Mein Mann und ich sind 10 Jahre ein Paar, haben zwei Kinder, ich bin 35, er auch.
Wir leben in einer großen Stadt, Altbau zur Miete und haben nie daran gedacht zu heiraten oder eine Wohnung zu kaufen oder aufs Land zu ziehen.
Meine Mutter fragt mich ständig, meine beste Freundin ebenfalls.
Sie ist allerdings auch den Weg konsequent gegangen, Haus, Hochzeit, Kind.
Allerdings lässt sie sich gerade nach 10 Jahren Ehe scheiden, das Haus wurde verkauft.
Ich habe mir bisher nie viele Gedanken dazu gemacht ob irgendwann jeder an den Punkt kommt, diesen Weg einzuschlagen.
Oder ist es einfach so dass viele es einfach machen ohne sich zu fragen ob sie es wirklich wollen.
Mein Partner und ich haben darüber gesprochen, da sich meine Freundin ja gerade scheiden lässt warum wir nie auf die Idee gekommen sind zu heiraten.
Dabei kam auch die Frage auf ob es irgendwelche Nachteile gibt, die man nicht auch anderweitig regeln kann.
Wie habt ihr euch entschieden und warum?
Geht es automatisch in Richtung Heirat?
Wir wollten einfach nur alle den selben Nachnamen und bei uns ist der Gehaltsunterschied so groß, dass es sich steuerlich tatsächlich lohnt. Wir haben aber keine Feier gehabt. Nur mein Mann und ich im Standesamt. Dank Corona zum Höchstzeitpunkt konnte eh niemand dabei sein bzw gefeiert werden, daher hat sich auch niemand beschwert.
Meine Schwester ist mit ihrem Partner seit 16 Jahren liiert und weiterhin unverheiratet ohne Pläne dies zu ändern. Die hätten dadurch auch keinen Vorteil. Verdienen beide das selbe und hießen zufälliger Weise sowieso schon immer gleich. 🤷🏻♀️
Das iist ja lustig 🤣 🍀
Wir heiraten nicht. Haben Kinder, Vollmachten etc. Aber was der Staat in intimen pasrbeziehungen zu suchen hat, verstehe ich nicht. Mit dem n zudem sehr überholten Menschenbild. Das hinter dem sexostischen Steuersystem um dem splitting steckt. Woll Ich mich einfach nicht gemein machen
Vor allem will ich meinen Kindern das auch authentisch vorlegen und nicht etwas machen weil es einfachere oder günstiger ist. Was spricht für dich denn dafür?
Ja eben, nichts,mir fällt nichts ein.
Deswegen die Frage hier, vielleicht hab ich etwas übersehen. 😅
Wir haben da letztens noch drüber gesprochen, weil Freunde meinten, wir sollten das endlich machen. Als wir auf die Fakten geguckt haben, ist es letztlich nur bürokratischen Aufwand der geringer wäre, wenn jemandem was passiert. Da kann man ja viel organisieren und der Rest ist auch zumutbaren Aufwand. Im Moment arbeitet mein Partner etwas weniger als ich, ggf ×und der Unterschied größer, je nachdem wie die Betreuung fürs jüngste Kind sich lösen lässt. Dann find ich den Aspekt Rente und Ausgleich interessant, aber auch das kann man anders ausgleichen.
Hi,
warum sollte es automatisch in Richtung Heirat gehen? Niemand muss heiraten.
Wir haben uns dafür entschieden weil es vieles vereinfacht. Mein Mann ist automatisch Ansprechpartner und mit einer Vollmacht (die auch ohne Ehe funktioniert) ist alles geklärt.
Wir werden bei der Steuer gemeinsam veranlagt und sparen so Arbeit. Wir verdienen relativ gleich viel.
Ich denke der wirklich größte Vorteil einer Ehe heutzutage ist im Ernstfall wenn ein Partner im Krankenhaus ist und nur Familienangehörige reingelassen werden. Da spielen 20 Jahre wilde Ehe im Zweifel keine Rolle. 🤷🏻♀️
Ansonsten ist es denke ich viel Bequemlichkeit wie mit der Steuer.
Nach 7 Jahren wilder Ehe haben wir geheiratet und sind im 4 Ehejahr. Das was wir davon merken sind nur Vorteile. Der größte für mich da mein Nachname endlich nicht mehr buchstabiert werden muss 🤣.
Zwischen meinem Mann und mit hat sich durch die Heirat im übrigen nichts geändert.
Grüße Anorie
Ich glaube das ist jedem seine Entscheidung. Wir haben geheiratet weil wir einen Namen haben wollten aber das ist ne Gefühlssache. Auch wollte ich einfach die Beziehung feiern und allen zeigen dass wir zusammen gehören (klar wussten die das schon vorher).
Also alles eher Gefühlssache beim mir.
Mag sein dass manche Dinge etwas Papierkram sind aber dem hat man ja auch wenn man Kinder bekommt und nicht verheiratet ist. So oder so
Ich hab auch Freunde die nach langer Beziehung und Kinder jetzt heiraten. Jeder seine Reihenfolge
Ich kann mal eine wahre Geschichte aus dem Leben beisteuern:
Mann und Frau leben seit Jahren in "wilder Ehe", sie ist zu ihm ins Haus
gezogen. Plötzlich stirbt der Mann mit Anfang 50, einfach so umgefallen.
Sie hat jetzt gar nichts zu melden, auch die Trauerfeier haben seine Eltern so
organisiert, wie sie es wollten. Kaum war die Beerdigung vorbei, hatte sie
einen Brief im Briefkasten mit der Aufforderung bis zum ..... auszuziehen.
Wären sie verheiratet gewesen oder hätte er ein Testament zu ihren Gunsten
verfasst, würde es anders aussehen.
Also wenn man nicht heiratet, sollte man sich gegenseitig per Testament,
Vorsorgevollmacht etc. absichern.
Das ist natürlich blöd.
Ich überlege gerade was wir an hier genannten Vorteile hätten und tatsächlich bleibt da nichts übrig.
Wir sind beide finanziert unabhängig, Steuerklasse 1, wären wir verheiratet wäre än eir beide in 4, also kein Vorteil.
Wir verdienen beide ungefähr gleich viel, und können beide die Kinder auch ohne den anderen finanzieren, ebenso Miete etc zahlen.
Gemeinsamer Name war hier nie Thema, würden wir auch nicht ändern wenn wir heiraten.
Vollmachten für dir Konten sind da.
Als wir uns gerade kannten wurde mein Partner schwer krank, seit damals haben wir gegenseitige Vollmachten notariell hinterlegt, damit wir Auskunft bekommen im Krankenhaus.
Als das damals passierte und ich ins Krankenhaus kam hab ich mich einfach mit Frau W... .Nachname von meinem Partner ,vorgestellt , und dass ich seine Frau bin, man muss ja nicht die Wahrheit sagen.
Ausserdem haben wir uns gegenseitig in unseren Vorsorgevollmachten eingesetzt.
WohnEigentum haben wir beide nicht , und bisher auch sonst kein Barvermögen.
Bezüglich der Kinder gibt es ja sowieso keine Nachteile mehr gegenüber verheirateten Eltern.
Also bleibt ja nur noch der ideelle Grund den es nicht gibt für uns.
Was noch?
Ehe hat an sich für mich eine Bedeutung. Wenn ich den Mann für mein Leben finde, dann möchte ich ihn auch heiraten. Das ist bei mir auch unabhängig davon, ob wir Kinder haben oder Haus kaufen.
Steuerlich habt ihr im Erbfall ganz andere Freibeträge, wenn ihr verheiratet seid. Auch die laufenden Gehälter wird in der Zugewinngemeinschaft besser besteuert.
Da wir keine Immobilie besitzen und auch sonst das Thema Erben hier keins ist, fällt das weg.
Wir haben beide kein Vermögen, unsere Eltern haben auch nichts was sie uns vererben können.
Undwir selbst werden sicher keine Immobilie kaufen
Ihr habt beide weder Wohneigentum noch Vermögen, seht euch aber in der Lage, problemfrei ohne das Einkommen des jeweilig Anderen euch selbst und eure Kinder zu versorgen? Dann herzlichen Glückwunsch dazu, aber die Regel ist das mit Sicherheit nicht.
Eine Freundin von mir ist durch Krankheit nach einem Jahr aus ihrem Beruf raus. Sie ist beim Amt gemeldet. Das erste Jahr Alg.1 ist nun weg und sie müsste Alg.2 beantragen. Ihr Partner würde natürlich angerechnet werden. Sie haben zwei Kinder. Bevor meine Freundinn irgendwas bekommen würde, müssten sie alles erspart aufbrauchen. Das möchte sie natürlich nicht. Wären die beiden verheiratet, könnte sie sich bei ihrem Mann (Krankenkasse) mit versichern lassen. So muss sie jeden Monat 200 Euro privat dafür abdrücken. Es gibt nicht viele Vorteile der Eheschließung, aber es gibt sie.
Wir hatten 10 Jahre lang kein Bedürfnis zu heiraten, lieben kann man sich ja auch ohne Trauschein, wir hätten nicht gewusst, wofür.
Und dann haben wir beschlossen, eine Familie zu gründen und ein Haus zu kaufen, und sahen dann keinen Grund mehr gegen eine Heirat. Durch die Kinder waren wir eh dauerhaft verbunden, wollten irgendwie Verantwortung füreinander übernehmen, und die Erbschaftssteuer fürs Haus wäre unverheiratet ziemlich hoch.
Ich finde, es fühlt sich gut an, seit 21 Jahren jetzt.