Wie viel Hilfe habt ihr vom Partner?

Hallo,

ich bin momentan recht frustiert.
Mein Mann hat 2 Monate Elternzeit gehabt und..hat eigentlich nichts gemacht mit den Baby...
Ich wollte 2 x 4 h arbeiten gehen (wäre wichtig gewesen, dass ich beruflich wieder fuß fassen kann..)

Ich habe meine arbeit absagen müssen, da er das baby nicht füttern,wickeln oder sonst was tun wollte...

Mein Mann hat witterungsbedingt im Winter weniger Arbeit als im Sommer, da verstehe ich voll wenn er mal nichts tun will...aber nun...

Er macht gar nichts...und ich meine wirklich gar nichts...er spielt mal 15min mit den kleinen...ja...mehr nicht..sagt gute nacht, bringt ihn nie ins bett oder badet ihn

Haushalt ist sowieso meine sache...einkaufen,garten, haustiere...babysache kaufen, babysachen zusammen bauen...

sind eure männer auch so?wir unternehmen auch nie was, ich bin immer alleine unterwegs...

und eigentlich nur noch traurig...

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Nein, mein Mann ist ueberhaupt nicht so, allerdings haben wir solche Dinge besprochen bevor wir Kinder bekommen haben.

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Grundsätzlich hatten wir die Aufteilung auch vor der Schwangerschaft besprochen, jedoch hatten wir danach während der Elternzeit auch noch einpaar Diskussionen mit harten Bandagen geführt.

Möchte sagen, es ist fast unmöglich alle erdenkliche Situationen vorab zu besprechen. Auch wie man sich im Endeffekt dabei fühlt (erwartet man Dankbarkeit, sieht man es als Selbstverständlichkeit) weiß man vorab nicht.

Ich denke, es ist vorteilhaft und notwendig das Gespräch zu suchen, wenn man unzufrieden mit der Situation ist. Wenn der Partner immer abblockt, muss man die Situation für sich abwägen und dann eine Entscheidung treffen.

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Ja, das stimmt, man kann nicht jede Situation vorher besprechen.
Aber bestenfalls kennt man sich ja, und weiß, was der Partner für ein Menschenbild hat, wie respektvoll er ist, wie er sich in stressigeren Situationen verhält etc., das reicht eigentlich auch.

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Was hilft es dir wenn ich dir sage, dass meiner absolut alles macht und das ohne Aufforderung schafft? Nix. Bleiben wir also bei euch:

Wie war er denn vor dem Kind? Was ist seine Entschuldigung dass er nix angreift? Wie geht es bei euch weiter (Planung)? Bringt er sich sonst ein?

Falls du das alles nur negativ beantworten kannst würde ich mir eine Beratung suchen und dann schon die Beziehung in Frage stellen, denn allein hast du es dann sicher leichter als mit einem Klotz am Bein...

Alles Gute!

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"Ich habe meine arbeit absagen müssen, da er das baby nicht füttern,wickeln oder sonst was tun wollte..."

Warum hat er dann Elternzeit genommen?

Mein Mann macht trotz Home Office sehr viel. Bezüglich füttern, wickeln und umziehen machen wir in etwa gleich viel. Einkaufen geht oft mein Mann und ich mache zu 80% den Haushalt.

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Wir haben 3 Kinder und mein Mann ist genau das Gegenteil von deinem !

Er hat Mal seine Motz Tage..da zickt er Mal Rum,...aber die habe ich auch !

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50% der Gene des Kindes hat er beigetragen. Pack deine Sachen und geh (2h Arzttermin, einen Kaffee mit der besten Freundin oder sonst etwas in der Größenordnung). Er wird das Kind schon schaukeln... im wahrsten Sinne des Wortes.

Manchmal machen mich diese Muttithemen mürbe. Wir leben doch längst in einer Welt, in der Männer in Haushalt und Kinderbetreuung keine Schonfrist oder Hoffierung mehr brauchen.

Ok... Stillen ist etwas schwierig ohne Busen, aber ansonsten würde ich darauf bestehen, dass er 50% der Aufgaben erfüllt. In der Elternzeit sollte er dann auch noch Zeit für 50% des Haushaltes haben. Kann er ja machen, wenn euer Baby schläft. Machen Frauen genauso!

Alles Liebe für euch!

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Hilfe von meinem Mann brauch ich kaum. Als ich vor ein paar Jahren den Knöchel gebrochen hatte, hat er mir viel geholfen.

Im Haushalt und mit den Kindern "hilft" er mir natürlich nicht;-). Das ist weder nur mein Haushalt, noch sind es nur meine Kinder, da macht er einfach schon immer, was anfällt und nötig ist und er macht es gern, er wollte die Kinder genauso wie ich.
Wir machen gern was mit den Kindern und auch gern was ohne Kinder.

War das Kind ungeplant oder habt ihr euch gar nicht unterhalten, wie das laufen soll?

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Ich finde deine Antwort top 👍

Mein Mann hilft mir auch nicht. Wir rocken Baby + Haushalt und alles drumherum immer irgendwie gemeinsam oder ergänzend.

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Ja, mich nervt dieses "im Haushalt helfen" seit ich hier schreibe (ich hatte vor diesem Nick viele Jahre einen anderen), als ob Haushalt und Kinder naturgemäß nur die Frau was angingen und der Mann, wenn er ein Netter ist, ein bisschen "hilft".
Da denk ich immer, wenn die Frau das schon so sieht, ist es beim Mann ja kein Wunder...

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Die Frage ist leider schon falsch formuliert. Dein Mann hat dir nicht zu "helfen".
Ihr habt ein gemeinsames Kind, gemeinsame Haustiere, einen gemeinsamen Haushalt und ihr arbeitet beide. Care-Arbeit ist übrigens auch Arbeit.
Also seid ihr beide gleichermaßen für all diese Bereiche verantwortlich. Es geht hier nicht um "wollen". Er ist genauso in der Pflicht wie du. Als Vater, als Ehemann, als vernünftig denkender Mensch. Da müsst ihr ansetzen.

Natürlich hat jeder auch mal einen schlechten Tag, oder Aufgaben, die einem mehr liegen und die man daher öfter übernimmt, aber am Ende sollte doch ein gesundes Gleichgewicht herrschen, damit jeder auch mal Zeit für sich selbst hat und Zeit als Familie und als Paar genossen werden kann.
Momentan herrscht bei euch ein großes Ungleichgewicht.
Die Ausrede, dass Männer ja einfach nicht so gut mit Babys können, würde ich nicht gelten lassen. Du musstest das auch alles lernen und bekommst es hin.

Leider habe ich keinen Tipp für dich, wie du deinem Mann klarmachen kannst, dass es zur Zeit gewaltig schief läuft bei euch. Irgendwie muss er es von selbst kapieren...
Alles Gute!

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Wie war es denn vor dem Baby? Was macht er, wenn du mehr Unterstützung einfordert? Und was hat er in seiner Elternzeit gemacht, wenn du noch nicht mal ab und an arbeiten gehen konntest? Elternzeit ist nun mal kein Urlaub und ganz ehrlich, selbst richtiger Urlaub ist mit Kind nun mal anders, weil man sich ja trotzdem 24 Stunden ums Kind kümmern muss.
Wenn du das alles so schreibst, frage ich mich wirklich, was dein Mann so die ganze Zeit macht.

Und nein, mein Mann ist ganz anders, sowohl was die Versorgung und Bespaßung unserer Tochter als auch den Haushalt angeht. Aber das hilft dir ja nicht weiter. Ich würde dringend das Gespräch suchen und ihn klar machen, dass es so nicht weitergehen kann.

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Wenn mein Mann so wäre, wäre er nicht mein Mann,denn ich bin nicht seine Mutter und er ist kein Kind.