Guten Abend . Ich muss mir mal was von der Seele schreiben . Ich bin aktuell wieder an einen Punkt gelangt , wo ich alles hinterfrage. Ob ich zu einer Scheidung tendiere oder nicht. Ich bin einfach so unfassbar traurig in meiner momentanen Situation.
Ich bin 32 Jahre alt und seit 1 Jahr verheiratet ( 12 insgesamt zussmmen) wir sind seid 13 Monaten Eltern eines Sohnes.
Es fing vor ca 2 Jahren an ,das mein Mann komisch wurde. Er distanzierte sich irgendwie , hatte ich das Gefühl. Sex gibt es vll mal alle 4 Monate für 2 Minuten.
Gespräche werden nicht mehr geführt. Er will nur vor der glotze hängen,aber das reicht mir nicht.
Als ich schwanger war ,musste ich irgendwie auch alles alleine wuppen. Kleidung besorgen, bettchen Schränke etc . Aufgebaut hat er das aber gemacht. Ich bin einkaufen gegangen, es wurde nicht ein einziges Mal auf mich eingegangen wenn es mir wirklich wirklich schlecht ging. Und ich bin keine die mimimi macht.
Unser 10Jähriges wurde vergessen. Unser 1.Hochzeitstag wurde vergessen, Muttertag ( ich weis für viele unwichtig aber es war doch mein erster) habe ich nichtmal ein Frühstück bekommen da bin ich los mit dem kleinen zum Bäcker. Es standen natürlich nur Männer in der Schlange. Ich war schon etwas geknickt.
Auch jetzt wo der kleine älter ist. Es interessiert ihn nichts. Ob er Zähne putzt, ob die Klamotten oder Schuhe noch passen.
Er schläft unten auf der Couch und ich oben im Schlafzimmer seit der Geburt. Seitdem hatten wir auch keinen Sex mehr. Angeblich keine Zeit Wegen dem kleinen . Aber ICH mache doch alles. Ich stehe Nachts auf , wenn er Fieber hat oder oder oder.
Ich musste mal in Quarantäne wegen Kontaktperson. Natürlich musste Unser Sohn Fieber bekommen ,, ich hatte nix da . Mein Mann ist NICHT los sondern ICH nachts zur Notfallspothele gefahren um Fieber Zäpfchen zu besorgen MIT dem kleinen im Gepäck. Ich war so sauer.
Ich habe so oft versucht mit ihm zu sprechen. Es kommt.mt immer nur ein ,, ich ändere mich ,, ich mache das nicht mehr . Ich habe keine Kraft mehr.
Ich hbe keine Sekunde Zeit für mich. Nicht.sl wenn er da ist und ich auf Klo muss. Ich muss den kleinen dann mit nehmen. Duschen ksnn ich nur wenn er schläft. Mir tut alles nur noch weh und ich weiß nicht weiter.
Öffnet mor bitte die Augen und sagt mir ,, das mein Gedanke an eine Scheidung nicht unbegründet ist.
Ich kann einfach nicht mehr und weiß nicht wie ich noch auf ihn zugehen soll.
Sorry für den langen Texg aber mein Kloß im Hals ist schon besser 😪
Was mache ich bloß falsch ??
Hallo,
fühl Dich mal fest gedrückt.
Du siehst nichts falsch. Wenn Deine Empfindungen so sind, wie sie sind, sind sie real und begründet. Zweifle da bitte nicht an Dir. Du bist unglücklich und äußerst erschöpft. Fakt.
Hast Du jemanden in Deinem Umfeld, mit dem Du offen über die Situation sprechen kannst?
Ich meine zwischen den Zeilen zu lesen, daß Du nach außen noch die Fassade aufrecht hältst, weil einfach alles so traurig ist.
„Keinen Maulkorb mehr!“ möchte ich Dir zurufen. Öffne Dich wohlgesonnenen Menschen, und Du wirst viel Trost und auch konkrete Unterstützung erfahren. Du bist bei weitem nicht die einzige Frau in dieser Situation. Der Austausch mit anderen, die vielleicht ähnliches erlebt haben, wird Dich ermutigen und vielleicht auch Deine (berechtigte) Wut schüren.
Ich würde Deinen Mann in einem ruhigen Gespräch fragen, wie ER sich Euer Familienleben vorstellt. Jetzt und in den kommenden Jahren.
Laß ihn einfach mal erzählen, und je nachdem, was da kommt, wirst Du danach genau wissen, was zu tun ist.
Ich vermute, er wird schön „bei sich bleiben“ und Deine Bedürfnisse (und die seines Kindes!) gar nicht sehen. Dann solltest Du Dich trennen.
Er zeigt durch sein Nicht-Handeln ja deutlich, daß das Familienleben eine Belastung für ihn ist - daß Du und Euer Kind eine Last für ihn seid. Aber anstatt dies zu äußern (und Euch zu verlassen), wählt er den einfachen Weg und höhlt Eure Beziehung so weit aus, bis DU die Reißleine ziehen mußt, um Dich und Euer Kind zu schützen.
Ist er ansonsten ein empathischer Mensch?
Herzlich, tatzel
Ich danke dir von Herzen für deinen Text. Er rührt mich zu Tränen.
Ich werde das Gespräch nocgeinmal suchen.
Er ist eigentlich ein ganz lieber Mensch. Er ist witzig , finanziell geht es uns gut . Aber das ist nicjt das, was ich will. Geld macht einen nicht glücklich.
Ich danke dir
Hey,
ich freue mich, wenn ich da vielleicht einen Nerv getroffen habe.
Es wäre echt gut, wenn Du nochmals mit ihm sprichst.
Aber bedenke auch: er muß, wenn Eure Beziehung funktionieren soll, Verantwortung übernehmen. Für sich, für Dich als seine Partnerin, und für Euer Kind.
Das funktioniert nicht als verbale Absichtserklärung - er muß diese Verantwortung in Handlung umsetzen.
Und die rosarote Brille („lieb, witzig, genug Geld“) funktioniert oft nur im Rückblick……aktuell klingt Du wahnsinnig erschöpft und wirklich richtig am Ende.
Dein eigentlich lieber, witziger Partner schaut sich das wortlos an und tut nichts für Euch.
Merkste was?
Aus deinen Erzählungen würde ich auch zur Trennung tendieren.
Aber warum wird man schwanger, wenn es in der Beziehung schon vorher kriselt? Und warum heiratet man dann noch?
Tja , weil auch eine Erwachsene Frau anscheind Fehler machen kann.
Ich weiß es nicht ,kann dir die frage nicht beantworten
War auch nicht böse gemeint. Aber man hört es hier öfter, dass Beziehungen vorher schon nicht so toll waren und man dann noch ein Kind bekommt oder heiratet. Da frag ich mich halt warum? Denkt man, dass die Beziehung dadurch besser wird oder ignoriert man die Zeichen, weil man es unbedingt möchte?
Guten Abend.
Mensch, es tut mir so leid, dass du in dieser Situation steckst. Du bist verheiratet und dennoch alleinerziehend :(
Zu allem Überfluss hast du auch noch die mentale Last deiner bröckelnden Ehe mit der du zusätzlich durch den Alltag musst.
Du schreibst du hast schon mit ihm gesprochen und seine Versprechungen daraufhin waren leer...
Ich würde auch nochmals versuchen mit ihm zu sprechen, diesmal allerdings mit der Info an ihn, dass du dich vorübergehend trennen möchtest. Vielleicht hat er ja die Möglichkeit eine Weile woanders zu wohnen/ oder falls du die Möglichkeit hast mit dem kleinen irgendwohin zu gehen.
Wenn du dann merkst, dass er sich weder ändert, noch bemüht ist eine Scheidung unausweichlich.
Es sei denn du weißt tief im Inneren, dass du selbst schon damit abgeschlossen hast... dann wäre eine endgültige Trennung angebracht.
Deinen Erzählungen nach machst du definitiv nichts falsch!
Es hört sich an, als hättet ihr euch meilenweit voneinander entfernt...ob ihr irgendwann wieder zueinander findet könnt nur ihr einschätzen.
Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft und alles Gute!
Ohje, das hört sich ja nicht toll an.
Wenn du für dich eine Entscheidung getroffen hast und dir auch ein Leben ohne ihn vorstellen kannst, würde ich ihm die Pistole auf die Brust setzen und vor die Wahl stellen Paartherapie oder Trennung und dann für einige Zeit mit dem Kind zu einer Freundin oder Familie.
In dieser Zeit kann er sich entscheiden, was ihm wichtig ist (Familie oder eine egoistische Socke zu sein [ich versuche gerade nicht ausfallend zu werden])
Und ja eine Paartherapie ist kein Garant für Erfolg bzw. kann sie dir auch helfen einen erfolgreichen Schlussstrich zu ziehen.
Und du kannst auch eine Paartherapie allein machen um die Situation für dich zu ordnen damit DU wieder glücklich wirst.
Ich wünsche dir viel Kraft
habt ihr das KInd gewollt?
wieso hast du ihn noch geheiratet, wenn es schon seit 2 Jahren so ist?
war eure Beziehung nicht vor dem Kind shon zu ende? und es war ein Rettungsversuch, der eigentlich nie klappt!
Warum hast du ihn vor einem Jahr geheiratet, wenn er schon seit 2 Jahren so ist?
Das meine ich nicht als Vorwurf! Sondern als Fragestellung
- was hast du dir davon erhofft?
- Dachtest du, dass er sich in einer Ehe ändert?
- Hattest du Angst, dass er dich ohne Heirat verlässt, weil er sich eh schon distanziert hat?
- Wollte er dich heiraten? So als Haushaltsabsicherung? Damit du nicht gehst, wenn er sich so verhält.
"Ich ändere mich" ist für mich noch lange kein Grund zu bleiben.
Wer nur redet und nix tut, den brauch ich nicht.
Klar braucht sich ändern Zeit. Dazu kann man Initiative zeigen. Zum Arzt gehen (falls da was sein könnte), über den Arzt therapeutisch was suchen...
Beratungsstelle aufsuchen
mit Sport beginnen, was auch immer.
Ich nehme Rücksicht, wenn jemand nicht kann, aber offensichtlich Willen zeigt. Es zumindest versucht.
Ich nehme keine Rücksicht, wenn jemand behauptet, nicht zu können, leere Versprechen macht, im Grunde aber gar nicht will.
Wer nicht will, der hat schon - nur nicht mehr meine Liebe.
Seine Hinweise sind schon enorm.
Andere Frage: was willst DU ?
Wo sind deine Grenzen?
Was bist du bereit auszuhalten - wenn?
Ja, und wenn nicht? Was machst du dann? Bleiben? Aus Gewohnheit? Weil vielleicht evtl möglicherweise?
Wo ziehst du DEINE Grenze und sagt: hey .... das habe ich ertragen. Hier ist Schluss!
Welche Konsequenz ziehst du dann? Ziehst du diese dann auch durch oder lullst dich selbst wieder ein mit evtl. vielleicht eigentlich .... (dann wird sich nur eines ändern: dein Frust wird steigen und deine Gesundheit in den Keller gehen).
Dein Mann hat sich schon lange von dir getrennt. Ich denke, das weißt du auch.
Alleinerziehend bist du dennoch nicht. Da darfst du dich dann nämlich noch mit ganz anderen Dingen wie evtl Geldmangel, etc herumschlagen. Dafür fällt allerdings die Belastung weg, die es mit sich bringt, wenn man so kalt abgewiesen wird.
Zieh es durch. Lieber heute als morgen. An dem Punkt, an dem ihr seit zwei Jahren seid gibt es ganz selten ein zurück.