Frustriert mit Partner

Guten Abend liebes Forum.
Mein Partner und ich sind jetzt 4 Jahre zusammen. Er ist eigentlich ein toller Mann und hat viele Eigenschaften die ich an ihm liebe. Aber im Moment bin ich doch ziemlich frustriert. Er hat leider ein paar Gesundheitliche Probleme, das halte ich ihn auch nicht vor. Aber er hört nicht auf die Ärzte!
Er muss dringend Gewicht verlieren. Ich koche seit Monaten anders aber er holt sich Nachschlag wo anders.
Er hat Probleme mit der Lunge. Hat ein inhalier Gerät bekommen, er benutzt es nicht.
Er hat Mittel für seine Migräne bekommen... siehe oben.
Er soll Eisen nehmen. Tut er nicht.
Er ist schon länger krank geschrieben. Bekommt Krankengeld und das reicht ihm hinten und vorne nicht. Er könnte von seiner Firma Zuschüsse bekommen. Er kümmert sich nicht drum!

Klar könnte ich jetzt sagen, sein Problem. Wir leben nicht zusammen aber ich bekomme seine Laune ja trozdem ab! Dauernd ist er am wimmern das es ihm nicht gut geht. Dauernd geht meine Freizeit drauf um mich um ihn zu kümmern.
Er tut mir ja schon leid, denn schlecht geht es ihn ja aber er hat ja alles um es besser zu machen aber er macht es nicht!
Ich liebe ihn ja und wenn es ihm doch mal gut geht ist er auch mein Traum Mann aber im Moment fühl ich mich wirklich eher wie Krankenschwester oder Mutter!
Und, auch wenn es gemein ist, es fällt mir manchmal echt schwer ihn ernst zu nehmen, denn jeden Tag gehts ihm ja so viel schlechter als vorher. Ich bin einfach genervt.

Wie bekomme ich Vernunft in seinen Dickschädel?

Nachtrag: er war nicht immer so aber das letzte Jahr war und ist so extrem.

1

Wahrscheinlich hat er eine Depression o.ä. durch seinen längeren Krankheitsverlauf entwickelt und kann sich nicht mehr richtig selbst helfen. Hier wäre es wichtig, dass er oder ihr beide dies gemeinsam gegenüber seinem Arzt ansprecht.

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Unbedingt! Zwing ihn zum Arzt, das klingt wirklich nach Depression! Wenn er partout nicht will, zieh dich zurück sonst zieht er dich mit runter. Du kannst ihm klar sagen dass du immer für ihn da bist und ihm hilfst, unterstützt. Aber er muss diese Hilfe auch zulassen und annehmen. Wenn er sich weigert wie soll es eine Zukunft geben? Wenn er quasi schon 'kaputt' ist und dich auch noch kaputt macht.. Alles Gute#klee

3

Genau so sehe ich es auch!
Er muss Selbst einsehen, dass er seine Medikamente braucht und nehmen muss. Aber er hat sich aufgegeben.
Wenn es mit Fürsorge nicht klappt, dann leider mit Druck , klarer Ansage und Rückzug.
Ähnlich, wie bei einem Alkoholiker.

@TE: Letzten Endes ist er ein erwachsener Mensch, der für sich Selbst verantwortlich ist.
Wenn er sich aufgibt, ist es seine Entscheidung.
Aber deshalb kannst Du nicht auch noch daran kaputt gehen.

Ich wünsche Euch, dass er ein Einsehen hat und ihr die Kurve kriegt #klee
Alles Gute #blume

4

Das würde mich anwidern!
Jeder ist mal krank, auch mal schwerer. Aber ich verlange, dass man sich nicht hinfletzt, im Mitleid suhlt, sich zu Tode frisst, Medikamente weglässt etc
Ich musste meinen Mann auch öfters behandeln und halb pflegen, aber da er auf sich achtet ist er zu 90% seine Probleme los und steht stramm wie ein Bär und die letzte schlimme Zeit inkl Krankenhaus war im Dezember.
Wir und vor allem er arbeiteten konsequent an Ernährung und Heilung der Problemzonen und er ist auf den 1. Blick nie krank gewesen.
Er ist 45 und dank Disziplin kein Jammerlappen, arbeitet schon lange wieder und das obwohl er im Dezember komplett bewegungsunfähig und voller Schmerzen war.

Ich bin auch so, jeder ist mal krank..dann will man gesund werden und aktiv weiter leben.

Ich kann daher jüngere Männer nicht verstehen die sich gehen lassen.

Ich würde ihm das knallhart sagen. Du bist seine Freundin, nicht seine Pflegekraft.

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Du bist nicht seine Mami oder Therapeutin.

So lange du ihm den Kopf tätschelst, wird sich nichts ändern und deshalb hilfst du ihm damit auch nicht.

Halte dich da mal komplett raus und lass ihn auf dem Boden aufschlagen. Dann wird er ganz schnell etwas ändern.

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Die Vermutung einer Depression ist naheliegend, da ist aber jegliche Hilfe falsch, so lange der Erkrankte nicht wirklich Hilfe annimmt. Du unterstützt ihn unbewusst darin, sich fallen und gehen zu lassen. Und wahrscheinlich verheimlichst Du ihm auch Deine negativen Gefühle diesbezüglich, um ihm nicht noch mehr zuzusetzen.

Vielleicht ist er der Typ, den deutliche Worte und ein zeitweiser Kontaktabbruch aufrütteln würden. Du wirst irgendwann selbst keine Kraft mehr haben, das sieht er aber im Moment nicht. Und entweder beendest Du eure Beziehung dann oder fällst selbst in eine depressive Stimmung. Du kannst ihm klarmachen, dass Du nicht gedenkst, es so weit kommen zu lassen.

Oder Du informierst Dich zunächst bei Angehörigen von Depressiven, in einer Selbsthilfegruppe oder einem Forum. Dort bekommt man sicherlich auch gute Tipps, wie man aus der Co-Rolle herausfindet.