Mein Mann lacht mich aus

Hallo

Ich hatte vor 5 Jahren sehr starke Panikattacken die ich gut im Griff bekommen habe .

Mein ganzes Leben war sehr dramatisch.
Jetzt komme ich langsam mit 25 zu Ruhe mit meiner Tochter und Mann . Aber desto mehr ich zu Ruhe kommen desto mehr merke ich das bei mir etwas seelisch nicht stimmt .

Ich hätte gerne ein paar Therapie Stunden gemacht aber mein Mann belächelt es besser gesagt er lacht darüber und nennt mich Psycho.

Jetzt habe ich in 2 Monaten einen Platz bekommen aber Schähme mich es ihn zu sagen oder mit ihm darüber zu reden ich will nicht ausgelacht werden oder das er das als meine Schwachstelle nimmt .

Habt ihr Tipps wie ich mit ihm darüber reden kann ohne mich zu schähmen

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Du musst dich dafür nicht schämen. Du denkst du hast eine Sache die dich stört, und möchtest dagegen angehen. Wieso sollte man sich dafür schämen?

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Sag es ihm doch einfach erstmal gar nicht und nimm die Frage mit in die Therapie.

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Das ist keine Schwachstelle, es ist sehr mutig sich seinen Problemen zu stellen. Ich habe selber auch eine Therapie gemacht in meinem Familien und Bekanntenkreis wird keiner ausgelacht, wenn er/sie sich professionelle Hilfe holt.

Ich würde das (wie hier schon erwähnt) auf jeden Fall beim Psychologen ansprechen.

Ich persönlich würde es aber sehr traurig finden, wenn mein Partner mich bei sowas nicht unterstützen würde. Ich selber war vor 7 Jahren depressiv, mein Mann war mir eine große Hilfe, er hat sogar für mich einen Therapeuten kontaktiert, weil mir damals alles zu viel war. Ich bin sehr dankbar, da ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist so viel Unterstützung zu bekommen, es kann als Angehöriger auch sehr belastend sein, das verstehe ich - ABER (!) den kranken Partner zu belächeln, wenn er/sie sich Hilfe sucht finde ich einfach unfassbar unempathisch!

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Das Lachen deines Mannes ist Unsicherheit und Angst, er kann mit deinem Wunsch, eine Therapie zu machen, nichts anfangen. Viele Männer reagieren so, mein Mann hat auch so reagiert:"Aber keinen Pfennig bezahle ich dafür!", musste er auch nicht, übernahm ja die Krankenkasse. Aber mich hat damals sehr gekränkt, dass ihm meine seelische Gesundheit "keinen Pfennig" wert war.
Ich vermute, dass dein Mann Angst hat, dass ER der Grund deiner Probleme ist.
Du musst dich nicht schämen, sei froh, dass du bald einen Therapieplatz hast.
Im Übrigen musst du nicht mit deinem Mann darüber reden oder dich rechtfertigen, du hast demnächst Termine, wenn er etwas wissen will, kann ER dich ansprechen,
Du hast keinen Grund, dich zu schämen.

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Hey,

ich würde erstmal auch nichts sagen und die Therapie machen.

Bei uns war es so, dass ich mit meinem Kind gerne zu einem Osteopathen wollte. Die Motorik stimmte einfach nicht, war sehr steif. Und Physio brachte nicht den gewünschten Erfolg. Er hielt es für Hokuspokus, also hab ich gar nicht erst gesagt, dass wir Termine haben.

Und nu staunt er auf einmal, wie toll Laufrad fahren und Co funktionieren 🤷🏼‍♀️

Er hält es aber immer noch für Quatsch 🙄

LG

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Mach die Therapie und lass dir Tips geben, wie du stark wirst und dir DAS von deinem Mann nicht gefallen lässt. Für ihn selbst kann er es ja belächeln.
Für dich sollte er froh sein, dass du dir Hilfe suchst! Dass es dir dann besser geht. Die Partnerin Psycho nennen ist ein No Go !!!!
Wenn man es genau nimmt, wäre doch die Logik: (psychisch) krank => (psychischer) Arzt => gesund werden.
Arztbesuch verweigern = jemandem der krank ist, die notwendige Hilfe/ Heilung verweigern :-[


Wie geht er sonst mit deiner Gesundheit um?
Belächelt er anderes auch?
Nimmt er dich zwischendurch auch mal ernst?

Wenn man jemanden liebt, möchte man, dass es der Person gut geht!
- entweder liebt er dich nicht
- oder hat nicht begriffen, dass es dir nicht gut geht (was wiederum auf mäßig Empathie dir gegenüber schließen ließe).


Mach dringend die Therapie und hole dir dort Begleitung
- ob du es ihm sagst
- wie du es ihm sagst
- wie du mit therapeutischer Begleitung die Trennung durchziehen kannst, ohne dass er dich psychisch fertig macht.

Er muss es nicht toll finden. Wenn er dich wirklich liebt, sollte er mit dir hoffen und Hilfe suchen, damit es dir besser geht.

Und nein, Therapeuten reden dir keine Trennung ein.
Sollte es jedoch Hinweise geben, dass er ein A**** ist, können sie dich unterstützen. Dann ist die Trennung, weil er dich Psycho nennt und dir Hilfe verweigert!

Vielleicht wacht er auch erst auf, wenn es dir dann besser geht und lässt sich auf ein Gespräch ein. Das kann ich mir zwar nur sehr gering vorstellen bei seiner Reaktion, soll aber der/die Therapeut/in mit dir durchsprechen.


Falls er zu sehr bohrt, kannst du auch sagen, dass du zum Arzt gehst.
Oder verweigert er dir das dann auch und behauptet, dass das keinen Sinn macht, weil du ja Psycho wärst und da sowieso keinen Arzt bräuchtest?
(ja, das gibt es, deswegen frage ich nach).
Bei dieser Reaktion wäre ganz klar er der Psycho! Dann ist es aber nicht deine Aufgabe ihn zur Therapie zu bringen, sondern für dich selbst zu sorgen: Therapie und weg von ihm.

Unterstützt er dich, wenn du zu anderen Ärzten gehst?
Reagiert er "nur" bei Therapie so abweisend. Dann besprich das mit Therapeut. Vorurteile und wie man damit umgehen kann, gibt es bessere Tipps, weil sie/er dich dann schon besser kennt und durch Erzählungen eure Situation besser einschätzen kann, welcher Weg sinnvoll wäre.

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Das ist doch nichts zum schämen! Im Gegenteil!. Super mutig, dass du es angehst.

Schade, dass dein Mann dich nicht ernst nimmt. Das wäre für mich ein Problem!

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Erstmal musst du dich dafür überhaupt nicht schämen. Du merkst, dass es dir nicht gut geht und nimmst Hilfe in Anspruch.
Sorry, aber dein Mann ist ein Idiot, wenn er dein Problem ins Lächerliche zieht.
Ich würde mich nicht fragen ob ich mich vor ihm schämen soll, sondern ob ich mit einem Mann zusammen sein will, der meine Probleme nicht ernst nimmt und offenbar keine Ahnung von Depressionen hat.
An deiner Stelle wäre ich ziemlich sauer auf ihn.
Ich würde es ihm sagen, dass du eine Therapie machen wirst. Sollte er abwertend darauf reagieren würde ich ihn bitten sich mit der Krankheit auseinander zu setzen oder ich sehe keine Zukunft mit ihm.

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Du musst dich weder schämen noch ist das deine Schwachstelle. Im Gegenteil:
Du achtest auf deine psychische Gesundheit und tust etwas bevor es eskaliert.
Zur somatischen Vorsorge geht man doch auch? Da seh ich keinen Unterschied.

Aber sag es ihm doch gar nicht.. ich denke, dein Mann ist (leider) nicht der einzige in der Gesellschaft der sowas belächelt. Mach das nicht zu deinem Problem.
Du tust das Richtige!

Alles Gute