Trisomie 21,,Vater will das Kind, Mutter nicht

Meine Schwester ist in der 22.Woche und hat vor zwei Wochen erfahren, dass ihr Kind Trisomie 21 hat.
Sie will auf keinen Fall die Schwangerschaft fortsetzen, der Vater des Kindes ist nicht ihr Partner, nur eine Affäre und möchte dass das Kind zur Welt kommt, kümmern will er sich allerdings nicht.
Er möchte das Kind in ein Heim geben.
Meine Schwester hat schon 4 Kinder und ist AE, zwei ihrer Kinder sind Autisten.
Der Erzeuger ist verheiratet und hat insgesamt schon 6 Kinder von verschiedenen Frauen.
Sie hat nur deshalb nicht abgetrieben, weil es erst vor 7 Wochen erfahren hat.
Sie kann den Abbruch doch auch gegen den Willen des Vaters durch führen lassen oder?
Der Termin ist Montag .
Jemand Erfahrungen?

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Sie sollte sich gut beraten lassen.

Das ist wirklich keine schöne Entscheidung. Und absolut nicht leicht, insbesondere in diesen Umständen.

Allerdings verstehe ich den Vater nur bedingt: warum will er das Kind bekommen, dann aber die Verantwortung als Vater nicht übernehmen?! Auch T21-Kinder gehören zu ihren Familien 🤷‍♀️

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Ja, sie entscheidet es alleine. Er hat keine Möglichkeit sie zu zwingen, die Schwangerschaft fortzusetzen.

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7 Wochen hat sie für die Entscheidung gebraucht, das zu entscheiden?! 7 Wochen, in denen das Kind immer lebendiger wird, sich entwickelt hat, aufmerksam nach außen hin wurde?!...

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Naja, 22ssw - 7 Wochen =15 ssw....

Eine Abtreibung im Normalfall ist nur bis zur 12 ssw möglich.

Ich denke nicht dass sie sich Zeit gelassen hat sondern es einfach zu spät war 😉

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Bei medizinischer Indikation ist es für eine Abtreibung erst zu spät, wenn die Eröffnungswehen beginnen.

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Ich weiss nicht, ob das umsetzbar ist, wenn schon vier Kinder vorhanden sind, aber kommt allenfalls auch eine Adoption in Frage? Kinder mit genetischen Besonderheiten sind genauso liebens- und lebenswert und es würde sich bestimmt ein Paar finden, das das Kind gerne willkommen heisst?

Wie man das tatsächlich machen könnte, damit die anderen vier Kinder damit auch umgehen können, überfordert mich ehrlich gesagt. Da bräuchte man bestimmt enge Unterstützung durch eine Fachperson.

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Das hat sich diese Frau auch gedacht, aber die österreichischen Behörden weigern sich, daß Kind zu vermitteln. Sie muss nun Unterhalt an die Pflegefamilie zahlen.

https://mobil.woman.at/a/noch-kind-koennen-wir-uns-nicht-leisten

"Sie wollten mich dafür büßen lassen, dass ich ein behindertes Kind auf die Welt gebracht habe."

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Wow das ist ja ein Ding, habe den Artikel gerade gelesen 😬. Schlimm sowas.

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Sie kann den Fetozid alleine durchführen lassen. Und dann am besten eine Sterilisation gleich im Anschluss.

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Mal davon abgesehen, dass mir das nicht ganz echt vorkommt, dazu hast du zu viele schräge Geschichten:
Die Mutter entscheidet über Abbruch oder Austragen, egal, ob das Kind gesund oder behindert ist, egal ob die Eltern eine Affäre oder eine Beziehung haben, egal, wer von beiden den Abbruch will. Was denn auch sonst?

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>>>Mal davon abgesehen, dass mir das nicht ganz echt vorkommt, dazu hast du zu viele schräge Geschichten:<<<

Mein erster Gedanke, als ich den Beitrag gestern Abend las.

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Huhu,

https://m.urbia.de/forum/12-familienleben/5479280-nicht-mal-ein-wochenende

Ist das dieselbe Schwester oder hast du mehrere?

VG

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Der werdende Vater hat dort tatsächlich nichts zu entscheiden.

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Sicherlich kann sie hier in erster Linie alleine entscheiden was mit ihrem Körper passiert.
Der Vater selbst macht es sich sowieso zu einfach. Der will das dieses Kind das Licht der Welt erblickt aber sich drum kümmern mag er nicht. Dann sollte er auch mal die Bälle flach halten.

Ela