Kurz zur Vorgeschichte
Mein Mann und ich kennen uns seit ca 10 Jahren sind seit 8 zusammen und seit 3 verheiratet.
Das ich Kinder will stand schon vor der Beziehung fest.
Zu unserer Hochzeit fragte ihn seine Oma wann es denn soweit wäre und er sagte 'frag in 3 Jahren noch mal'. Danach hab ich ihn gefragt ob wir in drei Jahren versuchen wollen ein Kind zu bekommen und er sagte ja.
Von da an stand das für mich fest.
Nun bin ich vor 2 Jahren ungeplant schwanger geworden und unsere Tochter ist Ende Juli 2019 geboren.
Er war schon die Schwangerschaft über immer etwas komisch der kleinen gegenüber, aber da er sagte er hätte am liebsten ein Mädchen dachte ich mir, wird schon werden.
Er war auch die ganze Geburt über bei mir und hat sie dann auch 'gleich' (während des nähens) gehalten.
Seit dem Frage ich ihn immer wieder ob er seine Tochter denn auch liebt und er sagt entweder 'jaja das was du sagst. Oder. Neh, ich lieb die nicht.' Das letztere aber im gleichen Ton in dem er auch sagt er hätte nicht gerade meinen Pudding gegessen währenddessen er den Becher versteckt.
Er verhält sich ihr gegenüber auch so als würde er sie lieben.
Nun habe ich ihm - nachdem mich die kleine wieder 2 Stunden verrückt gemacht hat - gesagt er soll sich mal um die kleine kümmern und das ich mit dem 24 Stunden Job mal kurz Ruhe brauche (nur 5 oder 10 Minuten) darauf hin ruft er mir hinter her 'ich wollte ja gar keine Kinder!'
Dann hab ich - nachdem ich mich 5 Minuten ins Bett gelegt hab - zu ihm gesagt das er doch meinte wir würden dieses Jahr eh anfangen ein Kind zu bekommen und er sagte nur 'Na neh da hätte ich dich auch nicht geschwängert, ich wollte nie Kinder. Ich hasse Kinder.'
Ich sagte ihm, wenn er mir das einfach zu Beginn gesagt hätte, hätte er jetzt kein Kind weil ich mich sofort getrennt hätte und er sagt nur 'ja genau deshalb'
Das heißt mein Mann hat mich 8 Jahre lang im wohl Größten Trennungsgrund belogen..
Nun stell ich mir natürlich die Frage wie er denn nur wirklich seiner Tochter gegenüber steht.. oder ob er sie als notwendiges Übel abstempelt um mich zu behalten. Weil er weiß, wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich mich immer für sie entscheiden. Denn sie kann ja am aller wenigsten dafür das sie nun auf der Welt ist und ich liebe sie über alles.
Ich bin gerade fertig mit den Nerven.. und mit ihm darüber reden ist keine Option denn dann macht er das was er immer macht wenn es darum geht was er für seine Tochter fühlt.. er weicht aus.
Das musste ich jetzt einfach unbedingt scheiben.
Mama 22 und Babygirl 6 Monate
Was sagt das aus?..
Hey!
Das ist harter Tobak.
Wie ist denn euer Familienleben im Alltag? Harmonisch?
Bist du glücklich?
Was mir noch durch den Kopf gegangen ist: Wie kommst du darauf, ihn zu fragen, ob er seine Tochter liebe? Davon ist ja eigentlich auszugehen. Bei ihm nicht?
Wenn das nun so massiv euer Leben stört und du ein zweites Kind auf jeden Fall wünschst, solltest du dir überlegen, ob du nicht nochmal von vorn anfängst. Wenn du erst 22 Jahre alt bist, hast du alle Zeit der Welt.
Liebe Grüße
Schoko
Wow, dass ist wirklich bitter und tut mir voll leid. Ich kann dir gar nix so recht raten, dass würde mich schwer überfordern. Könntest du eine dir nahe stehende dritte Person einweihen, die euch helfen kann? Willst du dich trennen? Wie soll es denn, seiner Meinung nach, weiter gehen, nach so einer Aussage? Ich wünsch dir erstmal alles gute und viel Kraft!
Ups, das sollte an die TE gehen.
Hallo!
Du bist 22 und seit 8 Jahren mit ihm zusammen? Also seit du 14 bist? Wie alt ist er denn? Wenn er so alt ist wie du, dann seid ihr ja sehr jung Eltern geworden.
Das hier Überforderung mitspielt würd ich mal sofort annehmen, Vorallem da das Kind ja ungeplant war.
Kann es das sein?
Ich war damals 15 und er 17 werden 23 und 25
Ja, also er ist definitiv schnell mit ihr überfordert vorallem wenn sie unruhig und quengelig ist..
Hallo!
Du bist erst 22? wenn dein Mann in ähnlichem Alter ist, war es vielleicht einfach etwas zu früh für ihn mit Kind? Womöglich hätte er einfach noch einige Jahre mehr Zeit gebraucht als Du? Ich finde es schon sehr zeitig, wenn jemand mit 20 schon sagen soll, ob er irgendwann im Laufe seines gesamten Lebens einen Kinderwunsch entwickelt, und davon die gesamte Zukunftsplanung abhängig zu machen. Ich hätte es wohl vor der Hochzeit mit ihm gemeinsam besprochen, statt der Oma die Frage zu überlassen. Man redet doch irgendwie schon mal, wie man sich das so vorstellt mit der Zukunft?
Auf jeden Fall war es OK dass du ein ungeplantes Kind bekommst, und er scheint sich wenigstens meistens Mühe zu geben, auch wenn es ihm wohl schwer fällt, mit der Situation umzugehen. Ich finde es aber ehrlich gesagt wenig förderlich, dass Du dabei dauernd seine Gefühle für das Kind in Frage stellst. Er hat schließlich keinen großen Hormonschock dank Schwangerschaft und er hatte eben vorher wirklich keinen Kinderwunsch.
Lass ihm doch erst mal Zeit, in die Rolle als Vater hineinzufinden. Und sorge dafür, dass er auch Zeit alleine mit dem Kind hat. Geh zum Rückbildungskurs, während er mit dem Kind alleine ist, damit er überhaupt mal sich mit dem Kind auseinander setzen muss. Wie soll er denn merken, was er für Gefühle hat, wenn er seit einem halben Jahr kaum 5 Minuten mit dem Kind alleine war?
Ich war damals 15 (werde 23) und er war 17 (wird 25).
Ich wusste schon immer was ich vom leben will.
Mann Kind/er Haus Job.
Er wusste auch eigentlich von Anfang an das der Teil mit dem Kind/ern nicht verhandelbar ist.
Ich hatte damals zu ihm gesagt das ich mit 25 Mutter sein möchte und er hat es auch abgenickt. Das mit den drei Jahren (also eher) kam ja dann von ihm.
Ich stelle seine Gefühle ja nicht in Frage ich möchte einfach nur wissen was seine Tochter für ihn ist..
Er musste sich gezwungener Maßen 2 Wochen nach der Geburt mehrere Tage allein mit ihr befassen weil ich noch einmal ins Krankenhaus musste. Das war die totale Katastrophe und auch so.. solange sie ruhig ist lacht und spielt oder brabbelt ist es ja ok für ihn aber sobald sie meckert will er nicht mehr.
Ich versuche immer ihn so gut es geht mit leichten Aufgaben mit ein zu beziehen (ins Bett bringen, Bäuern, wickeln, zum und vom Wickeln tragen) Fläschchen nimmt sie leider nur mir und mit Glück meiner Mutter ab.
Ich will ihn auch zu nichts drängen ich möchte nur verstehen wieso er mit ihr so ist wie er ist..
Hallo!
Das heißt vor allem, dass Du sehr viel reifer bist als er. Das ist nicht ungewöhnlich, Frauen sind oft reifer als gleichaltrige Männer, die Pubertät setzt früher ein und hört früher wieder auf, und auch viele andere Faktoren wie Erziehung etc. spielen da mit rein. Daher wusstest Du schon mit 15 wo für Dich die Reise hingehen soll - aber bei Männern kann es durchaus dauern, bis sie 30 oder sogar 40 sind, bevor sie das wissen.
Er liebt dich offenbar sehr, deswegen hat er sich die größte Mühe gegeben, sich deinem Tempo anzupassen, auch schon so früh bereit für ein Kind zu sein, Erwachsen zu werden.
Aber offenbar ist er eben doch noch nicht ganz so weit und deswegen ist er jetzt oft überfordert, wenn eure Kleine gerade anstrengend ist. Solange sie gut drauf ist, ist Papa sein ganz einfach, wenn sie quengelt, fühlt er sich dagegen überfordert, während du viel leichter damit umgehen kannst. Eben weil Du reifer bist.
Das ist nicht böse gemeint von ihm und zeigt auch keine fehlende Liebe zu seinem Kind, sondern heißt einfach nur, dass er noch nicht so weit war und manchmal das Gefühl hat, dass das alles viel zu viel, viel zu schnell geworden ist. Er wollte eben wegen seiner großen Liebe zu Dir mithalten, und merkt jetzt, dass das manchmal ganz schön viel für ihn ist.
Das ist jetzt erstmal nichts schlimmes, sondern er wird genauso wie euer Kind auch älter werden, er wird erwachsener und reifer werden, und auch euer Kind wird "einfacher". Bei Babys ist es eben oft schwer zu sagen, was eigentlich nicht stimmt. wenn die Kleine 4 Jahre alt ist, kann sie das aber von ganz alleine sagen.
Also würde ich Dir eher raten, durchzuhalten, Verständnis zu haben, wenn es ihm zu viel wird, und vielleicht ein wenig den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Nicht gleich ein zweites Kind hinterherschieben, Zeit lassen, abwarten, er soll erst noch ein wenig reifen, bevor ihn noch mehr überfordern könnte.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Mann keine Gefühle aussprechen kann. Manchen Menschen fällt das aus unterschiedlichen Gründen sehr schwer. Sie ziehen das dann oft ins lächerliche. Er sollte die Ironie aber lassen denn irgendwann versteht eure Tochter ja seine Worte.
Genau das hab ich ihm auch schon gesagt. Wenn sie dann irgendwann tatsächlich versteht was sie sagt soll er gefälligst damit aufhören.
Sowas kann bei einem Kind schwere psychische Probleme verursachen.
Diese Sprüche würden mir auch zu denken geben und mich zweifeln lassen. Vor allem kann ich mir vorstellen das dich das sehr verletzt. Alles was er sagt hört sich ziemlich unreif und kindisch an.
Das Kind ist ein Stück von euch beiden und wenn er sowas sagt, wertet er ja auch seine Liebe zu dir ab.
Er nimmt das Kind als notwendiges Übel in Kauf, nur damit du bei ihm bleibst.
Du hast deinen Willen bekommen und er hat vorerst seine Ruhe.
Aber solange du noch am grübeln bist wie es mit euch weitergeht , würde ich darauf verzichten erneut schwanger zu werden.
Es gibt auch Männer die sich ein Großfamilie wünschen!
Hi,
wenn mein Mann mich „immer wieder“ fragen würde, ob ich unsre Söhne liebe, würde mich das so ankäsen, dass ich auch irgendeinen Müll daher reden würde. So wie du eure Unterhaltung hier darstellst, hat das was von Teeniegeschwätz.
Du schreibst, er würde sich ihr gegenüber so verhalten, als würde er sie lieben. Also ist doch alles gut. Da musst du ihn doch nicht mit so einer kindischen Fragerei unter Druck setzen.
Vlg tina