Ich habe Schiss und habe null Plan

Hi,
in den letzten zwei Tagen habe ich viel nachgedacht. Auch aufgrund unserer Diskussionen von gestern.
Ich glaube, ich muss mir eingestehen, dass ich Schiss habe mich auf irgendetwas einzulassen, da ich bisher eigentlich jeden Kontakt, den ich in den letzten zwei Jahren hatte, beendet habe, ich schätze, es waren so um die 100 oder mehr.
Als mein Mann mich nach unglücklicher Ehe verlassen hat, habe ich gelitten wie ein Hund.
Das meine Beziehungen vorher nicht das Gelbe vom Ei waren, hatte ich ja bereits erwähnt.
Ich war also noch nie in einer glücklichen Beziehung.
Ich weiß auch gar nicht, worauf ich zu achten habe. Könnt Ihr mir das mal erklären? Wenn ich ein persönliches Date hatte, war ich danach immer total planlos. Ja, nein, ja, nein? Es gab eine Ausnahme, letztes Jahr im Sommer. Hals über Kopf in eine Beziehung, aber nach vier Monaten habe ich gemerkt, wie oft er mir nicht die Wahrheit gesagt hatte, er hat mich mehrfach wegen finanzieller Dinge belogen, und das Vertrauen war weg.
Ich habe Schiss und weiß nicht, wie es geht.
Und nun?
QM

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Dass Du Angst hast, Dich auf den falschen Mann einzulassen und wieder eine Enttäuschung zu erleben ist mehr als greifbar. Da hilft Dir auch kein Plan, zu wissen, auf welche Kriterien Du zu achten hast. Gäbe es da eine Liste, dann wären die meisten Menschen wohl ohne Partner, weil einfach nie alle Punkte angekreuzt werden können.

Dein Problem sind auch nicht die Männer und deren Verhalten, Dein Problem bist Du. Das ist jetzt endlich bei Dir angekommen. Also mach was draus, arbeite an Dir und wenn Du dabei Hilfe brauchst, dann mach eine Therapie. Das wird ganz sicher nur zu Deinem Vorteil sein.

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Ich bin wirklich kein Kind von Traurigkeit früher gewesen, aber 100 Kontakte in 2 Jahren finde ich sehr viel.

Das klingt anstrengend und beliebig, ein Kennenlernen um nicht irgendwo auf die eigene Seele zu hören.
Auch kann man da ja eine Person gar nicht sinnvoll kennenlernen in so kurzer Zeit.

Hast du denn eine Vorstellung davon, was du suchst und was dir guttut? Und was nicht?

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Nein, ich hab keine Vorstellung, das ist ja das Problem. Ich weiß nur, was ich nicht will.

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So ging es mir auch immer.
Das ist doch okay, wenn man weiß, was man nicht will.
Allerdings wird das natürlich immer mehr an Punkten, je älter man wird.

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In deinem vorletzten Thread hast du einem Mann den Laufpass gegeben, weil er zu oberflächlich war, er hatte sich erlaubt, das Wort "schlank" zu verwenden.

Wenn DAS oberflächlich war, wie würdest du DEIN Verhalten dann nennen:

>>>da ich bisher eigentlich jeden Kontakt, den ich in den letzten zwei Jahren hatte, beendet habe, ich schätze, es waren so um die 100 oder mehr.<<<

Hast du zu viel Langeweile?

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Was hat das jetzt mit meiner Frage zu tun?

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Nur so ne Überlegung..

Vielleicht bist du einfach noch gar nicht soweit dich wieder zu binden?

Bist du jetzt in deinem Singleleben an sich glücklich? Den eigentlich darf es nicht der Mann sein der dein Glück definiert, ansonsten ist der Fall wenn es doch nicht klappt extrem hart.

Du bist ja schon mal sehr hart gefallen (auch wenn die Beziehung nicht die Beste war, das muss sich ja nicht ausschließen). Die Möglichkeit wieder zu Fallen macht natürlich Angst und sorgt vielleicht unbewusst dafür dass dir keiner gefällt.

Wenn du aber in einer Beziehung bist in der du sagen kannst: Wenn es nicht klappt bin ich zwar eine Weile traurig weil ich den Mann wirklich liebte aber ich kann zurück in mein Singleleben in dem es mir auch gutging und in dem ich glücklich sein kann, dann kannst du nie wieder so hart Fallen wie letztes mal. Weisst du was ich meine?

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und dann kannst du dich auch in den 101 Typen verlieben und dein Unterbewusstsein muss sich keine Ausrede überlegen weshalb der Typ garantiert nicht passt 😝

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Du meinst, ich kann es eigentlich locker sehen, weil ich auch alleine happy sein kann?
Von der Seite habe ich es nich gar nicht betrachtet. Manchmal sieht man ja vor lauter Wald die Bäume nicht.

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Kann es sein, dass du in falschen Gewässern fischt und dir immer denselben Typ Mann angelst?

100 Kontakte in 2 Jahren finde ich echt viel.
Vielleicht mal etwas Druck rausnehmen und langsamer, dafür aber bedachter an die Partnersuche ran gehen.
100 Männer klingt schon recht verzweifelt für mich.
Ok, ich hab aber auch keine Ahnung wie es auf Partnerportalen zugeht, denn zu meiner Zeit musste man einen Menschen noch im realen Leben kennenlernen.
Das hat den Vorteil, dass ich demjenigen gegenüber stehe und ich schon im Vorfeld fühlen kann ob ich mich zu ihm irgendwie hingezogen fühle oder nicht. Ich kann mit dem Menschen direkt sprechen ohne, dass derjenige Zeit hat eine Nachricht zu tippen.
Daran kann man schon einiges herausfiltern,denke ich.

Als ich meinem Mann gegenüber stand, da wusste ich vom Gefühl her das ist er.
Sofort war da irgendwie eine Verbindung.
Ich glaube nicht, dass man diesen Zauber der Gefühle auch im Netz hat wo ich nur ein Foto und ein paar Worte hab. Ich kann dort die Ausstrahlung nicht fühlen,wenn du verstehst was ich meine.

Von daher würde ich dir raten im real life deine Antennen auszufahren. Nicht zwanghaft suchen, aber aufmerksam sein.

Du kannst dir deinen Traummann noch so sehr bildlich ausmalen. Am Ende entscheidet dein Herz. Mein Mann entsprach optisch überhaupt nicht meinem Beuteschema.
Wenn es wirklich Liebe ist, haben Oberflächlichkeit keine Priorität mehr.

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Hast du Freunde? Was macht für dich Freundschaft aus?
Ich achte bei einem Date nur noch darauf, ob ich mich wohlfühle mit dem anderen, ob ich ungezwungen sein kann.

Ich neige von meinem Naturell dazu, mich aus lauter Harmoniesucht meinem Gegenüber anzupassen und verwechsle dann meine Anpassungsfähigkeit mit Verliebtheit.
Das rächt sich über kurz oder lang, denn eigentlich möchte ich so bleiben wie ich bin und wie ich bin, dass merke ich am ehesten, wenn ich alleine bin oder eben mit Freunden, den Freundschaften haben sich bei mir "einfach so" ergeben, weil mir zufällig Menschen über den Weg liefen, die mich so mögen wie ich bin und ich sie...

DAS ist für mich die Basis für langfristige und tragfähige Beziehungen, alles andere ist sekundär.

Alles Blick nach innen, nicht nach außen beim Daten. Die zentrale Frage ist: Tut der andere dir gut?

Wenn du die Frage nicht beantworten kannst: so lange nicht mehr daten, bis du dich wieder selbst spürst.

Ich hab das Gefühl, du hast dich irgendwie verloren oder noch nicht gefunden. Geht mir auch oft so. Ist scheiße...Therapie hilft. Was mir noch besser hilft: ein Wochenende bei Freunden, die mich schon lange kennen. Egal, wie sehr ich mich für jemanden verdreht und mich dabei selbst verloren habe, plöppe ich dort wieder in meine alte Form zurück und die ist mir die liebste....

Zuhause ist, wo ich den Bauch nicht einziehen muss und so sollte das Gefühl bei meiner "wahren" Liebe auch sein.

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100 Kontakte in 2 Jahren sind echt richtig viel.

Ich würde mich mal in therapeutische Hände begeben. Alleine ist es schwer, ungesunde Muster zu durchbrechen.

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Mit Kontakten sind auch schriftliche Kontakte gemeint. Wenn Du auf Tinder bist, kannst Du ohne Probleme mit 10 Leuten am Tag schreiben. Es ist also alles im Rahmen. Eine Folge der digitalen Welt. Wobei ich nicht sage, dass ich diese ganze Entwicklung gut finde. Das steht auf einem anderen Blatt.

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Okay, sowas zählt für mich jetzt nicht unbedingt als Definition.

Aber wenn man auf Tinder ist, muss man sich auch klar machen, was da für Männer unterwegs sind. Die meisten sind wohl eher nicht auf Beziehungen aus...

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100 Männer in 2 Jahren ?!!
Also das Problem bist definitiv DU

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Du kennst mich doch gar nicht. Bisschen eng gedacht...

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Hast du nicht in deiner Umgebung irgendein glückliches Paar? Frag die doch mal! Es kann sich ja etwas individuell unterscheiden.

Aber allgemein würde ich mal sagen, dass Respekt sehr wichtig ist. Man kann z.B. auch drauf achten, wie derjenige seine Freunde behandelt, wie er von seiner Ex-Freundin spricht (gut, es kann Konflikte gegeben haben, aber man kann trotzdem fair bleiben), oder wie er seine Mutter behandelt.

Du kannst dir auch diverse Listen im Netz anschauen, was man alles vermeiden sollte. Da gibt es ja Seiten über toxische Beziehungen, Beziehungen mit angeblichen Narzisten und ähnliches.

Grundsätzlich soll man seinen Partner auch als Freund sehen. Seine Freunde behandelt man ja auch nicht schlecht. Andererseits gibt es wohl auch Leute, die da nicht.......