gibt es noch gute männer

hallo,

ich gerate irgendwie nur an psychos habe ich den eindruck. auch in meinem umfeld gibt es irgendwie keine guten männer die frei wären.
wo und wann (in welchem alter) habt ihr eure partner kennengelernt.

liebe grüße

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Liebe TE!

Ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der aktuell mit einem Psycho zusammen ist- die Partner meiner Freundinnen sind absolut beziehungstauglich und gute Fänge.

Meinen Mann habe ich mit 22 in der Uni kennengelernt. Ist also auch schon 13 Jahre her.
Zuvor ging es mir wie dir: Ich war ein Psychomagnet. Meine damaligen Partner und Freundinnen waren damals absolut auffällig (Depressionen inkl Suizid, Narzissten, nicht beziehungstauglich.. diagnostizierte Borderliner). In meinem Umfeld war das gesamte diagnostische Manual psychischer Störungen vertreten.
Ich bin irgendwann selbst auf den Trichter gekommen, dass das kein gültiger Querschnitt der Gesellschaft ist, sondern ich mir diese Personen aussuche und die guten Menschen abweise. Weil die unguten keine feste Bindung zu mir wollen, ich mein Helfersyndrom ausleben kann, sie mir ein Gefühl gaben, das ich aus meiner Familie kannte.
Ich habe dann alle Freundschaften und die potentiellen Partner geprüft und mich von den Leuten getrennt, die mir nicht gut taten.
Heute ist mein Umfeld "clean". Ich habe gemerkt, welche Eigenschaften "ungute" Partner haben und halte mich davon fern. Mein Mann war dann auch ein Glücksgriff, aber hätte mich zuvor nicht gereizt. Ich war auch 3 Jahre Single, bis ich ihn kennenlernte. In der Zeit habe ich keine Partnerwahl forciert, sondern einfach nur beobachtet, wer da ist.
Vieles, was für mich normales Verhalten war, würde ein geeigneter Partner nicht machen.

Mein Tipp an dich: Warum lässt du diese Menschen in dein Umfeld? Es gibt die geeigneten, die sind irgendwann vom Markt. Warum schaffen die es nicht in dein Umfeld?
Diese Fragen würde ich mir stellen und, wenn ich selbst keine Antworten finde, mich die Situation aber sehr belastet, einen Therapeuten suchen, der den Fragen mit mir auf den Grund geht.


Liebe Grüße
Schoko

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Ganz ehrlich?
In der heutigen Zeit möchte ich ehrlich gesagt auch nicht mehr auf Männerfang gehen müssen...
Meinen Mann habe ich vor 25 Jahren auf einem Osterfeuer kennen gelernt.
Es hat noch 5 Jahre gedauert bis wir komplett und für immer zusammen gekommen sind....

Grad in der jetzigen Coronazeit wo keine echten richtigen Dates stattfinden können, stelle ich es mir richtig doof vor....

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2004 übers Internet 🙈. Ich habe die mir wichtigsten Dinge raus gepickt. Ich war mit 18 noch nicht so reif, hat aber wohl funktioniert 😅. Ich wollte z.b. auf keinen Fall einen Raucher, keinen Fußballer 😂 (habe hier einen Formel 1 Fan, das kommt nur alle 1-2 Wochenenden und im Winter gar nicht).
Jedenfalls sind wir inzwischen verheiratet, haben 3 Kinder und ein Haus mit Garten. Auf mein geiles Auto warte ich noch. Dann hätte ich alles wie ich es mir mit 16 erträumt habe 😂
Wir hätten uns anders nicht kennenlernen können. Wir sind beide extrem schüchtern. Das erste Date war im Kino. Da muss man nicht viel reden.

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Mein Eindruck.. in meinem Alter (um die 40) sind die meisten, die beziehungsfähig sind (noch) vergeben... oder aber noch in Familienplanungsstimmung, wo ich raus bin.

Aber da ich ja nicht vergeben bin, bin ich vielleicht auch ein "Psycho"? Sollte man sich die Frage nicht auch andersrum stellen, warum ist man selbst gerade nicht in "Happy-Family-Life"?

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Ich ergänze die Frage: "Warum bin ich nicht im Happy-Family-Life" UND gerate immer an Psychos?"

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ich das happy family life mit einem choleriker beendet habe.

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Mit 14, er war fast 17 und sind jetzt über 11 Jahre zusammen, verheiratet und das 3. Kind ist unterwegs

Er war einfach der richtige für mich damals wie heute, er ist lieb und zuvorkommend, wir streiten so gut wie nie, es gab nie auch nur den Hauch von "psycho" oder sonstwas mit ihm. Er ist selten eifersüchtig, hat keine Besitzansprüche, wenn ich nein sage heißt es nein. Er ist der perfekte Vater, hat immer Geduld mit den Kindern. Er bringt sie ins Bett egal wie lange es dauert, er sieht mich nicht als Putze, sondern packt selbst an, wenn was dreckig ist.

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Ich hab meinen Mann vor fast 13 Jahren in der Berufsschule kennengelernt, kurz nach meinem 22. Geburtstag. Mittlerweile sind wir seit einigen Jahren verheiratet und haben zwei Kinder.

Er ist ein toller Partner, mein bester Freund, ein prima Papa, einfach mein 6er im Lotto 😍

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Die Guten sind nicht lang allein, sofern sie überhaupt frei werden.

Die Schlechten bleiben übrig oder werden immer wieder frei gesetzt.

Die Chance, einen Guten zu treffen schätze ich auf 1:20.
Du brauchst eine konsequente Vorauswahl im Internet und Geduld.

Eine gemeinsame Freundin hat mich mit meiner Frau zusammen gebracht. Sie war der Meinung, dass wir gut zusammen passen. Damals gab es noch kein Internet.

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Ich kann Deinen Eindruck nicht bestätigen. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis schaue (alle Richtung Mitte 30 bis Ende 40), sehe ich direkt mehrere Männer, die beziehungstauglich, aber single sind.

Hast Du eine Idee, woran das bei Dir liegen könnte?

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Und ich habe wiederum 0 solcher Exemplare in meinem Bekanntenkreis. Das was der einzelne kennt, sagt doch nichts allgemeines aus.
Es kommt denke ich sehr auf die Altersklasse an. Ich bin Anfang 30 und hier sind alle „happy family“.. denke in 5-10 Jahren gibts einige Scheidungen..

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Meine Erfahrung ist eher, dass es viele Single Frauen gibt, denen richtig gute Männer vorgesetzt werden, diese aber nicht als solches erkannt werden. Stattdessen werden die schwierigen Fälle ausgesucht, Männer die mMn nicht beziehungstauglich sind.

Natürlich muss mein Umfeld nicht allgemeingültig sein. Jedoch denke ich nicht, dass die Beziehungstauglichkeit von so äußerlichen Dingen wie Bildungshintergrund, Verdienst etc. abhängig ist. Im Dorf gibt es genauso beziehungstaugliche Menschen wie in der Stadt. Es gibt der Single Leitender Angestellter sowie der Single Bauern mit Herz.

Wenn man glaubt, es gibt keine guten Männer draußen, muss man entweder dran arbeiten mehr Menschen kennenzulernen - oder vielleicht als Möglichkeit auch an der eigenen Wahrnehmung.

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Mit 15 durch Freunde. Leider haben wir uns mit den Jahren auseinander gelebt. Und uns dann nach 18 Jahren getrennt. Trotz unserer inzwischen völlig unterschiedlichen Lebensvorstellungen ist er ein toller Mann und Vater. Allerdings auch schon wieder glücklich vergeben.

Mit 32 bei der Arbeit. Zusammen gekommen sind wir aber erst einige Monate nach meiner Trennung. Zuvor waren wir für einander lediglich Kollegen die gut zusammengearbeitet haben. Heute 6 Jahre später ist er immer noch mein aboluter Lieblingskollege - mit dem ich inzwischen an einem Standort arbeite, gemeinsam Projekte mache und gemeinsam lebe. Er hatte vor mir übrigens noch nie eine längere Beziehung. Hat auch nicht so viel Erfahrung. Ursache - er hat sich 200% seiner Arbeit verschrieben. Ich bin ähnlich getrickt und wir arbeiten zusammen, daher passt es perfekt.