Keine Lust mehr auf die Beziehung

Mein Partner und ich sind seit 10 Jahren zusammen, ich bin 45 und er ist natürlich nicht mein erster Mann.
Davor war ich 3 Jahre verheiratet und hab auch eine Tochter mit diesem Mann, vor dieser Ehe, in meinen 20ern war ich jeweils 4 Jahre mit anderen Partnern zusammen.
Verheiratet war ich nur kurz , diese 3 Jahre, und das hatte ich auch nur ihm zuliebe gemacht und weil ich dachte, ich muss das Klassische Modell für mein Kind einfach durchhalten.
Mit meinem jetzigen Partner bin ich also jetzt schon sehr lange zusammen, länger als bei allen anderen vorher.
Aber es öder mich an, diese Beziehung.
Ich traue mich aber seit bestimmt 5 Jahren nicht, zu gehen, denn ich befürchte, dass meine Familie und Freunde da kein Verständnis hätten, dass die nächste Trennung ansteht.
Meine Eltern sind zwar auch getrennt aber seit langer Zeit fest liiert.
Im Freundeskreis ist zwar niemand verheiratet aber alle haben langjährige Partner und auch meist Kinder mit diesen Partnern, ein paar Patchwork Familien sind aber auch dabei, aber alle lange zusammen.
So, nun erwarte ich also dass das Verständnis überall sehr begrenzt sein wird.
Ich würde einfach gerne alleine leben, wobei ich natürlich Männer treffen möchte, aber ohne Verbindlichkeiten.
Also was Lockeres ohne Zusammen wohnen, ohne Alltag, einfach nur Spaß und vor allem nichts Exklusives mehr, ich denke, Monogamie ist nichts für mich.
Soll ich einfach mein Ding machen auch wenn mein Umfeld mich dafür verurteilt?
Mein Partner ahnt nichts, ich hab ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, dass ich ihn so hinhalte.
Da wir nicht verheiratet sind und auch kein gemeinsames Kind haben, gäbe es also bei einer Trennung nichts weiter zu klären.
Die Wohnung gehört mir er müsste also ausziehen.
Mache ich mir unnötig Gedanken?

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Guten Morgen, ich bewundere Dein Durchhaltevermögen 😅 5 Jahre am Überlegen ob Du glücklich sein möchtest... Also meine Meinung dazu ist, wenn Du gehen willst dann geh. Wir leben im 21 Jahrhundert, da muss doch niemand mehr aus Pflichtgefühl bei einem Partner bleiben, den er eigentlich nicht mehr will. Du hast die besten Voraussetzungen, Deine Wohnung und keine gemeinsamen Kinder.
Ich würde mich trennen an Deiner Stelle.
Viele Grüße

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Du musst niemandem etwas beweisen. Wenn du in dieser Beziehung oder Lebensform nicht glücklich bist, dann beende es. Du hast nur dieses Leben! Sei so fair und sprich mit deinem Partner darüber. Vielleicht ist es ja bereit für eine offene Beziehung, falls du ihn überhaupt noch willst. Ich würde meine und seine Zeit nicht verschwenden, sondern tun was mich glücklich macht und ihm die Chance geben jemanden zu finden der wirklich mit ihm zusammen sein will…

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Das ist ja auch noch das Problem.
Ich weiß dass er mich sehr liebt, und es wird ihn hart treffen wenn ich die Beziehung bernde.
Wahrscheinlich ist was dran an dem Spruch ,dass einer immer mehr liebt.
Ich war halt immer diejenige, die die Beziehungen beendet hat.
Vielleicht stimmt was mit mir nicht .
Alle Frauen um mich herum streben eine dauerhafte Beziehung an, die, die Single sind, wollen das auf keinen Fall dauerhaft bleiben.
Man bekommt es ja aich so vorgelebt, von der Gesellschaft, dass eine feste Beziehung am besten mit Heiraten das Ziel sein soll.
Eine Hochzeit in Weiß ist doch der Traum vieler Frauen und Mädchen, schon in der Schule haben meine Freundinnen sich diesen Tag ausgemalt.
Nur ich dachte immer, was daran so toll sein soll.
Aber du hast Recht, ich sollte vielleicht hier weg ziehen, irgendwo hin wo die Denkweise nicht so konservativ ist und es nicht nur das eine LebensModell gibt.

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Warum sollte was nicht mit dir stimmen, nur weil du keine langjährigen Beziehungen magst? Ist doch dein Leben, mach was dich glücklich macht. Die Leute reden eh über alles und jeden. Who cares?
Und nur weil es der Traum ist für andere zu heiraten, muss es doch nicht dein Traum sein.
Trenn dich und mach was dir gefällt.
Das Leben ist zu kurz, um unglücklich zu sein.

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Gib ihm eine faire Zeit sich eine Wohnung zu suchen und auszuziehen. Wenn er "Miete" gezahlt hat, steht ihm eine entsprechende Kündigungsfrist sogar zu. Bei bis zu fünf Jahren musst du ihm drei Monate Kündigungsfrist einräumen, sind es mehr als fünf sogar sechs. Im Normalfall einer Trennung geht das natürlich schneller, weil ja beide ein Interesse daran haben, sich möglichst zügig räumlich zu trennen.

Wenn du für dich feststellst, dass du nicht mehr monogam leben willst, würde ich besonders darauf achten, dass das Lebensmodell deinem Kind nicht schadet. Aber das bekommst du sicher hin.

Verständnis würde ich nicht erwarten. Vermutlich weil dein Lebensmodell recht spät zu Tage kommt. In meinem Umfeld sind unterschiedliche Lebensmodelle "normaler", diese wurden jedoch teilweise schon als junger Erwachsener an so gelebt. Aber ganz ehrlich, wie man es macht, man macht es nicht recht. Hinter vorgehaltener Hand sagt gerade die ältere Generation immer "das würde sich noch ändern, wenn mal "der richtige" / die "richtige" komme".
Solange du das Kindeswohl nicht außer acht lässt, solltest du zu deinem Lebensmodell stehen.

Schade nur, dass dein Parnter komplett ahnungslos ist. Das empfinde ich als unfair. Aber so ist es nun mal und du wirkst dir sicher.

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Warum sollte ein Modell was nicht monogam ausgerichtet ist, dem Kind schaden?
Dann könnte ich genau so sagen, dass das Modell Vater Mutter Kund auch schaden kann.
Nur weil es gesellschaftlich nicht akzeptiert ist, schadet es doch nicht.
Ich würde damit offen umgehen und sie muss dann sehen was sie besser findet.

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Offen gesagt hast du ja wirklich langfristige Beziehungen nicht durchgehalten...wenn meistens nach wenigen Jahren Schluss war. Und wenn das Modell nichts für dich ist, hat dein Partner aber auch ein Recht das zu erfahren. Alles Andere ist unfair.

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lebst du dein Leben für dich und was andere über dich denken.
wenn es nicht mehr klappt, beende es und mache dien Ding

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"Ich traue mich aber seit bestimmt 5 Jahren nicht, zu gehen, denn ich befürchte, dass meine Familie und Freunde da kein Verständnis hätten, dass die nächste Trennung ansteht. "

Und was ist mit deinem Partner?
Bei ihm bleiben, weil die Familie anders denken könnte, finde ich sehr unfair ihm gegenüber.

"Soll ich einfach mein Ding machen auch wenn mein Umfeld mich dafür verurteilt?"

Es sollte darauf ankommen, wie du glücklich bist
und du es so gestalten kannst, dass es für dein Kind geeignet ist.

Es kann sein, dass es mit Kind anstrengender ist. Aber mit guter Planung sollte es möglich sein.
Treffen außerhalb der Wohnung. Keine wechselnden Typen nach Hause bringen etc.

Das Umfeld muss es außerdem nicht zwangsläufig erfahren. Auf Fragen kannst du dir Antworten bereit legen, die nicht lügen, aber auch nicht alles verraten. Auf die Nase binden musst du es ihnen ja nicht.

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Nur weil andere langjährige Beziehungen haben, musst du das nicht auch.
Warum machst du eine Trennung von deinem Umfeld ab?
Selbst wenn du wechselnde Männerbekanntschaften hast musst du das nicht jedem auf die Nase binden.
Wenn du das Bedürfnis hast alleine leben zu wollen, dann mach das doch.
Die anderen stecken nicht in deiner Haut, sondern du.

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Naja,offen so zu leben ist auch möglich, wenn mich die Kommentare der anderen nicht stören.
Ich muss mir da,ein dickes Fell zulegen.

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Nicht jeder ist für eine Partnerschaft bis ans Lebensende geschaffen und da sollte man auch über der Meinung anderer stehen.

Ich würde aber zuerst versuchen Probleme und Langeweile aus der Welt zu schaffen - gemeinsam.