Elternzeit Mann Monat 13 u 14

Hallo!

Ich brauche mal bisschen Mut für in 3 Wochen... Mein Mann ist aktuell in EZ und macht da nun die Eingewöhnung mit der tagesmutter. Mit dem Kind das läuft auch soweit so gut. Leider hat diese Pandemie einige Pläne über den Haufen geworfen, aber das ist tatsächlich 2.rangig.
Ich möchte mal hören, wie es euch so ergangen ist, als ihr wieder arbeiten gegangen seid und der Mann die kinderbetreuung + Haushalt übernommen hat? Hab seitdem das Gefühl, wir sind beide unglücklich miteinander und streiten viel mehr. Ich halte mich noch mit der Hoffnung auf das Ende seiner EZ in 3 Wochen über Wasser. Und bete für den Erfolg der bereits erfolgen lockerungen bzgl Corona. Denn wir hocken gefühlt zu viel aufeinander 🙈 als ich noch zu Hause war war das kein Thema. Aber irgendwie vertrage ich diese mehrfachbelastung (job+haushalt+kind+mann+sozialleben+Corona+eigene Bedürfnisse) so nicht 🙈
Beim nächsten kind gehe ich entweder vollzeit arbeiten während seiner EZ oder verbiete sie ihm 😅😉🙈 ist das normal? Wie geht's euch? :)

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Wir waren von Anfang an beide Teilzeit in Elternzeit...kenne das also aus der Elternzeit nicht, dass wir beide gleichzeitig zu Hause sind.

Was ich aber sagen kann: ich arbeite derzeit nur Teilzeit und habe wegen erneuter Schwangerschaft jetzt Überstunden und Urlaub abzubauen UND mein Mann ist wegen Corona im Home Office. Das geht gar nicht! Also vermute ich, dass das normal ist.

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Wir haben von Anfang an geschaut, dass beide möglichst alles machen (außer stillen halt). Ich denke rückblickend gesehen, dass das auch richtig war. Es ist viel schwieriger, nach einem Jahr rein zu kommen und seinen Stil zu finden, wenn von der Frau alles schon vorgespurt ist als wenn man von Anfang an dabei ist. Man ist als Mann dann der Elternteil 2. Klasse, der Notnagel, wenn die Mutter nicht da ist.

Extra schwierig ist es, wenn du trotzdem noch da bist, was wohl den momentanen Umständen geschuldet ist. Es entsteht so eine Hierarchie zwischen Schüler und Lehrerin. Die Kinder merken ja dann auch, dass der Vater nur die zweite Wahl ist und die Mutter die letzte Instanz.

Wenn beide Elternteile alles machen, kann man auch ernsthafte Diskussionen auf Augenhöhe führen.

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Sehe ich auch so. Mein Mann hat auch alles gemacht und von Anfang an auch manches anders. Ich hab mich am Riemen gerissen, ihn machen zu lassen, Hauptsache es funktioniert, er hat mich ja auch machen lassen.

Wenn er Urlaub hat oder dann EZ hatte; hat es anfangs auch mal öfter Reibereien gegeben, das war aber auch ohne Kind so 😂😂 wir brauchen kurz, bis wir „umgestellt“ haben und es war nie schlimm; wir konnten es immer mit Humor nehmen 😊

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Ich hab aber doch geschrieben, dass mit der kleinen alles soweit super läuft 😅 er macht das auch ohne Probleme. Mir geht's um unsere Dynamik. Er ist frustriert weil er dachte es wird easy und ich darf ihm jetzt auch den Rücken freihalten damit er mehr Zeit für sich hat und die EZ als Urlaub nutzen kann 🤪

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Bei uns wars ähnlich, ich 12 Monate in Karenz, dann mein Partner 2 Monate inkl Kindergarteneingewöhnung.
Jetzt beide Teilzeit (ich 30, er 20).

Gestritten haben wir nicht mehr, ich hatte mich auch aufs Arbeiten gefreut. Schwer zu schlucken war, dass der Papa dann (logischerweise) bei meiner Tochter auf Platz 1 kam.
Ich hatte und habe auch immer noch manchmal das Gefühl, alles "nicht ausreichend" zu machen. Zu wenig Zeit und Schlaf für volle Leistung im Job, zu wenig Zeit für meine Tochter, natürlich auch zu wenig Zeit für meine Partnerschaft und alles Alltägliche.
Von Zeit für mich rede ich da noch gar nicht.