdem gerne arbeiten gehen.
Mach Dir keine Gedanken, freu Dich auf Deinen Job und mach bis dahin halt Dinge, die Du dann nicht mehr so wahrnehmen kannst. Oder Du suchst Dir schon mal stundenweise irgendeine Tätigkeit? Notfalls auch ehrenamtlich, aber Hauptsache raus und wieder zufriedener. LG Moni

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Da ist völlig normal, vielen Müttern geht es so!

Ich bin auch absolut keine Babymama und schon gar keine Vollzeit- Hausfrau.
Aber ich liebe Kinder und wollte immer 3. Die hab ich auch bekommen und bin jetzt sooo froh, dass sie größer sind und ich wieder Herausforderung im Job habe.

LG

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Hallo,

Hast Du außer Deiner Arbeit denn keine Interessen, Hobbies, nichts was Dich interessiert womit Du Dich selbständig beschäftigen kannst? Gehe doch mal in dich und überlege, jetzt ist eigentlich DIE Zeit mal noch was für DICH zu machen, dich mal mit was zu beschäftigen für das im Berufsalltag keine Zeit oder zu wenig Zeit war.

Ein psychisch gesundes Leben umfasst alle Teilbereiche: Job, Familienleben UND ein Privatleben, sprich Hobbies! Jemand dessen Glück und Erfüllung so auf die Säule Beruf aufgebaut ist läuft immer Gefahr unglücklich zu werden wenn in dem Bereich was wegfällt, das ist immer ungesund psychisch gesehen.

"NOrmal" ist es leider für viele schon, sollte aber nicht normal sein bzw ist nicht wirklich gut und gesund. Also versuche mal in Dich zu gehen und schau ob es nicht mehr gibt als nur Baby und Beruf.

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Die Frau Psychologin hat gesprochen und uns erklärt, wie eine Frau sich zu fühlen hat und was ein gesundes Verhalten ist! 😃

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Ach aber sie nur zu bemitleiden und ihr sagen dass es fast allen geht wie es viele hier tun hilft ihr in der Situation natürlich viel mehr weiter.

Aber du hast Recht, bloss keine Anregungen geben, bloss nix verbessern, lieber nur rumheulen und bemitleiden lassen.

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Also ich hab Jubelschreie ausgestoßen als ich ENDLICH wieder arbeiten gehen konnte.
Endlich wieder „normale“ Themen mit „normalen“ Menschen besprechen. Und nicht mehr: mein Kind kann dies, der Windelinhalt war so und den Brei mach ich nach diesem Rezept.

Du bist nicht alleine.
Es gibt Frauen, die gehen in der Hausfrauen- und Mutterrolle total auf.
Und andere, so wie wir, halt nicht.

Trotzdem lieben wir unser(e) Kind(er) und würden für sie töten.

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Das ist ehrlich ein Punkt der mich immer so erschreckt.

Wenn man Bücher lesen würde könnte man sich darüber unterhalten, würde man Politik und Zeitgeschehen mit Interesse verfolgen könnte man sich auch darüber unterhalten, hätte man Hobbies wäre auch das ein Thema, Konzerte, Theaterbesuche etc. Man kann auch durchaus seine Kollegen regelmäßig in der Mittagspause besuchen zum Austausch über "normale Themen" und auch andere Menschen wenn man einem Hobby nachgehen würde.

Ich finde Menschen die einen Job als Gesprächsthema brauchen genauso schlimm wie Mamas die nur über ihre Kinder reden können, aber davon kenne ich ehrlich gesagt im Real Life zum Glück keine Einzige, auch beim Kinderturnen ging es um Gemeindepolitik, Autos, Hobbies, Zeitgeschehen, Kinobesuche, Konzertbesuche etc. Es liegt auch an einem selber ob man nur das eine Thema hat oder nicht.

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Der Logik kann ich nicht folgen. Die Kassiererin im Supermarkt redet dann nur über Sonderangebote, die Bankangestellte über Zinsen und Wertpapiere und die Lehrerin über Schulpolitik. Wenn du mit Kind keine normale Menschen mit normalen Themen triffst, liegt es vl. an dir selber. Auch Erzieher und Kinderpfleger sind Berufe.

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Ging mir bei meinem ersten Sohn exakt auch so--inklusive der Eifersucht, dass mein Mann quasi sein Leben normal weiterlebt, während ich (gefühlt) im Knast sitze.

Nach 6 Monaten bin ich wieder arbeiten gegangen, so war ich wenigstens 2 mal die Woche raus.
Aber generell ist es schon hilfreich, viel mit dem Kind zu unternehmen, raus an die frische Luft.
Das ist jetzt fast 16 Jahre her und inzwischen haben wir 3 Kinder und ich bin sehr glücklich, obwohl ich zu Hause bleiben muss (bin im Ruhestand). Aber das erste Kind wirbelt viel auf, da muss man sich erstmal dran gewöhnen ;-)

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Ich habe jetzt nicht alles gelesen, was geschrieben wurde. Als mein Großer (mittlerweile 20 Jahre alt) geboren war viel mir nach einigen Monaten auch die Decke auf den Kopf. Ich setzte mich mit meinem Chef in Verbindung, wie es aussah mit ein paar Stunden Arbeit. Der hatte überhaupt nichts dagegen. Einzigste Bedingung: auch mal bis 18:30 Uhr arbeiten. Kein Problem, mein Mann hatte eh Schichtdienst. Der passte auf unseren Großen auf. Und freizeittechnisch, ja auch Sport war drinne für mich. Ich fing wieder an zu arbeiten als der Große 14 Monate alt war. Krippenplätze gab es kaum und wenn nur für alleinerziehende. Also wurde das Kind zu 98 Prozent von meinem Mann betreut und der Rest machten dann die Omas, wenn es überhaupt nicht anders ging.

Beim Jüngsten ging es leider nicht mehr so. Da konnte ich nicht so früh anfangen. Er war von Anfang an entwicklungsverzögert (später kam die Diagnose frühkindlicher Autismus) und Große hatte Probleme in der Grundschule. Aber hatte trotzdem Zeit für eine ehrenamtliche Tätigkeit (Schülerlotse). Nachmittags hatte ich eh genug Termine.
Der Große hatte Ergotherapie, ging zum Schwimmen. Als der Kleine 2,5 Jahre alt war, fing ich wieder an zu arbeiten und hatte eine Tagesmutter zur Betreuung bis ich den Integrationsplatz(Vollzeit) im Regelkindergarten hatte. Der Große ging in die Nachmittagsbetreuung mit Hausaufgabenhilfe.


Such dir doch etwas Ehrenamtliches, mache Sport (mit Kinderbetreuung). Gibt genug Möglichkeiten sich die Langeweile zu vertreiben.


LG Hinzwife

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Hi...

Ich kann dich voll verstehen. Meine Kleine ist jetzt 12 Wochen alt und ich bin froh, um jeden Tag den sie älter wird 😊 obwohl sie ein mega unkompliziertes baby ist!
Das Mama Dasein wird immer wahnsinnig romantisiert... und das ist es halt einfach nicht nur. Es ist anstrengend, nervend und oft auch einfach öde. Man lebt anfangs von Schlaf zu Schlaf und von Woche zu Woche. Ich wollte auch immer zwei Kinder, musd aber auch sagen dass ich jetzt aktuell echt kein zweites mehr will 🙈
Aber ich denke, dass das eigentlich auch normal ist so zu empfinden. Jahre lang hat man einfach tun und machen können wie man wollte. Und dann, von der einen Minute auf die andere ist nichts mehr wir es wahr. Ja, da muss man erst mal mit klar kommen. Und das ist schon echt ne Hausnummer!
Ich drück dich arg ❤ es ist völlig in Ordnung so zu empfinden!