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Was kann man machen? Gute Frage, denn als Außenstehender ist es immer so einfach gesagt.

Was ich aber auf jeden Fall machen würde ist, meinem Mann in den Hintern treten. Wer Trauzeuge werden will, muss auch seine „Aufgaben“ erfüllen - dem Brautpaar in guten und schlechten Zeiten beizustehen, wenn es um die Ehe geht. Er soll ihm sagen, dass er mit dem Wissen nicht Trauzeuge wird, und den Typen bitten sein Tun zu Beichten. Macht er das nicht, würde ich definitiv auch nicht auf der Hochzeit erscheinen. Allein das ihr darüber nachdenkt finde ich suspekt.

Wenn ich die Braut wäre, würde ich das vor der Hochzeit wissen. Wenn sie rausbekommt, dass „alle davon wussten“ wird sie nie wieder wem vertrauen.

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>>dem Brautpaar in guten und schlechten Zeiten beizustehen, wenn es um die Ehe geht. <<

Tatsächlich ? #kratz Ich dachte immer, der Zeuge soll nur bezeugen, dass die beiden sich tatsächlich das Ja-Wort gegeben haben. Ist heute eher überflüssig, dank zigfacher Video-Beweise, aber immer noch Tradition.

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Nun ja, eigentlich ist es ja ein Vorteil, dass ihr nicht so emotional an die Leute gebunden seid, so ist es nämlich egal, ob ihr am Ende dir doofen seid. Ich würde es immer wissen wollen, ob mein Mann mich betrügt und wenn das so wäre und alle wüssten Bescheid und sagen es mir nicht, wäre ich Mega angepisst. Wenn ihr euch nicht sicher seid, würde ich vorschlagen das dein Mann erstmal mit ihm spricht und ihm sagt, er hätte dass und das gehört. Das er ihm ins Gewissen reden muss und ihm erklären muss, das die zukünftige ein Recht darauf hat, die Wahl zu haben, ob sie ihren untreuen Freund heiraten möchte. Es wird eh raus kommen, so oder so, aber muss man deswegen noch ne Filmreife Hochzeit abziehen und so viel Geld in den Sand setzen? Evtl würde ich sogar recherchieren und versuchen raus zu bekommen wer die andere ist, um es glaubwürdiger zu machen, falls die Angst dabei ist, das der Typ alles abstreitet und euch den bösen Peter zuschieben will. Also gar nichts tuen finde ich echt mies.

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Ich werde auf jeden Fall nochmal mit meinem Mann darüber reden und hoffe er spricht nochmal mit ihm. Der Fehler an sich war es bereits die Rolle des Trauzeugen anzunehmen.

Was das Fremdgehen angeht ist es leider kein Gerücht. Es ist auch nicht so, dass er eine andere Frau trifft. Er sucht nach mehreren sexuellen Kontakten.🙄

Mein Mann hat einen Screenshot erhalten von einer Konversation zwischen ihm und einer 18 jährigen! Die hat er dann direkt nach nem Treffen gefragt. Alles irgendwie total Panne... da weiß man nicht was man sagen soll.

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Na dann, die Braut mit diesem Screenshot informieren!

Wer betrogem wurde, weiß wie schrecklich das ist. Wenn dann noch "alle" davon wussten und keiner hat was gesagt, dass zerstört nicht nur das Vertrauen in die Männer, nein, es zerstört das Vertrauen in "alle" und tut bestimmt doppelt so weh, dass jeder dem Betrüger gegenüber loyal war, aber nicht der in ihr Unglück laufenden Braut!

Bitte sei DU so mutig und sprich mit ihr! Sag ihr, dass du nur ihr Glück möchtest und deswegen nicht länger schweigen magst.

Vielleicht wird sie dir nicht glauben. Vielleicht bist du am Ende die Doofe. Aber Vorsicht wird gesäht sein!

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Ich finde, das ist ein solcher extremer Ausnahmefall, dass ich es der Braut sagen würde. Denn ich könnte beim besten Willen die zelebrierte Scheinheiligkeit dieser bevorstehenden Veranstaltung nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, mich bei diesem Fest wo man sich Liebe und Loyalität zueinander versichert dabei setzen, höflich applaudieren oder gar noch wie im Fall deines Mannes bezeugen, dass das alles so seine Richtigkeit hat.
Wenn die Braut eh schon Bescheid weiß - okay. Ihre Entscheidung. Wenn sie davon nichts wusste - dann sollte ihr zumindest die Chance gegeben werden, sich gut zu überlegen, an welchen Menschen sie sich da eigentlich binden will.

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Dein Mann sollte schon so viel Schneid haben und als Trauzeuge absagen mit der Begründung, dass er unter diesen Umständen nicht dazu bereit ist. Die Einladung zur Hochzeit ausschlagen und nicht hingehen.
Der Braut würde ich nix stecken.
Ich denke mal sie weiß wen sie da heiratet. Einen Notorischen Fremdgänger, der sich ganz bestimmt nicht ändert nur weil beide heiraten und evtl. noch Kinder kommen. Sie ist sich wahrscheinlich sehr bewusst, dass auch sie betrogen wird, blendet es aber aus oder akzeptiert es gar. Alles egal. Denn heiraten tut er ja nur sie.
Gar nicht mal so selten so ein Verhalten.

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Puh also nach all dem was ich über Fremdgeherpärchen weiss, grade bei routinierten Fremdgehern, ist, dass da einer ist der routiniert betrügt und einer der sich nach Strich und Faden verarschen lässt.

Ich will vorweg schicken, ich war jung und naiv und einfach zu beeindrucken. Er hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er genug Fickfreundschaften hat, nie, vor keinem. Auch da wusste es jeder. Ich war seine Affäre. Von vor der Beziehung bis über die Hochzeit hinaus... sie hat nie hinterfragt, dass ich quasi halb bei ihm gewohnt habe, immer da war, wenn sie auf Schicht war, keiner der gemeinsamen engen Freunde hat was gesagt, wenn sie uns beim Fummeln gesehen haben....

Wir kannten uns flüchtig, mochten uns kaum. Bis es dann zu einer Begegnung kam: Sie hatte eigentlich Nachtschicht, war aber zuhause geblieben, ich stand schon vor der Tür. Klar hatte ich eine gute Ausrede, aber das war nicht das Problem.
Der Typ war einfach ein riesen Arsch. Er war cholerisch, war wütend, hat getobt, hat sie durch Worte und Gesten massiv herabgewürdigt und dabei hatte ihm da niemand was getan!
Er ist dann irgendwann mit seinem Motzkopf im Keller verschwunden, wir haben uns unterhalten - das war sein normaler Pärchenmodus, anders kannte sie ihn gar nicht und war sehr erstaunt, dass ich ihn anders kannte.

Ich habe an dem Tag die Affäre für mich beendet, wollte es ihr es recht zeitnah auch alles erzählen, aber dazu kam es nicht, ich hatte dann genug eigene Probleme (Todes- und Pflegefall im nächsten Familienumfeld) und Stand heute 5 Jahre später, was man so über gemeinsame Bekannte mitbekommt:
Sie haben ein Kind, er bleibt zuhause für die Betreuung, weil sie mehr verdient. Statt zu betreuen gibt er das Kind bei der Familie ab und ist oft tagsüber "alleine" und keiner fragt sich, was er da wohl macht.
Seine beste Freundin und Trauzeugin, genau wie die besten Freunde wussten von meiner und den vorherigen Affären, ich wette auch von der aktuellen und keiner sagt was. Und die Ehefrau lässt alles mit sich machen, sich anbrüllen, finanziell ausnutzen, demütigen, nieder machen - und es braucht wirklich nicht viel um hinter die Kulissen zu blicken.

Ich hatte seitdem nix mehr mit einem vergebenen Mann und werde es auch nicht mehr. Und ich hab seitdem noch so einiges mitbekommen, von solchen notorischen Fremdgehern und die suchen sich schon den passenden Typ Frau.

Ich würde es ihr sagen. Ihr kennt euch kaum, ergo habt ihr auch nichts zu verlieren. Ihr den Screenshot zeigen, ihr sagen was alle reden. Entweder setzt sie sich damit auseinander oder sie lässt es. Aber Du hast es zumindest probiert.

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Sehr schräge Geschichte. Geh mal davon aus, dass alle anderen, die der Bräutigam in spe vorher gefragt hat, ob sie Trauzeuge sein wollen, ihm den Vogel gezeigt haben und dankend abgelehnt haben. Und dein Mann war dann halt irgendwann so "doof", zuzusagen.
Ganz ehrlich: Du sagst selbst, dass deine erste Info über ihn war, dass er ein notorischer Fremdgeher sei. Euch liegt ein Screenshot seines Fremdgehversuchs vor (Wie kommt man an so etwas? Wer hat denn den Screenshot gemacht und reicht den rum?). Meinst du nicht auch, dass seine Verlobte auch davon weiß? So blind kann man ja nicht sein, vor allem, wenn der Typ so verschrien ist. Du kennst die Frau nicht, daher bist du sicher nicht die Richtige, die ihr das stecken sollte.
Rate deinem Mann, als Trauzeuge zurückzutreten. Das würde ich auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren können, zumal die beiden sich ja nicht mal so besonders nahe sind. Und ich könnte an deiner Stelle nicht auch noch freundlich lächelnd die Braut zu ihrer Hochzeit beglückwünschen. Vielleicht redet dein Mann dem Bräutigam nochmal ins Gewissen, aber mehr würde ich an seiner Stelle nicht machen. Die Frau tut mir leid, aber ganz ehrlich: Sie wird wohl wissen, wen sie sich da geangelt hat.

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Ich würds wissen wollen, auch wenn es weh tut.
Sie hätte die Chance auf einen anderen Neustart.

Trauzeuge wäre ich dann übrigens nicht. Nur wenn es einen offene Beziehung ist. Dann gern.

LG

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Er betrügt seine zukünftige Frau BALD und alle wissen das schon außer die Braut?
Wie genau darf ich mir denn das vorstellen? Läuft er durch die Gegend und kündigt seine Untreue an???

Wäre ich dein Mann würde ich das Amt des Trauzeugen wieder frei geben. Es wäre mir zu blöd, eine Ehe zu bezeugen, an die ich nicht glaube. Den Grund dafür würde ich den Schwerenöter mitteilen. Er kann sich ja dann überlegen, wie er seiner Frau das erklärt.

Weiter würde ich nichts dazu sagen.

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Er betrügt seine bald Frau - nicht bald seine Frau ;-)

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Der Frau Bescheid geben. Wie gut man sich kennt, ist in diesem Fall völlig egal.
Diese "betrifft mich nicht, also juckts mich nicht" - Wegschau - Mentalität find ich sowas von daneben. Da wird dann kollektiv "dichtgehalten" und ignoriert, um später bei der Hochzeit scheinheilig das vermeintliche Glück mitzuzelebrieren. Ekelhaft.

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#klee
Gehen wir mal vom Worst Case aus: Zukünftige Braut bekommt nach der Hochzeit davon Wind und davon, dass so gut wie jeder es wusste, nur sie nicht.

Wie verraten wird sie sich dann wohl fühlen?
Das macht doch was mit der Seele eines Menschen.
Mir würde alleine bei der Vorstellung das Stück Hochzeitstorte im Hals stecken bleiben.

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Niemand weiß, was kommt, jedes Gedankenspiel ist Spekulation.

Es ist ein moralisches Dilemma. Opfern um zu retten? Aktiv in den Lauf des Schicksals eingreifen oder einfach schauen, was passiert?

Selbst wenn man unterstellt, dass die Absicht, alles aufzudecken, eine gute ist und nicht vor allem dazu dient, das Wissen, das einen belastet auf andere abzuladen um sich dann auch noch moralisch auf der richtigen Seite zu wähnen, kann man nun mal nicht wissen, was wirklich geschehen wird, auch die Details betreffend, die man vielleicht gar nicht kennt.

Wenn es so kommt wie Du es orakelst, dann wird sie sich womöglich nicht besonders gut fühlen. Aber würde sie sich besser fühlen wenn man es ihr vorher sagt? Immer vorausgesetzt, sie schenkt dem auch Glauben. Was ich zumindest bei manchen Menschen stark anzweifeln würde. Dann wärest Du nämlich der "Verräter", der ihr den sog. schönsten Tag im Leben versemmelt hat. Glückwunsch! Ich hoffe, Du kannst dann damit auch gut leben. :-)

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Hallo,

mal was anderes: was macht Euch so sicher, dass er sie betrügt? Vielleicht haben die beiden einfach eine offene Beziehung und sie hat auch so ihre Männer in der Hinterhand?

Ich finde den Freundeskreis etwas skurril, dass ja irgendwelche Screenshots verschickt werden, jeder in den Angelegenheiten der anderen gefühlt rumwühlt: hat da sonst keiner eigene Probleme, dass man sich so in die Intimsphäre der anderen reinhängt?

Ich persönlich würde zur Hochzeit gehen. Trauzeuge würde ich an Stelle von deinem Mann ablehnen, mit der Begründung, dass er nur Zeuge für die offizielle Bestätigung eine Beziehung sein will, von deren Werten und Stabilität er überzeugt ist. Ich finde wenn man sich schon entsprechende Ämter ankleidet, dann auch mit dem, was dahinter steht.

LG