Ist es schlimm wenn ich nicht mitgehe?

Hallo ,
Brauche mal bitte euren Rat .
Eben kam mein Partner vom Arbeiten heim und berichtete mir ,dass am Sonntag ein Gottesdienst sei für seine Großeltern und seinen Onkel,es gehen wohl alle Verwandten und sie gehen anschließend essen .
Wir sind 6 Jahre zusammen , es gab noch nie einen Gottesdienst für seine Großeltern seit ich ihn kenne und sie sind schon lange verstorben also ich kannte weder sie ,noch den Onkel.

Wir haben eine 2 jährige Tochter welche im Gasthaus nicht sitzen bleiben würde weshalb wir selber auch nie gehen momentan.
Darum bin ich eigentlich dafür zu Hause zu bleiben und das er alleine geht.
Jetzt geht aber die Freundin seines Bruders und deren 5 jährige auch mit und ich weiss nicht ob es dann blöd ausschaut wenn er alleine hingeht ,er meinte es wäre meine Entscheidung und ich muss nicht mit aber ich würde gerne eure meinung als Außenstehende hören .

Danke 🙂

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Ich würde einen Buggy einpacken und dann mal ne Runde spazieren falls das Kind ganz durchdreht.

Aber ewig zuhause sitzen würde ich nicht. Dein Kind muss sich doch auch irgendwann mal dran gewöhnen irgendwo hinzugehen.
Und meistens stellen sich die Mütter alles schlimm vor.

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Wichtig ist mir bei sowas nur, wie wichtig es meinem Mann ist. Wenn es ihm was bedeutet, dass ich dabei bin, komme ich halt mit, wenn nicht, dann nicht unbedingt.
In meiner Schwiegerfamilie gab es früher manchmal auch solche Gottesdienste, die meiner Schwiegermutter wichtig waren.

Wenn dein Mann meint, du sollst ruhig mit dem Kind daheimbleiben, würde ich das auch tun.

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Danke für deine Antwort .
Naja mein Partner ist generell sehr unkompliziert ,aber will halt auch nicht das meine Schwiegermutter dann enttäuscht ist oder schlecht von mir denkt wenn er alleine auftaucht .
Es ist echt schwierig, ausserdem ist es 45 min von uns daheim entfernt ,da kann ich dann auch nicht einfach früher gehen wenns mit der kleinen nicht geht .

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Aber du hast ja einen Grund, nämlich ein kleines Kind, das nicht so lang ruhig sein kann. Dein Mann kann doch sagen, dass du gern mitgekommen wärst, aber befürchtest, dass das Kinnd zu viel Unruhe in den Gottestdienst bringt.

(Meine jüngeren Söhne waren sehr unruhig als sie klein waren, da gab es immer viel Verständnis, die nicht zu solchen Veranstaltungen mitzubringen.)

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Hey!

Wie wäre es mit einem Kompromiss?
Er geht in den Gottesdienst alleine, bestellt für euch im Restaurant mit und ihr kommt zum Essen nach?

Liebe Grüße!
Schoko

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Hey ,danke für deinen Vorschlag ,aber der Gottesdienst und das Gasthaus ist 45Minuten Autofahrt von uns entfernt. Daher ist nachkommen wohl auch keine Lösung.

Lg

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Dann geh doch einfach solange mit ihr auf den Spielplatz.
Ich verstehe immer diese "Probleme "nicht.
Kein Mensch erwartet in einem Gasthaus, dass ein kleines Kind ruhig beim Essen sitzt. Sie kann hinter euch auf dem Boden spielen, mit dem anderen Kind flitzen oder man geht zwischendurch mal mit ihr raus....
Ich habe 3 Kinder und hatte sie auch schon mit in der Kirche und zum Essen.

Aber klar, ist ein super Vorwand für "ich habe keine Lust auf den Mist"

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Ich wäre ehrlich gesagt enttäuscht als Familie, wenn du nicht kommen würdest, vor allem mit diesem Vorwand. Also nicht falsch verstehen, ich verstehe was du meinst. Aber KEIN Kind mit 2 Jahren bleibt sitzen. Da muss man halt durch, es schließen sich ja nicht alle Mütter der Welt zu Hause ein.
Falls sie in der Kirche "stört" kannst du da immer noch raus, das versteht jeder. In der Wirtschaft pack Beschäftigung mit ein, Malsachen, Bücher etc und ansonsten ist halt hinterher rennen angesagt, das ist doch normal. Wie die Vorrednerin schon geschrieben hat, Buggy einpacken und spazieren gehen!
Stell dir mal vor, ihr habt mal mehr wie ein Kind :D Da kommen noch ganz andere Herausforderungen auf dich zu.
Ich finde es gehört sich, dass du hingehst. Gib dir einen Ruck

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Stimme hier voll zu. Mitzugehen (und wenn zur Not das Kind schreit rauszugehen) finde ich eine schöne Geste der Familie gegenüber. Auch wenn du seine Großeltern und seinen Onkel nicht persönlich gekannt hast, ist dieser Gottesdienst ein Akt des Respekts und gegenüber seiner Familie. Und da du nun mit deinem Partner ein Kind hast, bist du damit unweigerlich ein Teil seiner Familie und mit dem Hingehen zeigst du deine Zugehörigkeit zur Familie auch seiner Verwandtschaft.

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Ich würde nicht mitgehen, weil ich Atheistin bin und mit Kirche/Gottesdienst nichts zutun haben möchte.
Sollte dein Verhältnis zur Kirche neutral oder postiv sein und du den Wunsch verspüren deinen Partner unterstützen zu wollen, dann geh mit. Notfalls verlässt du die Kirche wieder und läuftst mit der Kleinen draußen umher. Ist es deinem Partner (ehrlich) egal, dann mach womit du dich am besten fühlst, ungeachtet familiärer Erwartungen.

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Naja hier geht es ja mehr um Familie als um Kirche, da wäre mir die Religion jetzt egal

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Mir niemals und glücklicherweise ist mein Mann noch viel radikaler als ich je sein könnte.

Letzlich halte ich es für verlogen, an solch einer Prozedur teilzunehmen, wenn man nicht aufrichtig dabei ist (gilt allerdings für viele Ereignisse, die viele wohl inzwischen viele nur feiern, weil es dazugehört oder sie sich eine Geschenkeflut erhoffen, wie Taufe, Konfirmation oder ähnliches).

Den Toten kann man an jedem Ort gedenken, es ist nicht edler dies in in einer Kirche zu tun.
Wenn es der Threadöffnerin egal ist, kann sie ruhig mitgehen. Die Kleine sollte kein Hindernis sein. Sie und ihr Partner können nach Gefühl entscheiden, ob es dem Kind zuviel wird und sich die Teilnahme lohnt, wenn sonst nichts dagegen spricht.

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Natürlich würde ich mitgehen.

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Für mich hören sich deine Argumente sehr nach Ausrede an. Sorry, dass ich so direkt bin.

Bei einem Säugling kann ich es verstehen, aber eine zweijährige braucht man nun wirklich nicht mehr vom normalen Leben fernhalten und stur zuhause hocken.
Wann soll sie denn lernen, sich im Gasthaus oder Kirche zu benehmen? Ich habe meine Kinder immer mitgenommen, Spielzeug eingepackt, ging es gar nicht ist einer von uns mit ihnen nach draußen.

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Wenn ich merke, dass meinem Mann und / oder seiner Familie es wichtig ist, würde ich die eigenen Befindlichkeiten etwas zurückstellen. Du musst ja mit eurer Kleinen nicht 2h stocksteif im Gottesdienst und 3h still im Restaurant sitzen. Da gibt es doch Möglichkeiten, so einen Tag zu gestalten bzw. fürs Kind für Abwechslung zu sorgen. Dann würde ich lieber "meinen guten Willen zeigen" und mich ggf. zwischendurch ausklinken...

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Hi,
wie schon einige schrieben, wenn man immer solche Gelegenheiten meidet, wie sollen die Kids und die Eltern es üben können?

Ich habe 2 Jungs, mit 3,5 Jahren Abstand. In dem Alter hatten sie ihren Kindergartenrucksack dabei, in dem waren Pixi Bücher, eine Zaubertafel und Matchbox Autos, Bagger, Traktoren usw.

Buggy hat man ja sowieso dabei, und in der Kirche setzt man sich so, daß man unauffällig verschwinden kann, wenn das Kind überhaupt keine Ruhe mehr hält.

Und im Gasthaus, sitzt es neben den Eltern, bzw. meine wollten immer neben die Oma, und ich saß dann auf der anderen Seite des Kindes.

Probiert es aus.

alles Gute