Ich bin momentan echt am zweifeln, ob meine Ehe noch weiter geht. Ich bin mit meinem Mann, 10 Jahre zusammen und 4 verheiratet. Wir haben einen 1 jährigen Sohn. Wir haben vor 1 Jahr ein Haus gekauft, was uns nur unglücklich macht oder mich ;m( wie man es sieht) es ist ein gebrauchtes Haus mitten im Niemandsland. Leider war für mehr das Geld nicht da. Wir haben auf einem gemeinsamen Konto Geld gespart für Sanierungen. Ich bekam nur noch Elterngeld, hab 70% davon für das Konto genommen bis ich nach 6 Monaten gemerkt habe mein Mann nimmt sich 4000€ von dem Konto. Heimlich für bitcoins zum spekulieren. Zumindest war das später seine Erklärung. Er hat auch öfter Internetseiten auf, die er schnell schließt, wenn ich in sein Arbeitszimmer komme. Ich kaufe fast alles für unser Kind von meinem Geld außer die Lebensmittel muss ich überall die Hälfte dazu geben. Er kümmert sich sehr wenig um unser Kind, da es nicht einfach ist ( Schreikind) jetzt auch noch sehr fordernd. Ich streite mich jeden Tag mit ihm, habe keine Lust auf ihn und Zärtlichkeiten vermisse ich auch nicht. Eigentlich funktioniere ich nur noch für uns wegen dem Kind. Wir haben nun ein Haus ein Kind und eigentlich will ich ihn verlassen. Den Plan Familie und was das bedeutet, scheint irgendwie nur mein Plan gewesen zu sein. Er hat es ja nicht mal in der Schwangerschaft geschafft seine Hand auf meinen Bauch zu legen. Er ist kaum war das Kind geboren ( hat nur 6h) gedauert Heim gefahren, weil er ja so müde ist. Nicht mal mehr mit aufs Zimmer ist er gekommen. Ich müsse das verstehen, er muss ja früh arbeiten. So ein blödsinn, sein Chef hat ihm frei gegeben. Er ist so gefühlsarm geworden, auch etliche Gespräche bringen nichts. Mir tut es nur für unser Kind so leid, ich fühle für meinen Mann nichts mehr. Was soll ich tun.?Hier in dem Haus und der Nachbarschaft fühle ich mich nicht wohl. Ich würde ihm das Haus lassen und ausziehen, aber obwohl es ihm ständig um sein Geld geht will er das auch nicht.
Ehe vor dem aus ?
War dein Mann früher nicht so? Es ist für mich immer schwer vorstellbar, dass mit der Geburt des Kindes plötzlich der Mann zu einem egoistischen Arschloch wird, der auf alles schei*t.
Wie war denn deine Vorstellung mit Kind? Wie wolltet ihr es ursprünglich aufteilen? Habt ihr darüber gesprochen? Warum will er das aktuell nicht so umsetzen?
Ist ihm egal, dass du unglücklich bist?
Wenn Gespräche fruchten und er bereit ist, was zu ändern, auch wenn er eigtl so glücklich ist, aber eben für euch als Familie; dann würde ich ihm ne Chance geben.
Kann er dich null verstehen, redet deine Gefühle klein, hat keine Lust was zu ändern - dann wäre ich weg. Dann wäre mir auch scheißegal, was ER will (bezüglich Haus). Ich würde ausziehen und fertig!
Das Problem ist, wir hatten vorher nicht solche Probleme. Jeder hat sein Zeug bezahlt und hat gleich verdient. Natürlich hab ich gesagt, dass ich nicht so viel zahlen kann wie früher. Aber da hier im Haus etliches gemacht werden muss, hat er mich erpresst das ich mehr Geld geben muss damit wir renovieren können. Dann hat er von dem Konto Geld genommen. Jetzt hat er das meiste Geld in das Haus gesteckt und muss noch Geld für unserer Kind mit aufbringen. Dann haben wir nur Stress wegen Handwerkern und unsere Nachbarn die ständig Party machen nebenan. Er will zwar auch weg wieder in unseren alten Wohnort, hängt aber finanziell mehr drin als ich. Das alles und wenig Schlaf durch Kind und Nachbarn zerrt extrem. Ich bin hier ständig auf mich allein gestellt, unser Kind nervt ihn nur noch. Ich möchte Anfang nächsten Jahres in eine Wohnung ziehen um Abstand zu gewinnen und zu sehen ob es dann unsere Ehe entlastet. Da ich mich eh schon komplett alleine um unser Kind kümmer, wird es in der Sache keine Mehrbelastung für mich.
Erstmal möcht och dir sagen, du bist damit nicht alleine.
Ich war vor 3 Jahren in der selben Situation.
Wir waren 10 Jahre zusammen, 4 davon verheiratet, 2 gemeinsame Kinder und Haus gekauft.
Am Anfang nach Einzug ins Haus war noch alles toll und schön, endlich ein Eigenheim. Bergab ging es erst nach der Hochzeit.
Es war, als wäre er sich meiner so sicher und er hat mir auch immer zu verstehen gegeben, dass ich ohne ihn sowieso nichts bin.
Ich war quasi seine Haushälterin, kümmerte mich um alles damit er sich außer arbeiten zu gehen um nichts kümmern musste. Trotzdem war es ihm nie genug.
Dann fing es an, dass er nur noch trank, das Geld zum Fenster rausschmiss so das teilweise am Monatsende nichts übrig war, schrie nur mehr, rastete teilweise komplett aus und jedes Mal wenn ich das Gespräch suchte, hat er versprochen sich zu ändern und sich entschuldigt - meine Sorgen trotzdem als Nichts abgetan.
2019 war dann das schlimmste Jahr und im November bin ich auch mit den Kindern ausgezogen.
Damals wusste ich noch nicht, dass ich damit das Tor zu meiner persönlichen Hölle auf Erden geöffnet hatte, aber das wäre jetzt zu weit ausgeholt.
Mittlerweile habe ich einen neuen Partner. Er liebt die Kinder als wären es seine eigenen. Zum leiblichen Vater haben sie sogut wie keinen Kontakt, da es ihm einfach nicht wichtig ist. Ich habe die letzten Jahre quasi darum gebettelt, dass er sich um seine Kinder kümmert aber es mittlerweile aufgegebn.
Was ich dir damit sagen möchte. Versuch das Gespräch zu suchen. Mache ihm deinen Standpunkt klar, erkläre ihm deutlich wie du dich fühlst und was dich beschäftigt. Entweder ihr findet eine Lösung und arbeitet gemeinsam daran, oder nicht.
Auch wenn das Ende einer Beziehung immer schmerzt, vorallem nach dieser Zeit aber nochmehr schmerzt es, eine Beziehung aufrecht zu erhalten in der man so unglücklich ist. Und nur des Kindes wegen zusammenzubleiben, ist der größte Irrsinn.
Hey, das ganze tut mir wahnsinnig Leid.
Wie habt ihr das denn besprochen bevor ihr Kind und Haus hattet? Was waren damals seine und deine Vorstellungen der Zukunft?
Hast du mal in einem ruhigen Moment ganz sachlich mit ihm darüber gesprochen, dass das Familienleben so nicht funktioniert?
Warum habt ihr kein gemeinsames Konto für Familienausgaben (inkl. denen fürs Kond)? Warum gehst du nicht arbeiten bzw. warum hat er keine Elternzeit gemacht?
Hey, ich gehe nach der Elternzeit wieder arbeiten. Das Problem ist das unser Kind sehr anstrengend ist und diese Aufteilung wie wir sie besprochen hatten überhaupt nicht ging. ( 6 Monate Schreikind was sich nur durch stillen beruhigen lässt) damit konnte er mich nicht entlasten. Jetzt hat sie nur mich als ihre Bezugsperson auserwählt und es geht nichts ohne mich. Er hat sich damit gut arrangiert. Ich pfeife auf den letzten Loch. Kein Schlaf länger als 2h und sehr anstrengende Tage. Was ich damit sagen will ich habe nur das Kind und da hier keine sozialen Kontakte sind nur 1 mal in der Woche meine Eltern. Ich möchte wieder in unsere alte Wohngegend, dass Haus verkaufen. Er hat aber schon so viel Geld rein gesteckt, ob wir es für seinen Wunschpreis los werden ist fraglich. Aber ansonsten ziehe ich nächstes Jahr azs, habe ihm schon gesagt dann ist Schluss hier für mich. Ich vermisse soziale Kontakte und mich nervt der ständige Streit und der Stress. Vielleicht ist die Mischung momentan nicht zum aushalten für mich.