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Der beste Satz „ Manchmal ertappe ich mich dabei wie ich dann schon öfters nachdenke, ihm den Wunsch jetzt zu erfüllen, damit ich auch etwas ruhe habe.“

Dir ist schon klar, dass du mit Kind alles hast, aber sicher KEINE Ruhe? #rofl

Mach es so, wie dir schon geraten wurde
- klares Gespräch mit deutlichere Ansage, dass er diese Übergriffikeit sofort zu beenden hat
- zusammenziehen, zusammenleben üben
- dann klares Gespräch über Vorstellung, wer sich wann wie um das Kind kümmert, finanzielle Sachen usw

Mich irritiert allerdings sein „Nicht mal das kann ich“. Wie muss ich mir das vorstellen? Hat er Probleme mit dem Selbstbewusstsein und hofft er, dieses mit einem Kind zu stabilisieren? Das wäre ja keine gute Idee und klingt ungesund. Da würde ich nochmal seeeeehr genau nachhaken. Was verspricht er sich von einem Kind?

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Ja das stimmt, dass man mit einem Kind noch weniger ruhe hat.

Ja das Gespräch werde ich auf jeden Fall heute führen/ dann wenn wir uns das nächste mal sehen. Ich werde auch die ganzen Tipps beherzigen.

Hm also eigentlich hat er ein gutes Selbstbewusstsein. Aber ja jetzt wo du es sagst hört sich das nicht so gut an. Ich kann mir vielleicht vorstellen, dass es was mit unserem Sex leben zutun hat. Also wenn wir miteinander schlafen, bekomme ich keinen Orgasmus, dass macht ihm schon zu schaffen, er denkt, dann er wäre dort nicht gut genug. Vielleicht hat er das gemeint.
Ja das stimmt, ich werde da auf jeden fall nochmal nachfragen.
Ich dachte halt immer er möchte einfach ein Kind weil er die Familie komplett macht etc.

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>> ihm den Wunsch jetzt zu erfüllen, damit ich auch etwas ruhe habe. <<

Bei diesem Satz hörst du jede Mutter vor Lachen hinten über kippen...

Selbstredend bekommst du kein Kind "ihm zuliebe". Und glaub mir, mti einem Kind hast du alles, aber keine Ruhe. Der Typ wirkt unreif, gedankenlos und irgendwie total unsexy ("Als ich nein gesagt habe, meinte er nicht mal das kann er.").

Gaaaaaanz schlechte Idee mit dem Kind...

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Bei diesem Satz hörst du jede Mutter vor Lachen hinten über kippen...

Aber sowas von.....
Der Mann wirkt wirklich unsexy und unreif mit seinem Babymach-Getue ....die beiden haben noch Zeit genug - und das alles noch ohne gemeinsame Wohnung und direkte Planung.
Braucht er eine sichtbare Bestätigung seiner "Manneskraft" ?? #gruebel
LG Moni

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Hallo,

Ihr solltet auf jeden Fall vorher schonmal in einer Wohnung wohnen,da kommt manchmal ganz schnell das böse Erwachen 😅 und meiner Meinung nach auch heiraten,du bist einfach ganz anders abgesichert, wenn ihr verheiratet seid.

Alles Gute euch,lass dich nicht drängen!

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Er möchte schnellstmöglich ein Kind, obwohl nichts geklärt ist:
Betreuung, Reduzierung seiner Arbeitszeit, Elternzeit, es gibt bis jetzt nicht mal einen gemeinsamen Haushalt, wer weiß, wie das Zusammenleben - auch ohne Kind - mit ihm funktioniert.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, weiß er bisher nur, dass er schnellstmöglich ein Kind will und bringt seinen Wunsch auch regelmäßig in Erinnerung, auch auf teilweise, na ja, auch etwas kindlich wirkende Art. Mich würde das an der erforderlichen Reife zweifeln lassen.

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Ich finde die Art und Weise deines Freundes irgendwie gruselig. Psycho…

Hast du denn mit ihm darüber geredet? Weiß er genau, wie du zu dem Thema stehst? Weiß er, was sich für dich noch an der Situation verändern muss, damit du bereit für ein Kind bist?

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Das er so viel Druck aufbaut mit Stichtag ist nicht okay und sicher hinderlich. Da gebe ich dir Recht. Aber an deiner Stelle würde ich trotzdem noch Mal ganz tief in mich gehen, ob deine Gründe wirklich relevante Gründe sind.

Ein Baby passt nämlich so gut wie nie ins Leben oder zu den Umständen. Man muss immer - auch geplant - irgendwas umplanen und ausplanen oder sich umstellen. Es ist nur für ganz ganz wenige Menschen so, dass wirklich nichts anderes im Leben ansteht, dass der Job so ruhig läuft, dass man finanziell so sicher ist, dass alles so perfekt ist, das man sagt das Baby passt perfekt da rein.

Die Realität ist eher, dass das immer mit anderen Plänen kollidiert, man innerlich bangt, was wohl der Arbeitgeber sagt und man sich manchmal auch von der ein oder anderen Planung verabschieden muss, weil das Baby kommt oder weil das Baby nicht so kommt wie gedacht.

Und dann ist Elternwerden immer, immer, egal wann, ein Sprung ins Unbekannte, ins kalte Wasser und man muss immer schwimmen lernen. Selbst wenn Du vorher Krippenerzieher oder Kinderpfleger warst und die Abläufe kennst, ist ein eigenes Kind noch einmal was ganz anderes. Denn das eine ist ein 8 h Job, wo die Hauptverantwortung immer letztlich die Eltern tragen und das Eigene das ist eben immer da. Da muss sich jeder umstellen.

Es sind viele heutzutage sehr und oft zu mutig oder ängstlich - wie man nimmt - und schieben es sehr lange nach hinten. Gute Eltern sein, kann man sicher in jedem Erwachsenen Alter, aber man muss sich eben klar machen, dass die Fertilitat ab 30 abnimmt und das ist nicht nur in der Statistik so, sondern auch bei euch so. Das ist Fakt. Der Körper gibt seine besten Eizellen zuerst ab und nach hinten raus die schlechteren. Deshalb kommt es bei späteren Schwangerschaften auch häufiger zu Fehlbildungen und Fehlgeburten. Deshalb ist man ab 35 automatisch risikoschwanger. Auch bei Männern lässt die Qualität nach.

Und das Risiko für andere Krankheiten nimmt eben mit steigendem Alter zu, sodass man unter Umständen auch deswegen keine Kinder mehr bekommen können könnte. Z.B. wegen Problemen mit der Gebärmutter.

Man kann sicher immer wünschen und hoffen gesund zu bleiben, aber man sollte nicht 100 % drauf bauen. Ich z.B. hatte Gebärmutterhalskrebs mit 30, meine Freundin sogar mit 25. Da ist nichts mehr mit Kinder bekommen. Zwei andere Freundinnen in den 30ern haben Myome, Endometriose, auch da super schwierig. Die hatten vorher auch nichts.

Ich würde daher persönlich nicht mehr zu ewig schieben, wenn ihr euch sicher seid Kinder zu wollen.

Wichtige Kriterien wären für mich: eine stabile Beziehung mit min. 1-2 Jahre zusammenleben und beide aktiv in Studium/Beruf, sodass Geld/Perspektive grundsätzlich da ist. Viel Geld muss es aber noch nicht sein. Babys sind eigentlich materiell recht anspruchslose Wesen, die meistens mit Muttermilch zufrieden sind, nicht sofort ein eigenes Zimmer wollen (ab 2-3 Jahre ist völlig ausreichend), dann vom Familientisch essen, viele schlafen eh im Familienbett. Klamotten gibt es für alle erdenklichen Marken praktisch ungetragen bei eBay oder auf dem Flohmarkt für wenige Euros in erstklassigen Zustand, weil immer alle zu viel Babysachen geschenkt bekommen. Ins Geld gehen Kinder erst mit der Betreuung, falls die bei euch nicht vom Land gefördert wird oder ab Schulalter.
Natürlich kann man sich totkaufen, so viel Kram gibt es für die Kleinen, aber unverzichtbar sind nur wenige Sachen ;).

Wenn du damit haderst, ob du eine gute Mutter sein kannst...man wächst da rein. Vorher vorstellen kann man sich das eh nicht richtig. Meine eine Freundin war eher burschikos, und kein sehr mütterlicher Typ und ist ausgeflippt, als sie Mutter werden sollte, aber jetzt paar Jahre weiter, sie ist so eine super Mutter ehrlich. Ich zieh sie immer damit auf, was sie wohl alles nie von sich gedacht hätte, wie sie jetzt ihr Leben plant. Es kommt ganz automatisch mit Freude, weil sie ihr Kind einfach liebt.

Ich möchte also irgendwie beides. Dir Mut machen, dich nicht zu verrückt machen zu lassen bloß weil er eine Deadline im Kopf hat, aber dich ermutigen darüber nachzudenken, ob du nicht vielleicht auch nächstes Jahr wieder schieben würdest wegen Grund x und übernächstes und so weiter.... Nicht, dass es irgendwann nicht mehr so klappt.

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Zu einem Kind gehören letztlich immer 2. Und beide müssen bereit sind. Das bist Du nicht und deswegeh solltest Du mit ihm reden, dass das Thema erst einmal ad acta ist.

Sollte er weiter "nerven", wird es weiter ernsthafte Gespräche geben müssen.

Was seinen dringenden Wunsch nach Nachwuchs angeht, kann man nur spekulieren. Vielleicht hat er Verlustängste und erhofft sich über ein Kind eine stärkere Bindung an Dich.

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Ich möchte auch nochmal auf ein paar rechtliche / finanzielle Punkte hinweisen.

1) Wie eine Vorschreiberin schon sagte:

- wie gedenkt er, Deinen Lohnverlust / Rentenverlust auszugleichen, falls Du wegen des Kindes in Elternzeit / Teilzeit geht?

Ich habe mich damit mal befasst. Du bekommst für ein aufgezogenes Kind 3 Rentenpunkte gutgeschrieben. 1 Rentenpunkt bedeutet, ein Jahr ca 45,000 Euro Gehalt, auf das Du Rentenbeitrag gezahlt hast.

Wenn Dein Gehalt drüber liegt und Du 3 Jahre zu Hause bleibst, verlierst Du Rente. Wenn Du länger als 3 Jahre zu Hause bleibst, verlierst Du dauerhaft Rente.

Wenn Dein Gehalt drunter liegt, und Du 3 Jahre zu Hause bleibst, passt es für die Rente. Wenn Du länger zu Hause bleibst, verlierst Du.
Nur mal als Beispiel.

Ihr seid nicht verheiratet, Du bekommst keine Witwenrente oder partizipierst sonst irgendwie an seinem Eigentum, das womöglich vermehrt wird, während Du Dich ums Kind kümmerst.

2) Auch wie jemand schon schrieb, wer nimmt wieviel Elternzeit und wann. Aber zusätzlich auch: wie gedenkt er sich einzubringen? Konkret? Wird er, auch wenn Du in Elternzeit bist, am Wochenende sich x Stunden ums Kind kümmern? Wird er mit seinen Hobbys zurück stecken? Hilft er im Haushalt? Was konkret?
Das sind so typische Sachen, wo man plötzlich überrascht feststellt, daß man mit Baby allein daheim hockt, während der Vater abends zu seinen Kumpels feiern geht, oder jeden Samstag bei seinem Hobby ist, oder niemals die Windeln wechselt oder niemals nachts aufsteht. Etc pp. Vorher klären.

3) Dort, wo das Kind anfangs gemeldet ist, dort muß es bleiben. Ohne Erlaubnis BEIDER Eltern darf es dort nicht mehr weg. Gilt auch im Falle einer Trennung.
Beispiel: Du lebst 500 km entfernt von Deiner Familie. Du überlegst, ob Du nicht doch irgendwann gerne wieder in deren Nähe wohnen würdest. Ohne Erlaubnis des Vaters kannst Du das zwar machen, aber nur ohne Kind.

Ich persönlich würde auch wissen wollen, wie der Partner sich das mit einem Kind im Falle einer Trennung vorstellt und ob das mit meinen Vorstellungen übereinstimmt. Ich weiß, ist so eine Sache, schon über Trennung nachzudenken, bevor man überhaupt zusammen lebt. Aber wäre mir wichtig. Ist er der Typ fürs Wechselmodell, oder der Typ fürs Residenzmodell? Ich fände es gut, da gemeinsame Vorstellungen zu haben, just in case.

Ja, und auch sonst, unbedingt vorher erstmal zusammen leben. Da merkt man oft schon, wo es im Alltag hakt und ob es überhaupt passt.

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Hat er denn mal weiter gedacht?

Es klingt danach, als würde er nur ein Kind wollen, weil er es eben vor der 30 haben will.

WIE genau stellt er es sich vor? Wer nimmt Elternzeit, wohin zieht ihr, wer tritt im Job kürzer?

Kind machen ist nicht schwer ;) die Zeit danach ist halt der Hammer 😂

Bevor ich mit meinem Partner nicht zusammen gelebt hätte, wäre ein Kind unvorstellbar. Man muss es zusammen wuppen können.

Wenn dein Partner erwartet, nur das Kind zu machen, aber DU kümmerst dich dann und das, obwohl er wollte… tu es nicht!

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Ich würde ihm einen Zeitrahmen geben.
„Du, das ist für mich die nächsten 3 Jahre noch kein Thema. In 3 Jahren, und wenn wir bis dahin zusammen gezogen sind, dann können wir drüber sprechen. Bis dahin möchte ich ehrlich gesagt nicht wöchentlich von Dir mit dem Thema angegangen werden, das bedrängt mich in der Form.“

Und dann konsequent drauf hinweisen dass er gerade wieder damit anfängt und Druck ausübt.

Was für Frauen gilt gilt auch für Männer. Wenn er so lange nicht warten will muss er sich eine andere Babymama suchen.