anwältin ist fehler nicht aufgefallen, wessen schuld

hallo, ich habe mich vor einem jahr von meinem mann getrennt. wir haben notariell alles geregelt. allerdings steht in der urkunde trennungsdatum ein jahr später als tatsächlich. die angabe stammt von mir. ich habe mich vertan und es ist bis heute niemandem aufgefallen.

die anwältin hatte bereits die urkunde und alle unterlagen inkl. daten der trennung. nun würde sich die scheidung um mindestsens 8 monate verzögern.

sollte man nicht davon ausgehen, dass sie die urkunde nochmals kontrollierend gegenliest? bzw. mal drüber schaut. nun hat das gericht den fehler entdeckt und ich müsste komplett den bescheid neu machen lassen und nochmals eine menge geld hinlegen..

ich bin schon etwas verärgert da anwältr ja auch ordenltliches geld verdienen..

und entschuldige dass ich hier poste, ich habe kein passendes forum gefunden und hier lesen vermutlich die meisten mit.

lg

meinungen und aussagen, wenn sich wer auskennt oder erfahrung hat, würden mich freuen.

3

Meiner Meinung nach trägst du die Schuld. Du hast falsche Angaben gemacht. Als Anwalt würde ich wohl auch nicht das Datum großartig überprüfen, denn wer, wenn nicht du (die Person, die sich scheiden lassen will), weiß am besten, wann die Trennung war.


Also ich wurde auch schon mal geschieden, aber da passiert normalerweise kein Fehler. Ich weiß doch, wann ich mich getrennt habe.

Wenn du aber der Meinung bist, dass solche Fehler passieren dürfen, dann kannst du auch nicht erwarten, dass dies deinem Anwalt auffällt. Bzw. wenn dein fehler menschlich ist, dann ist es seiner doch sicherlich auch.

Blöd gelaufen. Aber du solltest deinen Fehler eingestehen.

4

Sehe ich auch so, wenn man hier nach einem Schuldigen sucht, sind kollektiv alle Schuld, dir dieses Dokument verfasst und unterschrieben haben, im Zweifel also beide Eheleute und die Anwältin. Nicht umsonst soll man sich ja alles noch mal genau durchlesen, bevor man es unterschreibt. Ich habe erst kürzlich einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben und da stand auch ein falsches Datum drin, fiel mir zum Glück auf und wurde dann geändert. Ich unterschreibe nichts ohne es gründlich noch mal zu lesen, schon gar nichts beim Notar. Der Notar bezeugt nur, dass beide Abwesende eigenhändig unterschrieben haben und dabei im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte waren. WAS man bei ihm dabei unterschreibt inhaltlich, ist dem ja völlig wurscht. Darum wird ja da alles normalerweise auch noch mal laut verlesen und abgenickt.

1

Auch eine Anwältin darf von ihren Mandanten erwarten, dass diese ihre Angaben nochmals auf Richtigkeit prüfen. Verbuch es unter Lebenserfahrung. Wird dir so wohl nie wieder passieren.

Wenn es geht dann bleibt halt 8 Monate länger verheiratet. Ich kenn mich allerdings mit Scheidungen nicht aus.

2

Kann die Anwältin dem Gericht nicht mitteilen, dass es sich hierbei um eine Fehlangabe auf dem Dokument handelt, die keinem aufgefallen ist und es das Vorjahr war? Es zählt doch das, was Ihr beide übereinstimmend als Trennungszeitpunkt angebt und nicht was auf irgendeinem Dokument steht. Man reicht doch fürs Gericht eh noch mal gesonderte Daten und Dokumente ein. Muss doch möglich sein, denen zusammen übereinstimmend mir Deinem Mann, der Anwältin und Dir glaubhaft zu machen, dass es sich lediglich um einen Schreibfehler handelt, der bisher keinem aufgefallen war.

5

Der Fehler ist beim Notar passiert.

Der hat euch die Urkunde vorgelesen, normalerweise hattet ihr sie vorher zur Ansicht und ihr habt unterschrieben.

6

Liegt das Datum der Trennung auf der Urkunde vor oder nach dem Datum der Unterzeichnung der Urkunde?

7

Also ich würde sagen das der Fehler bei dir liegt.

Ich bin auch geschieden und meine Anwältin hat mir immer alle Unterlagen, bevor sie irgendwo hin geschickt oder ausgestellt wurden , zum gegen lesen gegeben.

Und gerade das trennungsdatum war mehr als einmal vermerkt.

Entweder du bekommst das noch irgendwie geändert oder musst jetzt eben warten

8

Hallo,

Fehler können passieren.

Ich würde die Anwältin anrufen, den Fehler erklären und freundlich sein. Es würde mich wundern,. wenn sie dann alles nochmals in Rechnung stellt. Auch, wenn es dein Fehler war. Vielleicht kann man sich da irgendwo einigen.

Viele Grüße
lilavogel