Denke über Trennung nach Baby ist 10 Monate alt

Hey. Ich versuche kurz zu ordnen, was bei meinem Partner und mir das Problem ist. Ich habe längere Zeit psychische Probleme (u.a. häufig angespannt durch Angststörung). Es hat sich nach und nach eingeschlichen..In letzter Zeit brauchte ich meinen Partner sehr dadurch, aber er hat mir - so habe ich das Gefühl - nicht viel geholfen. Er hat zwar viel geredet, aber es kam nicht ehrlich rüber, weil er im nächsten Moment wieder sehr gestresst war und seine Laune an mir ausließ.
Er hat Elternzeit genommen (1Jahr) und ist dennoch viel gestresst und meckert mich ständig an. Manchmal kommen schon solche seltsamen Sätze dass ich ,,auf meinen Sohn“ aufpassen solle. Das macht mich wütend, denn das tue ich. Wir ziehen ihn halt unterschiedlich an, aber ich würde ihn nie im Shirt im Winter raus lassen. Mein Partner ist sehr auf die eigene Denkweise fixiert, da ist nicht viel Platz mehr für das, was ich möchte. Wegen seiner Laune habe ich bereits Angst, ihm zu sagen, wenn ich etwas kaputt gemacht habe. Es war wirklich nicht lustig was ich mir anhören durfte, klar ich war auch irgendwie Schuld (habe ein Brett auf der Herdplatte kurz anschmoren lassen). Irgendwie finde ich das langsam nicht mehr normal, auch wenn es erstmal so scheint, als hätte ich den psychischen Knacks. Er hat letztens direkt gefragt, ob er der Auslöser für meine Angststörung sei und ich muss zugeben, dass ich kurz überlegen musste. Ihm zuliebe sagte ich erst einmal Nein. Ich habe studiert, bin leider von ihm finanziell abhängig, da ich noch keinen Job habe. Und er hilft mir sehr mit unserem Baby, keine Frage. Ich weiß, dass das nicht immer selbstverständlich ist. Aber das weiß er auch und ich habe das Gefühl, dass er mir das dadurch vorhält. Ich wollte mein Referendariat machen, daher ging er in EZ. Wegen ihm musste ich es abbrechen, da er mir die Zeit nicht dafür gab, ohne ein unendlich schlechtes Gewissen zu haben. Einerseits ist er froh, nicht arbeiten zu müssen, andererseits erfüllt es ihn auch nicht wirklich, die Entwicklung unseres Babys zu genießen. Gestern bei den Schwiegereltern: ich habe nur den Reißverschluss der Jacke meines Kindes nicht zugemacht, da es in deren Haus sehr heiß ist und ich wollte, dass der erst draußen geschlossen wird. Schon wurde ich vor versammelter Mannschaft gefragt, ob ich ihn nicht anziehen könne. Ich reagiere dann auch schon total gereizt und meinte, ich könne auch nach Hause fahren. Da meinte er natürlich ,,Ja, ich fahr mit der Bahn zurück.“
Natürlich kann mir keiner die Entscheidung abnehmen, aber ich würde sagen, dass ich mich mit dem Gedanken an Trennung anfreunden sollte. Habe ihm oft gesagt, dass er kaum Respekt vor mir hat und das GEHT GAR NICHT für mich. Daraufhin meinte er meist, dass es besser wird, so wäre das halt im ersten Lebensjahr mit Baby.

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Allein von dem, was du schreibst, kommt mir das Gefühl, dass dein Standpunkt nicht neutral ist.

Dein Mann ist nicht für die Behandlung deiner Angststörung zuständig. Da verlangst du zu viel von ihm.
Er ist nicht dafür verantwortlich, dass du (aufgrund deiner Angespanntheit?) Fehler begehst, die wirklich dramatisch enden können (Brett auf dem Herd).
Er ist nicht dafür verantwortlich, dass du dein Referendariat abgebrochen hast. Falls dein Eintrag ehrlich ist: So schnell bricht man das Ref. nicht ab. ;-)

Daher habe ich letztendlich das Gefühl, dass du ihm die Verantwortung für dein Leben zuschusterst. Die musst du jedoch übernehmen.
Wenn ihr beide zuhause seid, solltet ihr euch 50/50 kümmern. Natürlich muss er sich dabei auf dich verlassen können, dass du nicht aus Angespanntheit weiterhin dramatische Fehler machst, die für euch alle böse enden können.

Such dir psychiatrische Hilfe.

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Wie sollte ich auch neutral sein? Das ist niemand der über den Partner redet.

Natürlich ist er nicht direkt schuld, man muss die Entscheidungen selbst treffen. Aber er hat mich halt überredet, es ,,sein zu lassen“, da die Anforderungen utopisch seien. Wenn ich ein Wochenende dran saß, war er angekotzt, kam immer wieder zu mir und fragte, wie viel Zeit das noch koste. Er wollte halt, dass ich mit anpacke (verständlich, aber zeitlich schwierig und somit eine totale Doppelbelastung). Bin auch erstmal in Elternzeit, es ist nicht endgültig abgebrochen oder dergleichen

Na wenn dir das nicht auch mal passiert, geht schneller als man denkt. Als könne ich nicht für meine Familie richtig da sein, weil ich einmal ein Brett anbrennen ließ. Ich guck dennoch immer nach, ob es wirklich die richtige Platte war, daher fiel es auch sehr schnell auf.

Ich bin ambulant bei einer Therapeutin, daher ist dein Rat nichts allzu neues

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Ich empfand mein Ref als bisher schlimmste Zeit meines Lebens. ;-) Daher finde ich halt auch, dass du zu viel Verantwortung von dir wegschiebst.

Aber gut, dass du nur unter- und nicht abgebrochen hast! Das Leben geht auch ohne zweites Staatsexamen weiter, das ist klar. Aber wenn du in dem Beruf arbeiten möchtest, hat es Vorteile den direkten Weg zu gehen.

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Seid ihr jetzt beide komplett zuhause? Wenn das so ist, würde ich erstmal schauen, dass einer wieder seiner beruflichen Laufbahn nachgeht. Ich kann mir schon vorstellen, dass ihr einen Lagerkoller habt und nicht gleich alles beenden.

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Ja, das sind wir leider. Erst ab August/ September ändert sich das. Ich kann es auch ehrlich gesagt nicht erwarten, bis er wieder arbeiten wird.

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Bevor du dich trennst, möchte ich dringend empfehlen, das referendariat zu absolvieren und deine eigene Ausbildung zu beenden. Dafür ist jetzt ein guter Zeitpunkt, da der Vater zu Hause ist.

Alles Gute für dich 🙂

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Wie wird deine Angststörung behandelt?
Hast du jemanden zum Reden?

Bist du bei einem Therapeuten?
Was sagt dieser dazu?
Bist du nicht bei einem Therapeuten? Warteliste? Partner meint, du bräuchtest keinen, behauptet, ein Therapeut würde die Beziehung sabbotieren?
Ich frage, um einzuschätzen, in welche Richtung ich anworten würde. Die Bandbreite ist groß.

Nahelegen kann ich dir für dich selbst zu sorgen
- pro familia
- Caritas
- andere Beratungsstelle.

Diese können
1. zuhören
einfach mal reden dürfen, können, mit Schweigepflicht, mal loswerden
2. Tipps geben
Anträge, Organisation, Adressen
3. mit dir gemeinsam Überlegen, was dir gut tun könnte.
Auch hierzu Tipps, Adressen usw.

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Hey, danke..also eine von der Caritas kam einmal und meinte, sie findet meinen Kleinen fantastisch entwickelt. Ich wollte mich nämlich absichern und wissen, ob es Verbesserungsmöglichkeiten bei uns gibt. Wir wurden glaube ich nicht so ernst genommen, da wir Akademiker sind, die in einer schönen Gegend wohnen. Mein Partner findet es auch immer alles etwas übertrieben, dass ich mir so Sorgen mache. Ich habe selbst eine schlimme Kindheit gehabt und habe zwanghafte Gedanken entwickelt, will alles natürlich besser machen und somit sind meine Ansprüche an mich sowie der dadurch erzeugte Druck immens. Ich mache mir viele Sorgen um mein Kind und habe immer Panik, dass etwas passieren könnte.
Ich bin längere Zeit bei einer Psychologin, aber die Angststörung ist neu ( laut Einschätzung meiner Psychologin).

Mein Partner findet es gut, dass ich da bin. Wir haben bald sogar gemeinsam ein Gespräch mit ihr, weil sie ihn auch einmal einbeziehen wollte. Ich werde auch noch lange Zeit brauchen sagte meine Psychologin, da es viele Traumata sind. Sie ist mittlerweile auch dafür, dass ich Medikamente nehmen sollte.

Ich sehe vielleicht wirklich alles zu schwarz und weiß ja irgendwo auch, dass mein Partner es auch mit mir nicht leicht hat. Er hilft ja häufig dabei, dass meine Angstattacken nicht zu totalen Panikattacken werden. Mein Partner hat sich heute zum Beispiel sehr lieb entschuldigt und jetzt bereue ich schon fast, dass ich darüber einen Beitrag verfasst hab. Er ist nicht übergriffig oder dergleichen, misshandelt mich auch nicht (psychisch oder physisch). Ich habe nur das Gefühl, dass seine Launen mich extrem triggern. Manche würden das an sich abprallen lassen, aber ich nehme sofort alles persönlich und fühle mich so, als wäre ich schuldig. Von der Laune meines Vaters war nämlich früher immer abhängig, wie es mir ergehen wird. Ich glaube daher bin ich extrem anfällig für die kleinsten negativen Gefühle durch ihn. Er ist glaube ich selbst überfordert mit mir und möchte mich (was ich gut finde) ganz normal behandeln. Er will nicht wahrhaben, dass es eine ernsthafte Erkrankung sein kann

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"Er ist nicht übergriffig oder dergleichen"

Sexuell vielleicht nicht.
Ständig reinplatzen, während du versuchst konzentriert zu lernen, finde ich auch übergriffig. Nicht körperlich. Aber genug, dass ich (ohne Angststörung) eine klare Ansage machen würde oder die Türe absperren.
Klare Zeitangabe bis wann ich zu arbeiten habe. Danach komme ich zuverlässig heraus.
Das klappt mit meinem Teenager super. Als sie im Kindergartenalter war, blieb die Türe zwar offen, damit sie jederzeit zu mir konnte. Verstanden, dass sie mir nicht ständig auf die Pelle rückt, hatte sie durchaus. Erst meine Erledigungen. Dann sie. Für dringendes durfte sie zu mir. Sie wusste auch immer wo ich bin. Dafür war ich immer zuverlässig und kam raus, sobald ich fertig war / der Wecker klingelte.

Bei einem Erwachsenen würde ich mir das verbitten! Also das ständig reinplatzen.
- Einzige Ausnahme: mir geht es nicht gut und ich bitte ausdrücklich darum, gelegentlich nach mir zu sehen. Z.B. starke Schmerzen, Fieber oder psychisch so fertig, dass ich mir wünsche, in für beide passende Intervalle nachzusehen.
Sonst nicht.


Mit Caritas meinte ich nicht wegen Kind. Sondern eher um mal über eure Beziehung zu sprechen. Was tut dir gut? Was nicht.

Mit der Therapeutin wäre interessant
- was ist Wechselwirkung? Wo triggert ihr euch gegenseitig.
Was geht von deiner Erkrankung aus?
Was geht von ihm aus.

Einige der von dir über ihn genannten Punkte, würde ich mir nicht gefallen lassen. Definitiv Trennungsgrund..
Andererseits ist natürlich die Frage, was bei euch Wechselwirkung ist. Was bei ihm von Überforderung mit deiner Erkrankung kommt.
Hat er selbst auch Hilfe? Coaching für Angehörige? Jemand, mit dem er über dich sprechen kann. Seine Ängste, seine Sorgen? Das könnte eure Beziehung zueinander auch noch mal entlasten. Bei ihm Druck raus nehmen.

Oft werden Angehörige leider oft vergessen oder nehmen sich selbst nicht so ernst. Was dann wieder am Kranken ausgelassen wird oder in anderer Form eskaliert.
Hilfe für Angehörige wäre vielleicht auch was für ihn.

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Hallo,

es ist verständlich, dass man als arbeitendes Elternteil mit anpackt. Du scheinst einfach nicht belastbar und/oder organisiert zu sein. Du scheinst mit allem überfordert zu sein. Wie willst du es denn alleine schaffen, wenn dir arbeiten, mit einem Partner der dir den Rücken freihält, schon zu viel ist.

Mein Mann war Vollzeitarbeiten bis auf seine 6 Wochen Urlaub ab Geburt und seine 2 Monate Elternzeit. In der Zeit (2 Jahre) habe ich mich Vollzeit um Kind und Haushalt gekümmert und mein Ingenieursstudium abgeschlossen. Nur während der Abschlussarbeit war unsere Tochter in der Betreuung, da ich sie nicht mit ins Labor bzw. in die Produktion mitnehmen konnte. Da war sie aber auch schon 18 Monate alt und kam in die Kita.
Wenn Mimimaus schlief oder mein Mann zu Hause war habe ich gelernt. Trotzdem haben wir auch Dinge zu dritt gemacht. Jeden Tag gab es Familienzeit trotz meiner Doppelbelastung. Trotz Vollzeitjob hat mein Mann unsere Tochter regelmäßig allein "bespaßt" und seinen Teil im Haushalt gemacht. Alles eine Frage der Organisation. Genau genommen hatten wir einen Tages-/Stundenplan auf dem stand wann ich studiere, wann mein Mann bzw. ich alleine Freizeit hatte, wann einer von uns alleine für unsere Tochter verantwortlich ist und wann Familienzeit ist. Klar war es in der Zeit auch mal stressig, aber ich hätte mein Studium niemals abgebrochen bzw. verlängern wollen.

Ein Referendariat bedeutet ja, dass du eine bestimmt Anzahl der Stunden unterrichtest und eine Anzahl an Stunden zur Vorbereitung/ Nachbereitung hast. Das bedeutet aber auch, dass du eine max. eine 42 Stunden-Woche hast. Damit hättest du locker einen Tag am Wochenende frei um dich deiner Familie zu widmen. In der Woche hättest du nacharbeiten können, wenn euer Kind schläft und abends Zeit mit deiner Familie verbringen können.
Mit etwas Selbstorganisation hätte das locker geklappt.

Du machst deine Mann für Dinge verantwortlich für die er nichts kann. Er kann nichts dafür, dass du eine Angststörung entwickelt hast. Er kann auch nichts dafür, das du dein Referendariat abgebrochen hast.
Jetzt bist du unzufrieden und gibst deinem Mann die Schuld. Packe dich an deine eigene Nase, jeder Mensch ist seines Glücks Schmied.

LG Morgain

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Da hat aber jemand ordentlich in die Tasten gehauen, um womöglich nochmal Anerkennung zu bekommen.. schön, dass du so belastbar bist und all das hinbekommen hast. Dann gibt es Menschen wie mich, die sind also einfach nicht belastbar.
Gut, dass du Psychologin bist, die diese einwandfreien Thesen aufstellen kann. Hast du vergessen zu erwähnen, dass du dein Ingeneur- UND Psychologiestudium parallel absolviert hattest.
Applaus

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Ich bin Psychologin, und gebe der obigen Dame zum Teil Recht.
Alles was in deinem Original-Beitrag steht zeigt, dass du momentan nicht belastbar bist. Gefühlsäusserungen deines Mannes überfordern dich und lösen Ängste aus. Er muss aber trotz deiner Angststörungen auch mal einfach Mensch sein dürfen und sollte nicht ständig das Gefühl haben, auf Eierschalen um dich rumzulaufen.

Die Idee deiner Therapeutin bezüglich Medikation würde ich auf jeden Fall in Betracht ziehen. Dass sie euch beide zusammen sehen will ist auch sehr gut. Ein Baby wirft so einiges durcheinander, im Leben, der Partnerschaft, dem Körper... Und wenn du vorher schon vorbelastet warst, dann ist es durchaus verständlich, dass es nun schlimmer geworden ist.

An Trennung würde ich in einer solch angespannten Situation nicht denken, denn das erste Babyjahr ist auch ohne psychische Störungen bereits herausfordernd.

Aber die obige Dame hat Recht:Dein Mann ist nicht verantwortlich für deine Ängste, die ja laut eigener Aussage ihren Ursprung in diversen Traumata der Vergangenheit haben. Und wenn man unter Ängsten und ggf depressiven Verstimmungen leidet, dann tendiert man oft dazu jegliche Eigenverantwortung von sich zu schieben und die Schuld nur beim anderen zu suchen. Dies zu unterstützen hilft dir aber leider nicht weiter, zumindest nicht auf lange Sicht.

Ich hoffe die Arbeit mit deiner Therapeutin wird euch als Familie, und dir als Person weiterhelfen können!

Alles Gute!

Dragonflies 🌺

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An der Stelle kommt immer die Geschichte meiner Freundin, die sich in weiten Teilen mit deiner deckt.

Sie hatte auch ein Kind vor dem Ref bekommen, ihr Partner war noch in Ausbildung. Er hat sie Jahre lang terrorisiert, bis sie mürbe war, Panikattacken hatte und sich selbst in Frage stellte. Der Typ war psychisch krank und zeigte narzisstisches Verhalten. Ihre Unzulänglichkeit zeigte er ihr permanent, butterte sie unter und hielt sie so klein. Sie zweifelte stark an sich, dabei war er der, der nichts gebacken bekam.
Als sie dann ins Ref kam, sabotierte er sie, indem er sich oft spontan weigerte, den einjährigen Sohn zu betreuen, sodass sie sich dann krank meldete. Daher riet man ihr in der Schule zum Abbruch.
Er konnte ihr dann wieder vorhalten, dass sie nichts hinbekam und durch den Entfall des Gehaltes war sie wieder von ihm abhängig.

Du solltest deine Beziehung überdenken und dein Privatleben bereinigen, bevor du ins Ref gehst.

Liebe Grüße!
Schoko

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Hey, das klingt krass.
Nein, so extrem ist es bei uns nicht. Tut mir auf jeden Fall Leid für sie..
Mein Partner war zwar viel genervt und gestresst währenddessen, aber es ist mein Problem, dass mich das so vom Arbeiten abhielt. Er hätte mich arbeiten lassen, nur hatte ich dann ein zu schlechtes Gewissen. Durchs Homeschooling hörte ich mein Kind ja auch schreien, das fiel schon schwer, so nebenbei die Karriere voranzutreiben.

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Er ist gereizt, du bist gereizt. Dass du gereizt bist, merkt man an manchen Antworten an einzelne User.

Ja, gebt einander noch etwas Zeit. Ich finde, für eine Trennung ist es zu früh. Ausser, du liebst ihn eh nicht mehr und ihr könnt nimmer mehr miteinander reden.

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Du hast pausiert, weil ER die zeit nicht genießen kann?! Das Problem liegt hier meiner Meinung nach bei dir. Du fühlst dich für seine Gefühle und sein Wohlbefinden verantwortlich. Das bist du aber nicht. Der mann ist erwachsen und hat einen Entscheidung getroffen. Zieh dein Ding durch und zieh klare Grenzen.

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Es klingt leider auch nicht so, als ob DU Respekt vor IHM hättest.
Wovon willst du leben, wenn ihr euch trennt?
Bist du psychisch in der Lage, dich 24/7 um dein Kleinkind zu kümmern?
Was ist nach der EZ? Würdest du Kleinkind und Beruf gewuppt bekommen?

Finde, du wirfst etwas blauäugig mit dem Begriff Trennung herum.....

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Ich möchte einfach dazu noch sagen, dass ich mich auch bewusst dafür entschieden habe das Jahr Elternzeit zu nehmen. Habe ich es deswegen immer genossen und war nie gestresst? Kaum. Im Gegenteil, mir hat meine Arbeit gefehlt, ich habe das Gefühl gehabt nichts wirklich geschafft zu haben am Tag, über die Woche, über die Monate, aber trotzdem hat mich diese Zeit unglaublich ausgelaugt. Obwohl ich schon anständig von meinem Mann neben seiner Arbeit unterstützt worden bin.
Ich dachte, wenn das nun schon so ist, wie soll ich dann nach dem Jahr Arbeit noch dazu wuppen.

Das erste Baby Jahr ist einfach eine Ausnahmesituation und niemals würde ich mich in dieser Zeit trennen (Gewalt nun mal ausgenommen). Nach einem Jahr wurde es deutlich besser. Unsere Tochter wurde selbstständiger. Ich hatte durch meine Arbeit auch wieder einen Ausgleich.
Im ersten Baby Jahr war ich einfach 24/7 in einem angespannten Modus. Man muss immer wachsam sein, nachts war ich unterbewusst auch wachsam usw.
Das zerrt mehr als man sich vorstellen kann und war für mich viel, viel anstrengender als 50 Stunden die Woche zu arbeiten.

Dein Mann wird auch mit der Zeit wieder entspannter. Für ihn ist es auch eine stressige Zeit, obwohl er sich bewusst dafür entschieden hat.

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Danke für deine Meinung. Es stimmt schon, es ist ein ziemliches auf und ab. Dadurch, dass man oft hört, wie schön alles sei, fällt es einem selbst schwer, darüber zu sprechen bzw. sich das überhaupt einzugestehen. Ich mache mir wirklich viele Sorgen, habe immernoch ein total schlechtes Gewissen, da das Stillen nicht klappte und die Geburt habe ich leider auch alles andere als schön erlebt, zumal unser Kind 2 Tage auf der Neo war. Wir leiden einfach immer noch darunter