Wenn der Mann das Kind nicht will, ist er ein A....wenn die Frsu nicht will, ist das ihr gutes Recht?

Ich bin gerade sehr sauer und komme nicht gut mit der Situation klar.
Ich hatte vor Jahren eine Abtreibung, mein damaliger Freund war auch nicht begeistert von der Schwangerschaft, aber er hätte sich schon vorstellen können, dass wir das Kind bekommen.
Allerdings war das für mich unvorstellbar, ich wollte das Kind nicht.
Jeder sagte damals, es wäre ok, wenn ich das Kind nicht bekomme, es wäre allein meine Entscheidung.
Auch bei der Beratung wurde das ausdrücklich klar gemacht.
So, jetzt ist es so dass ich ein Kind habe, was der Vater nicht wollte, wir waren jahrelang ein Paar und haben beide!!!nicht verhütet.
Ich habe mich diesmal sehr schnell für das Kind entschieden, mein Partner war strikt dagegen.
Er konnte sich nicht mit der Vater Rolle anfreunden und wollte das Kind einfach nicht.
Das hat er auch ganz klar gesagt, auch gegenüber meiner Familie.
Was für ein Shit Storm....er solle sich damit abfinden, wieso er!! Nicht verhütet hat, er wäre verantungslos und wie er nur das Kind nicht wollen könnte.
Also von den gleichen Leuten null Verständnis, die mir damals sagten, es ist ok, das Kind nicht zu wollen.
Mein Partner tut mir da sehr leid.
Er ist ja nur ehrlich und ich habe ein Kind bekommen was er nicht will
Ich musste das damals nicht, und konnte abtreiben.
Ich war echt erschrocken über die durchgehend sehr negative Bewertung seiner Aussage dass er das Kind nicht will.
Auch Freundinnen haben gesagt, was er doch für ein A....ist, wenn er das Kind nicht akzeptiert.
Nun, die Situation ist so, dass er die Beziehung beendet hat, was ich im Gegensatz zu allen anderen auch sehr gut nachvollziehen kann.
Wir haben keinen Streit, wir haben allerdings auch seit der Geburt keinen Kontakt mehr.
Er will seine Tochter nicht sehen und das war aber von vorneherein klar, dass das so sein wird als ich mich für das Kund entschieden habe.
Anscheinend sind einige davon ausgegangen dass er es sich noch überlegt wenn das Kind erstmal da ist aber warum sollte er?
Ich habe ihn vor vollendete Tatsachen gestellt und es ist seine Entscheidung das Kind nach wie vor nicht sehen zu wollen.
Was mir zusätzlich Sorge macht, ist, dass wenn meine Tochter, die jetzt 4 ist, größer wird, und fragt wo ihr Papa ist, was ich dann sagen soll.
Und vor allem habe ich die Befürchtung dass meine Familie ihren Vater sehr schlecht macht, was ich auf jeden Fall vermeiden will.
Wie also damit umgehen?

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1

Tatsächlich finde ich euch beide einfach schrecklich 😅

Du hattest das Thema schon mal, wolltest kein Kind und hast trotzdem erneut nicht verhütet? Sorry, kein Verständnis…

Dass deine Familie und Freunde immer eher zu dir halten, ist doch völlig normal. Wie reden denn SEINE Familie und Freunde über dich? Vllt sehen die es ja komplett umgekehrt?

Letztlich hat man als Frau halt doch eher die weitreichenderen Konsequenzen (Schwangerschaft, Geburt usw). Daher ja letztlich auch die letzte Entscheidung, das Kind auszutragen oder eben nicht.

Warum dein derzeitiger Partner nicht verhütet hat, dafür habe ich wirklich auch kein Verständnis. Denn eine Abtreibung hat auch vor allem für dich Konsequenzen, körperlich und seelisch. Dass er nun keine Verantwortung übernimmt, finde ich schon auch nicht so toll. Er ist ja jetzt fein raus 🤷‍♀️

Naja, also insgesamt: kann euch beide absolut null verstehen und ihr würdet beide meine Meinung gesagt bekommen. Letztlich habt ihr euch ja gemeinsam entschieden und arrangiert und ihr seid zufrieden mit eurer „Lösung“ und das ist doch die Hauptsache und sollte akzeptiert werden.

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3

"Du hattest das Thema schon mal"
Stimmt. Auch da wurde das Umfeld "befragt" zum "Mitspracherecht" und eine angebliche Doppelmoral konstruiert. Der Sachverhalt war etwas anders dargestellt, ansonsten angefangen vom äußeren Eindruck des Beitrags, Formulierung, Gliederung - alles genau wie hier.

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2

Dem Titel nach habe ich eher die regelmäßig bei Urbia diskutierte Frage zur Benachteiligung von Männern erwartet, weil die Entscheidung über das – nun mal im Körper der Frau – entstehende Leben nicht bei ihm liegt.

Tatsächlich scheint es dir aber um deine Tochter zu gehen, die immerhin schon vier Jahre alt ist. Du fragst ganz konkret:
„Und vor allem habe ich die Befürchtung dass meine Familie ihren Vater sehr schlecht macht, was ich auf jeden Fall vermeiden will.“

Reden sie denn schlecht über ihn? Immerhin spielt er in eurem Leben seit Jahren keine Rolle, da verstehe ich nicht ganz, wieso er überhaupt groß ein Thema sein soll? Deiner Tochter musst du es eben entsprechend kindgerecht erklären, wie es ist.

Mehr gäbe es dazu eigentlich nicht zu sagen.
Nachdem du aber mit starken Worten hier Partei für die „armen“ Männer zu ergreifen scheinst, ist bei mir das ungute Gefühl entstanden, dass du deine Tochter vorschiebst, um eben doch eine angebliche Ungerechtigkeit im Verhältnis Mann-Frau zum Thema Abtreibung in den Vordergrund zu stellen.

Komisch, dass du eine so private Lebensentscheidung mit allen diskutierst.
„Jeder sagte damals“
„Shit Storm“
Für mich merkwürdige Reaktionen, fast, als hättest du deine Entscheidung über deine beiden ungewollten Schwangerschaften bei Instagram online gestellt und jeder darf dann mehr oder weniger lautstark mitreden.

Du schreibst, dass ihr nicht verhütet habt. Also habt ihr beide in Kauf genommen, dass ein Kind entsteht. Das empfinde ich tatsächlich als verantwortungslos. Nachdem er wusste, wie Kinder entstehen und ebenfalls, dass die Entscheidung über einen Abbruch bei der Frau liegt, empfinde ich es auch als fragwürdig, dass er sich dann vom Acker macht. Immerhin hat er es darauf angelegt.

Es liegt meiner Meinung nach in der Natur der Sache, dass die endgültige Entscheidung bei der Frau liegen muss. Jede andere Sichtweise würde dazu führen, eine Frau – je nachdem - einer Zwangsabtreibung zu unterziehen oder sie zur Geburt zu zwingen.

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4

Ergänzung:
Warum bist du "gerade" sehr sauer?
Deine Abtreibung liegt einige Jahre zurück, die später getroffene Entscheidung pro Kind auch schon stolze vier Jahre - und damit auch die Reaktionen von "allen".

Dann tut dir dein Partner leid. Er ist doch seit Jahren gar nicht mehr da. Warum also jetzt?
Immerhin warst du voller Verständnis, dass er dich verlassen hat, nachdem seine Entscheidung, nicht zu verhüten, zu deiner Schwangerschaft geführt hat. Du schreibst außerdem darüber, als sei die Entscheidung über eine Abtreibung ein alltäglicher Vorgang.

Dann diese Sorgen, dass die Familie schlecht über den "Vater" spricht. Nach vier Jahren.

Alles sehr realitätsfern geschildert.

Fazit:
Ich habe den Eindruck, du möchtest hier eine bei Urbia verbotene gesellschaftspolitische Diskussion starten und tarnst das mehr schlecht als recht mit einer erfundenen Geschichte, die alle paar Monate etwas anders ausschaut.

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5

Ich mag mich irren, aber hast du hier nicht schon öfter gepostet, allerdings mit der Ansicht, dass der Vater definitiv in der Pflicht steht, für sein Kind da zu sein, da er ja wusste, dass du (oder ihr) nicht verhütet und damit genauso "Schuld" an dem ungeplanten Kind ist? Und das es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit ist, dass er nicht zum Umgang gezwungen werden kann und die kleinen dadurch psychische Schäden davon trägt? Ich frage nur, um das ganze richtig einzuordnen. Solltest du diejenige sein, wäre dein jetziger Text ein absoluter Wiederspruch zu deinem letzten Post, und bevor sich die User hier die Mühe machen, ausführlich (erneut) zu antworten, sollten sie doch wissen, wie widersprüchlich deine Ansichten sind.
Falls du es nicht bist, ignoriere meine Frage ind entschuldige für diese.

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6

Hallo, ja, es stimmt schon, was du schreibst, bei einer ungeplanten Schwangerschaft sind die Männer meistens außen vor. Es entscheidet die Frau. Bei funktionierenden Partnerschaften zieht die Frau den Mann mit ein in die Entscheidung, aber letztendlich liegt trotzdem die Entscheidung bei ihr. Ich dachte mir auch schon öfters, dass es den Männern gegenüber nicht ganz fair ist, aber andererseits ist es nunmal die Frau, die das Kind austrägt.
Was deine Situation betrifft, du solltest deiner Familie gegenüber ganz klar Standpunkt beziehen, dass sie sich da raushalten sollen, vor allem deiner Tochter gegenüber.
Der Kleinen gegenüber solltest du in abgeschwächter Form ehrlich bleiben. Der Vater wollte keine Familie haben, wollte generell keine Kinder. Damit nimmst du das Persönliche etwas raus. Deine Tochter soll nicht denken, dass sie speziell nicht gewünscht war, sondern dass er eben allgemein kein Kind wollte. Das entschärft es etwas.
Aber mach dir noch nicht allzu viele Gedanken. Er wäre nicht der erste Vater, der doch irgendwann den Weg zum Kind findet.

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7

Ich halte das ganze zwar für ziemlich konstruiert - sollen wir jetzt Demos gegen die systematische Männerdiskriminierung organisieren oder ihn heiligsprechen? -, aber wenn das ernst gemeint ist, dann erzähl den Leuten halt, dass du ein Kind, aber keinen Mann wolltest (sonst hätte ja eine/r von euch verhütet), und es ihm hoch anrechnest, dass er keine Vaterrolle spielen will.

Nein, Männer sind nicht benachteiligt. Bevor es zu einer Zeugung kommen kann, haben Männer es in der Hand, ob das möglich sein wird. Wenn es dann zur Zeugung gekommen ist, wer außer der Frau sollte denn dann über den Bauch der Frau entscheiden? Das "praktische" bei einer Abtreibung ist, dann ist das Kind weg und braucht niemanden, der sich kümmert. Ein geborenes Kind schon.

Im übrigen bin ich auch voll dafür, dass Männer über ihren Bauch und weitere Körperteile entscheiden können;-). Sollte jemals einer schwanger werden, hat die Frau auch nicht mitzubestimmen;-).
Ein Mann kann sich ja auch sterilisieren lassen, egal ob es der Frau passt.

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Hallo, der Erzeuger meiner Tochter wollte wohl auch kein Kind. Das sehe ich so im Nachhinein. Als meine Tochter 5 Monate alt war, haben wir uns getrennt. Seit 9 Jahren haben wir ihn einmal gesehen.
Als sie 2 war, habe ich meinen neuen Partner kennengelernt.
Als sie knapp 5 war, ging es los, „du bist nicht mein Vater, ich möchte meinen richtigen Vater kennenlernen“ nun konnte ich und wollte ihr nicht sagen, dass der ein arsch ist und null Interesse hat. Wir haben einen Termin ausgemacht, habe das Kind hingefahren, als sie 6 war. Er zeigte da genauso null Interesse, hat ihr nicht mal was zum trinken angeboten, geschweige was zu essen (waren gegen Mittag da, nach 2 Stunden fahrt) und als wir los wollten, wollte meine Tochter noch zum Spielplatz gegenüber. „Möchtest du mit deiner Tochter noch zum Spielplatz?“ „Äääh, wolltet ihr nicht grad gehen?, kam die Frage. Er war nett die ganze Zeit, aber meine Tochter merkte die Desinteresse. Seit dem nennt er meinen Partner Papa und sagt immer wieder (sie ist fast 10): „Du bist der beste Papa auf der Welt!“
Also lass dein Kind fragen stellen und irgendwann könnt ihr ihn ja kennenlernen. Einen Termin kannst du sicherlich ausmachen. Dein Kind wird schon merken, dass es gar nicht so wichtig ist, den biologischen Vater um sich zu haben.
Antworte ihm immer wahrheitsgemäß, so dass es ein Kind versteht.

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Du kannst nicht von jedem erwarten, dass er die Konstellation wie sie bei euch ist, ok findet

Jeder darf seine eigene Meinung haben...es ist ein freies Land.

Bewusst ein Kind mit dem Partner zu zeugen obwohl er keinen Kontakt zum Kind will.... puh.. Da gehört schon seeehr viel Toleranz, Egoismus und Mut dazu..

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Achsi ubd Was du deinem Kind bezüglich dem Papa später sage sollst?

..Die Wahrheit natürlich.

Du hast dir ein Kind gewünscht, er hat dir den Wunsch erfüllt aber er möchte keinen Kontakt weil er nicht gut mit Kindern zurecht kommt.

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Wir haben begründete Zweifel am Wahrheitsgehalt dieses Beitrags und legen ihn daher still.

Viele Grüße
Cleo vom URBIA-Team

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