Mein Mann fühlt sich 6unter stressig gesetzt

Wir sehen beide ein, dass wie aufräumen bzw. Ausmisten müssen. Aber immer, wenn 7ch loslegen will, gibt das nix. Heute zb kam ich heim und sagte direkt, ich geh noch was raus und möchte so lange die Bettwäsche waschen, da fühlte er sich schon total gestresst.
Weil es in den Schränken auf Deutsch gesagt aussieht wie Harry, hab ich keine passende Bettwäsche gefunden, er regt sich auf. Ich hätte doch zuletzt gewaschen und müsse doch wissen wo das Zeug ist. Ich hab gesagt, ich schieb es halt da rein, wo Platz ist, und wenn ich da die passenden Kissenbezüge nicht finde, was kann ich dafür? Haben uns nur wieder angemeckert.

Aber Fakt ist, wir haben im Schlafzimmer Schränke hintereinander stehen, ich komm zwar in die Ecke, krieg aber die Türen nicht auf und kann daher nichts sehen. Und das Bett wandert, so dass "meine" Seite immer enger wird und ich die Schränke kaum aufkriege.

Er sagt immer, wir bringen da Ordnung rein, aber wenn er (im Krankenstand) nicht grad Schmerzen oder Kopfweh hat, müssen wie garantiert was anderes machen.

Et fühlt sich von mir gestresst, aber er versteht einfach nicht, dass ich Sachen machen will, wenn ich Lust und Energie dafür habe, und dann möglichst zackig. Immerhin ist meine Zeit auch begrenzt, jeden Tag 1 h Fahrzeit und 39 Stunden Arbeit. Aber er seufzt schon, wenn ich ihn frage, ob er auf Toilette muss oder ich diese putzen kann (das muss ja einwirken).
Wie krieg ich das hin, dass er sich nicht mehr so unter Druck gesetzt fühlt oder es zumindest checkt, dass bei mir Zeitmanagement eine Rolle spielt, wenn er schon nichts macht ausser zehn mal im Jahr?

Wenn ich sage, er müsste oder sollte zb die Glühbirnen im Flur rausschrauben (von 5 geht nur noch eine, und da er 30 cm größer ist als ich, fällt ihm das leichter), damit ich neue kaufen kann, ist das Stress, und er blockiert. Wenn ich ihn liebevoll drum bitte, ist nach drei Monaten immer noch nichts passiert.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter! Ewig dieser Ärger!

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Du schreibst sehr wirr und es ist schwierig zu verstehen. Was ich rauslesen kann:

Es scheint extrem chaotisch bei euch zu sein und ihr habt offenbar viel zu viele Sachen. Wir haben genau 4 Bettbezüge. Zwei auf dem Bett, zwei als Ersatz. Da muss man NIE lange suchen.

Wenn dich das Chaos stört, dann wäre es an dir anzufangen aufzuräumen und unbedingt auszusortieren. Wenn das deinen Freund stresst dann soll er entweder helfen oder sich eben stressen lassen. Die zwei Optionen hat er und das wäre mir persönlich egal. In so einem Chaos erstickt man ja.

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Ich finde Deine Erwartungshaltung etwas schräg. Wenn Du Zeit und Lust hast, soll er loslegen, und das am besten zackig.

Frag Dich mal, wie Du auf eine entsprechende Erwartungshaltung seinerseits reagieren würdest.

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Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich lege los. Er muss nicht. Hab ihm gesagt, er muss sein Bett nicht abziehen, dann kann ich das Zeug aber nicht waschen. Selbst abziehen ging halt nicht, weil er drauf lag....

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Ich warte immer, bis alle raus sind aus dem Schlafzimmer (Mann und Hunde, z.B. wenn die grade Gassi sind), zack Bett abgezogen und ab in die Wäsche... Wenn ich keine andre (jahreszeitpassende) Bettwäsche da hab, gibts Sofadecken, bis die eine aus der Wäsche zurück ist (meist kommt die ja eh am selben Tag von der Waschmaschine in den Trockner und fertig ist sie - die max. eine Nacht reichen die Sofadecken auch ma 😄 und zum Überziehen mach ich alles außer die Bettdecken, da leg ich einfach die frische Wäsche drsuf, das macht er dann schon bevor er sich wieder reinlegt.

Allgemein, versuch deinen Haushalt mehr in den Tag zu integrieren. Beispiel: wir stehen vom Essen auf und ich sag "Schatz, stellen wir noch schnell die Stühle hoch, damit Kerlchen fahren kann" (Kerlchen = Staubsauger-Robbi). Und wenn ich das nächste Mal dean vorbeilaufe, hopphopp den Eimer genommen und noch schnell hinterhergewischt....

Bei uns siehts auch oft chaotisch aus, aber wenn man sich täglich ein, zwei Ziele setzt, und 1x die Woche ein größeres, dann läuft das.

Mir hilft such ganz arg meine Todo-List-App 🙂 (in der kann ich übrigens auch meinem Mann was spontan zuweisen 😆)

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"Heinz, ich habe vier Glühbirnen gekauft, schraub die doch grad mal schnell rein."

Das Bettwäscheproblem hab ich nichts verstanden, obwohl die Ordnung in unseren Schränken durchaus auch optimierbar wäre;-).

Möchte er nicht, dass du ausmistest oder hast du zu wenig Zeit und möchtest, dass er es macht?

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Er möchte nicht, dass ich es allein mache. Er hat die Bude zugemüllt und hat Angst ich werfe was "falsches" weg. Er will, dass wir es zusammen machen, aber immer wenn ich Zeit hab, hat er keinen Bock, Schmerzen, was auch immer. Kann ihn ja nicht mit Gewalt dazu zwingen.
Und "schraub doch grad mal die Birnen rein", das müsste ich hundertmal sagen bis was passiert. Und zwar an 100 darauffolgenden Tagen:-(

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Sortiere doch einfach selber aus, mach eine grosse Kiste mit Sachen die weg sollen und gib ihm eine Woche das durchzusehen. Danach bringst du alles weg.

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Ooooooh das kenn ich. Mein Mann reagiert ganz ganz allergisch auf Stress... (und das ist wörtlich zu nehmen - Burnout)

Ein wirkliches Patentrezept hab ich nicht. Eher situativ.

Bei Glühbirnen leg ich ihm alles fix fertig parat und wenn er grade dran vorbeiläuft sag ich "guck ma, greif doch ganz kurz hoch und...." Das funktioniert eigentlich prima.

Oder rumfliegende Rucksäcke überall. Passende coole Haken entdeckt, alles parat gelegt und beim Vorbeilaufen, "äh Schatz, nur kurz hinschrauben..."

Oder die Schränke. Da hab ich mein ganz persönliches Rezept für gefunden: ich hab ne zweite Kleiderstange besorgt und wo er grade mal eh mit dem Akkuschrauber unterwegs war im Haus hab ich hopplahopp alles einfach raus aus dem Schrank, vorübergehend aufs Bett geworfen und "oh Schatz, wenn du schon grade den Akkuschrauber in der Hand hast..." Zack, die zweite Kleiderstange reingeschraubt und ALLE seine Klamotten farblich sortiert drin aufgehängt, auch T-Shirts, Jogginghosen, alles. Die Diskussion "wo ist das schwarze T-Shirt, weißt du, das eine, das...." hatte ich seither niiiiiee wieder 😎 anfangs hab ich massig Kleiderbügel gebraucht, aber dann war auch ausräumen einfacher, weil seither alles übersichtlich ist. Musste es auch über zwei Wochen hinweg immer wieder ansprechen, aber irgendwann hats ihn dann selber genervt und er hat überflüssiges aussortiert 😉

Klar, jede Einzelsituation kostet erst mal Nerven, bis man ne Lösung gefunden hat. Aber ehrlich, sei kreativ. Nimm dir jede Woche EIN Problem vor und überleg dir EINE Lösung dafür. Nicht alles suf einmal, das gibt nur Streit und Stress.

Z.B. das Schrankproblem hatte ich seither nie wieder - jedes gelöste Problemchen spart mir so viele Nerven. Und wenn ich mal in ner Woche kein Problem gelöst krieg, freu ich mich über die Ergebnisse der vergangenen Wochen 😄

PS: natürlich hab ich auch den Vorteil, dass mein Mann eh mindestens einmal die Woche mit dem Akkuschrauber in der Hand durchs Haus läuft... Er arbeitet nicht (mehr), eben weil er keinen Stress verträgt und ist seither hauptamtlich mein Häusle-Umbauer...

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Hallo!

Wenn ihr schon gar nicht an alle Schränke kommt und dein Mann auf keinen Fall will, dass du alleine ausmistest - könnte das schon Richtung Messie gehen? Krankhafter Sammelwahn von Sachen, die man nie benutzt, aber vielleicht irgendwann Mal brauchen könnte?

Und wie krank ist er? Du schreibst von Schmerzen und dass er am Nachmittag noch im Bett liegt. Wird das vernünftig behandelt? Stecken neben Schmerzen ggf Depressionen hinter seinem Verhalten?

Was das Problem mit Toilettenreiniger ist - wenn er muss, dann kann er ja vorher kurz mit Klobürste durch, und wenn es zu sehr eilt, dann kommt halt nochmal Reiniger rein.
Und auch Glühbirnen würde ich selbst austauschen, auch wenn ich eine Leiter brauche und nicht besonders Schwindelfrei bin. Gut möglich, dass er dann doch hilft, wenn du die Leiter Aufstellst.

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Was hat er denn, dass er so gar nichts machen kann?

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Erst mal klingt es so, als solltet ihr radikal ausmisten. Das nimmt schon mal viel Stress und Balast.

Dass er dazu nicht bereit ist und immer wieder Ausreden sucht, könnte ich nicht akzeptieren. Macht einen festen Tag aus. Wenn er da dann spontan nicht will oder kann, machst du es alleine.

Stell dir vor, er wäre nicht da. Wie würdest du denn dann an das Problem mit den Glühbirnen rangehen? Kannst du auf einen Stuhl oder eine Leiter steigen?

Geht ihr immer gleichzeitig schlafen und wacht gleichzeitig auf? Sonst putz die Toilette doch dann.

Ist er in therapeutischer Behandlung?

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Das klingt für mich, als sei er wirklich ein Messie. Wenn ich damit richtig liege, wird das Ganze vermutlich nur mit therapeutischer Hilfe klappen. Ansonsten solltest du dir überlegen, ob du in der Form mit ihm zusammen leben kannst.

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Er soll sich eine Scheibe von meinem Partner abschneiden.
Der ist null gestresst, wenn ich loslege und ich frage mich immer wie er das macht. Wenn er rödelt, dann habe ich (wie dein Mann wohl auch) den Druck mitzumachen. #rofl

Ich bin da übrigens sehr ähnlich wie du. Und wenn ich einmal im Flow bin, dann will ich es auch fertig machen, während mein Partner mir sagt ich soll doch auch mal eine Pause machen. Aber ich weiß halt, dass ich dann nur noch schwer wieder ins rollen komme.

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Mit ausmisten haben wir zum Glück beide kein Problem.
Bei uns kommt alles weg, was wir 3mal aufgeräumt, umgeräumt oder sauber gemacht haben und währenddessen nicht benutzt haben.
Irgendwann hat man automatisch weniger Schränke, Stauraum etc. und muss entsprechend auch seltener mal Ordnung in besagten Schränken schaffen.