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Hallo.

Also als ich mein drittes Kind bekam dachte ich auch, dass meine Kinderplanung abgeschlossen war. Aber die Umstände sagten was anderes. Meine Ehe ging in die Brüche und ich hatte wieder Kontakt zu meiner ersten Liebe. Waren damals drei Jahre zusammen und haben uns zwanzig Jahre nicht gesehen. Wir haben den Kontakt langsam angehen lassen. Haben viel geschrieben und auch geredet (als wir uns dann mal nach Wochen endlich trafen). Aber ich muss sagen, es hat sofort wieder gefunkt. Für uns stand klar, wir wollen zusammen sein. Naja und mein Gedanke war auch, dass ich mit ihm ein Kind zusammen haben möchte. Aber ich habe mir ein Zeitlimit gesetzt. Bis 40 und nicht später. Sollte es nicht klappen, dann ist es so. Er hat keine Kinder gehabt und hat gesagt, diese Entscheidung überlässt er mir, da ich ja schon Kinder habe. Er würde sich total freuen, würde mich aber verstehen, wenn nicht. Jetzt wird unser gemeinsamer Sohn 11 und wir bereuen nichts. Die Schwestern haben ihn herzlich willkommen geheißen und haben sich noch nie hintenangestellt gefühlt. Wir sind gut als Patchwork zusammengewachsen. Wäre er nicht meine Jugendliebe gewesen oder hätte es nicht wieder gefunkt, glaube dann hätte ich mich auch nicht darauf eingelassen. Hat schon etwas Vorgeschichte.

Ich denke, sowas sollte jeder selbst entscheiden.

LG

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Grüss dich. Ich finde es gibt keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage. Es ist zu individuell. Während ich im Freudeskreis Leute hab, die mit jedem neuen Partner Kinder wollen, gibt es ebenso das Umgekehrte. Ein Mal Kinder und dann wars das.
Persönlich hatte ich ein Mal Kinder mit meiner ersten und einzigen Ehefrau. Seither hatte ich nie mehr das Bedürfnis, noch mehr Kinder zu bekommen. Richtig und wichtig scheint mir bei jeder neuen Partnerschaft, dass dieses Thema genau, glasklar und abschliessend besprochen wird.

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Ich bin 40, seit 5 Jahren vom Vater meiner Kinder getrennt und seit knapp 2 Jahren in einer neuen Beziehung. Das ganze unter der ausdrücklichen Voraussetzung, dass weitere Kinder nicht gewünscht sind - und zwar auf beiden Seiten. Für uns kein must-have, sonder ein no-go.

Ich denke, dass es vielleicht im Fall, dass ein Partner noch keine Kinder hat, für ihn wichtig sein könnte. Ist bei uns nicht der Fall, mein Partner ist zufrieden ohne bzw. mit meinen, aber das würde ich nachvollziehbar finden, und dann kann es ja schon sein, dass bei fortgeschrittenem Alter die Uhr tickt. Würde mich trotzdem nicht dazu veranlassen, in eine noch frische, nicht stabile Beziehung Kinder einzuplanen, aber das mag für andere ja anders aussehen, wenn der entsprechende Druck dahinter ist.

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Ich bin mit meinem ersten Sohn sehr früh schwanger geworden (17) die Beziehung hielt dann einige Jahre aber ich wollte erstmal kein Kind mehr, weil ich einfach zu jung dafür war.
Obwohl mein eigentlicher Wunsch mindestens 2 Kinder in einem geringen Altersunterschied war.
Mit meinem neuen Partner bekomme ich jetzt das zweite gemeinsame Kind und es ist gut so wie es ist.
Mein großer liebt seinen kleinen Bruder sehr und auch über die jetzige Schwangerschaft freut er sich und hofft auf eine Schwester.

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Ich arbeite beruflich nur mit Frauen, daher habe ich da etwas größeren Überblick. Aber nein, die meisten Frauen, die verheiratet oder in langjährigen Beziehungen waren und schon Kinder haben, kriegen kein Kind mehr mit dem neuen Partner. Aber ich denke, das liegt hier vor allem auch am Alter, die meisten Trennungen hier auf dem Land passieren dann doch eher >45.

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Ich finde nicht, dass eine neue Partnerschaft automatisch bedeutet, auch ein gemeinsames Kind mit dem neuen Partner zu haben.
Das kommt auf den persönlichen Wunsch eines jeden Menschen an.

Ich persönlich habe 3 Kinder, der Kinderwunsch absolut abgeschlossen.
Ich würde mit meinem neuen Partner die Partnerschaft und Zweisamkeit genießen wollen und nicht nochmal in meinen Alter (39) die Verantwortung für ein weiteres Kind übernehmen mögen.
Es ist ja nicht nur das süße gemeinsame Baby, das man bekommt - sondern die wohl größte Verantwortung und Aufgabe im Leben : einen kleinen Menschen auf den Weg zu bringen.

Jedem das Seine- ich würde es nicht wollen.
Und mir da auch gar nichts einreden lassen.
Wenn die Freundinnen nochmal bereit sind für ein Baby, dann nur zu.
Zum Glück kann das Jeder selbst für sich entscheiden.

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Hallo,

das ist mir in meinem Umfeld leider auch schon aufgefallen. Allerdings glaube ich nicht wirklich, dass es der große KinderWUNSCH der Frau und des Mannes war, sondern eher das Festklammern am neuen Mann. Mit Kind ist die Hemmschwelle, sich wieder zu trennen, deutlich höher (aber nicht unüberwindbar).

Schade für das "neue" Kind, das so Verantwortung übergestülpt bekommt.

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Hallo

Jeder muss das für sich entscheiden.

Viele Frauen haben sicherlich kinderwunsch und kommt dann eeeeendlich die Gelegenheit....stürzt man sich schnell ins Abenteuer?

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Das mit dem Musst have ist doch Quatsch. Das man aber da nochmal neu drüber nachdenkt, ob man sich das vorstellen könnte, halte ich für recht normal. Es sollte ja doch irgendwie die Entscheidung erfolgen, dass ich mit diesem Partner eben keinen Nachkommen Zeuge, der uns lebenslang verbindet.

Manchmal haben die Partner ja auch schlicht noch einen Kinderwunsch. Wenn du Männer gehabt hättest, die das unbedingt gewollt hätten, hättest du vielleicht doch wenigstens noch Mal in dich gehorcht, auch wenn das Ergebnis sich nicht verändert hätte.

Viele kommen eben zu dem Schluss, dass sie ein Kind mit ihrer beider Gene wollen, was irgendwo auch der Vermehrungslehre entspricht. Wann wenn nicht in der ersten Phase der Verliebtheit denkt man dass nun alles besser werden könnte mit dem neuen Partner und ein Kind sowas wie die Krönung der Liebe wäre.


Mir persönlich ging es zwar eher so wie Dir und praktisch wollte ich keins, aber in der Theorie habe ich darüber nachgedacht.

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Meine Partnerin war 41 als ich sie kennen lernte, ich 6 Jahre älter, wir haben beide je ein Kind.

Ein Kinderwunsch bestand eindeutig nicht mehr, von keinem von uns. Für meine Freundin war es eine Horror-Vorstellung, noch mal ganz von vorne anzufangen und ich habe mich einfach zu alt gefühlt, nochmal die Verantwortung für einen kleinen Menschen zu übernehmen.

Hier gehen sicher die Vorstellungen auseinander und das ist legitim und soll so sein. Menschen fühlen sich unterschiedlich reif dafür.

Für mich und meine Freundin gibt es dann vielleicht in etwa 10 Jahren Enkel. Und die kann man jederzeit wieder abgeben wenn es einem zu viel wird.

"Bedeutet neue Partnerschaft auch immer dass ein gemeinsames Kind sein muss?"

Ich hoffe nicht. Ginge es nach Anzahl der Partnerschaften, und der nach diesem Satz resultierenden Anzahl an Nachkommen, ich wäre vor lauter Unterhaltszahlungen vermutlich schon vor langer Zeit unbekannt verzogen.

Ich würde auf keinen Fall eine Gesetzmäßigkeit daraus machen. Abgesehen von einer gewissen Altersgrenze, taugen viele Partnerschaften, nach meiner Erfahrung, auch nicht für Kinder.

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"ich wäre vor langer Zeit schon, vor lauter Unterhaltszahlungen, unbekannt verzogen"

😂👍