Hi zusammen...ich bin eine erwachsene Frau,stehe mitten im Leben..habe die 50 nun glücklicher Weise überschritten, was ich wirklich so beschreiben darf.
Seit mehr als 5 Jahren lebe ich in einer Partnerschaft.
Ich bin Vollzeit beschäftigt, er war selbstständig, inzwischen im Ruhestand. Nun komme ich mit einer immer wieder auftretenden Sache nicht klar..
Da ich wie erwähnt, Vollzeit arbeite, freue ich mich wie jeder andere auf mein Wochenende..ab und an muss ich auch Samstags arbeiten.. ich liebe das Kochen am Wochenende, liebe es, wenn alles gemacht ist im Haus, am Wochenende am Abend bei einem schönen essen mit einem schönen Glas Wein zu sitzen,zu reden, sich auszutauschen. Da beginnt nun das Problem.
Er verbietet mir Dieses Glas Wein am Wochenende.
Immer wieder hält er mir vor, das er damit in der Kindheit damit konfrontiert wurde, es ihn arg geprägt hat, belehrt mich,wohin das in ein paar Jahren bei mir führen wird..
Ich betone, es dreht sich lediglich um ein Glas am Wochenende, zum Essen oder am Abend im WINTERGARTEN, zum bsp.
Es gibt immer wieder Streit deswegen,weil ich mir das nicht verbieten lassen möchte, denn ich genieße das wirklich sehr.
Es geht inzwischen bis hin zur Eskalation, in denen er ziemlich ausrasten kann, in dem er Deko zerstört und auch schon mit geballten Fäusten vor mir stand.
Das alles erschreckt mich sehr, ich versteh das nicht.
Er gibt mir zu verstehen, kein Alkohol in diesem Haus.
Es sind noch andere Dinge,die er mir sagt, wenn ich ihm nicht beipflichten kann und will, zum Beispiel stellt er mir dann die Frage,ob ich denn tatsächlich glaube,mich mit ihm messen zu können, oder wirklich den Kampf mit ihm aufnehmen will..er tituliert mich dann als "Mädchen" und sagt,ich solle mich schämen, für mein Verhalten, ihn derart zu verletzen...
Möchte gern Unparteiische Sichtweisen.
Dankeschön
Ist es nachvollziehbar
Ich glaube kaum, dass du Tendenzen einer Alkoholsucht zeigst.
Bei ihm scheint das ein altes Gefühl zu triggern & die Art wie er damit umgeht, ist nicht richtig.
Das eine Glas am Wochenende kann für einen eine „schöne“ Belohnung sein, und ich gehe davon aus, dass du das selber gut Kontrollieren kannst.
Ehrlich gesagt: Ich finde die Reaktion deines Partners falsch! Vor allem auch noch mit der wütenden und aggressiven Art, mit der er vorgeht. Hat er denn weitere narzisstische Tendenzen?
Suche das Gespräch mit ihm, und sage ihm: nicht in diesem Ton, und nicht auf diese Art und Weise. Ich würde mir das nicht gefallen lassen.
Liebe Grüße
Ich habe mehrfach mit ihm versucht,zu reden, er weicht nicht von seiner Einstellung... Weitere Anzeichen, denk inzwischen, ja... Weiß allerdings nicht,wo ich anfangen oder aufhören soll, es ginge ins uferlose..
Hallo,
wenn das aggressive Verhalten "nur" wegen dem Glas Wein auftreten würde, würde ich nur sagen, dass er da kindheitsbedingt große Probleme hat, die er dringend therapeutisch aufaurbeiten sollte. Und selbst dann hätte er dir nicht vorzuschreiben, ob du ein, zwei oder fünf Gläser Wein trinkst. Er könnte sagen, dass es ihn stört, das war es aber auch schon.
Aber meiner Meinung nach geht es ohnehin nicht um das Glas Wein. Es geht ihm darum, dich zu kontrollieren und dich klein zu halten. Er fordert irgendwelche absurden "Liebesbeweise" oder wie man das auch immer nennen soll von dir ein und wenn du das nicht erfüllt, knallt er durch. Er respektiert dich kein bisschen.
So eine Pfeife hatte ich auch mal. Beispiel? Er hatte in einem Eiscafé matschigen Kuchen bekommen, der ihm nicht schmeckte. Danach hat er verlangt, dass ich aus Solidarität (zufällig mochte ich das Eis ausgerechnet da sehr gern) nicht mehr zu diesem Eiscafé gehe und ist auch ständig richtig penetrant und unangenehm geworden. Sowas kam andauernd vor und ich habe mich nie wohl und sicher gefühlt. Und ich wünschte, ich wäre eher aufgewacht. Die Trennung was das beste was ich machen konnte. Also: Ich hoffe, du wachst auf.
Alles Liebe
Baumtraum
Hallo Baumtraum.
Danke für die Antwort.
Er beschreibt es als Trauma seiner Kindheit und gibt mir auch zu verstehen, das er längst austherapiert sei.
Ich traue mich inzwischen schon fast nicht mehr, mir das zu gönnen, weil ich stets in Konfrontation gerate mit ihm..wie ich schon erwähnte, sind es auch noch andere Eigenheiten, die mir seit längerem zu denken geben..
Gespräche werden zu
Diskussionen ,diese dauern generell über 3 Std, enden im Streit, er verdreht mir ständig die Worte im Mund, ausreden kann ich überhaupt nicht mehr,er unterbricht mich ständig und führt das Wort an. Ich habe dann schon mehrfach den Raum verlassen, dann warf er mir vor,ich habe den Respekt vor ihm verloren und mich zu einem "Biest"entwickelt.
Er geht stets als Opfer aus den Streits heraus,ich bin die Schuldige..ich achte ihn nicht und so weiter..
Klassische Züge eines Narzissten - Achtung toxische Beziehung !!!!!
Wenn es nur der eine Trigger wäre, würde ich darauf Rücksicht nehmen.
Alkohol nicht komplett verbieten lassen. Aber dann trinken, wenn er nicht dabei ist.
Bei meinen Freunden mit Traumata nehme ich auf 1-3 Trigger Rücksicht. Deswegen weil sie es mir wert sind.
Allerdings wohnen wir nicht zusammen. Bei einer Partnerschaft finde ich Gespräche wichtig, besonders vor Zusammenzug.
Was aber gar nicht geht, ist der Rest seines Verhaltens.
"Es geht inzwischen bis hin zur Eskalation, in denen er ziemlich ausrasten kann, in dem er Deko zerstört und auch schon mit geballten Fäusten vor mir stand."
" stellt er mir dann die Frage,ob ich denn tatsächlich glaube,mich mit ihm messen zu können, oder wirklich den Kampf mit ihm aufnehmen will..er tituliert mich dann als "Mädchen" und sagt,ich solle mich schämen, für mein Verhalten, ihn derart zu verletzen..."
Das sind für mich Trennungsgründe.
Ich bin wirklich rücksichtsvoll, möchte eben lediglich am Wochenende,wie oben beschrieben, wenn es zum Augenblick passt, gern Mal ein Glas Wein trinken dürfen.. wenn er nicht zu Hause ist... Das ist nie der Fall, er war wie beschrieben, selbstständig und inzwischen im Ruhestand..also Abends immer zu Haus
Wie gesagt, wenn es EIN sehr starker Trigger ist, achte ich darauf.
Das mache ich dann GAR NICHT in der Gegenwart der Person.
1-3 massive Trigger.
Aber: der Rest seines Verhaltens geht gar nicht und das wäre für mich längst Trennung.
Wer mich so behandelt, ist nicht mehr in meiner Nähe. Egal ob Trauma oder nicht.
Der Deal ist: ich triggere nicht wissentlich. Das hat was mit Respekt zu tun.
Die Person behandelt mich mit Respekt.
Das was dein Typ da macht ist respektlos.
Also häng dich nicht an dem einen Glas Wein auf
macht das nicht zum Nebenschauplatz.
Schau dir die gesamte Beziehung an!
Was hält dich denn noch bei diesem Mann? Auf einen Partner der mich bedroht, meine Sachen mutwillig zerstört und mich mit über 50 als "Mädchen" betitelt, könnte ich glatt verzichten. Was bildet der sich überhaupt ein so mit dir umzugehen? Mit Liebe hat das sicherlich nichts zu tun.
Ich beschäftige mich nun schon geraume Zeit mit dem Gedanken.. es ist schlimm für mich, aber so möchte ich auch nicht mehr mit ihm zusammen sein..
Natürlich ist,wie immer,auch bei uns nicht alles schlecht... aber, wenn ich seine Ansichten teile und nicht widerspreche..dann ist der Friede dahin
Möchte mich korrigieren...
Sollte bedeuten: wenn ich seine Ansichten nicht teile und meine eigene Meinung darstellen möchte,ist der Friede dahin, also meist dann, wenn ich widerspreche
Gibt es nicht sogar wissenschaftliche Studien, die sagen ein Glas Wein am Tag oder so hat viele positive Auswirkungen?
Wenn er nicht damit klarkommt, dass du Wein trinkst, kann er dich freundlich darum bitten es nicht zu tun, aber auch akzeptieren, wenn du weiter dein Glas Wein trinken möchtest. Dieses Aufspielen, er hätte ein Recht über dein Leben zu bestimmen, dann noch aggressiv zu werden, das hat er nicht und finde ich mehr als unangemessen. Selbst wenn es dir lustig ist am Wochenende 5 Flaschen Wein zu trinken, bleibt ihm nichts weiter als es zu akzeptieren. Denn du bist eine erwachsene Frau, du kannst über dein Leben entscheiden.
Ich bin ja ein konfrontativer Mensch. Wenn mein Partner meint mir sagen zu müssen, ob ich ein Glas Wein trinken darf, würde ich mir direkt ein zweites einschenken.
Du regst mich wirklich zum Lächeln an . danke schön..heut ist auch solch ein Abend..ich habe tollen Fisch und Käse zum Grillen hergerichtet, habe mich eben Heut auf das besagte Glas Wein gefreut..ich bekam freudig ein frisches Glas Wasser serviert,welches er mit mir anstoßen wollte..nun..ich hab des Friedens Willen verzichtet
Er bot mir auch schon an,mich wegen meines"Problems" zu den anonymen begleiten zu können..sagte,allein der Wunsch ,dieses Glas trinken zu wollen, zeugt von meinem Problem.
Ich war sprachlos. Fassungslos..
Hallo,
ich bin zwar erst halb so alt wie du, aber wenn mich jemand im Streit abwertend "Mädchen" nennt, habe ich ein Problem mit der Person, denn das finde ich einfach respektlos. Auch sein anderes Verhalten, die Drohgebärden und das Zerstören von Deko sind ein absolutes No Go. Ich finde, das sind Machtspielchen, die in einer Beziehung auf Augenhöhe nichts verloren haben. Und da ist für mich auch das Glas Alkohol als Auslöser egal, denn wenn du das einstellst, findet er bestimmt was anderes. Du schreibst ja, dass das nicht der einzige Reibungspunkt bei euch ist...
Liebe Grüße
Ich bin ja der Meinung dass hier manchmal etwas vorschnell zur Trennung geraten wird. Aber was da läuft ist schon lange nicht mehr gesund. Das mit den guten und schlechten Tagen war SO nicht gemeint. Hau ab bevor der Moment kommt an dem du es nicht mehr schaffst.
Ich kann tatsächlich verstehen, dass ihn der Alkoholkonsum trichtert, wenn er ein „gebranntes Kind“ ist.
Was allerdings nicht geht ist es dir verbieten zu wollen und aggressiv zu werden.
Ich verstehe auch total, dass du dir das nicht verbieten lassen möchtest. Eventuell würde es deinem Partner gut tun, mit jemandem zu sprechen der die Situation unparteiisch betrachten kann. Auf Dauer macht dieses Verhalten ja sowohl dich als auch ihn unglücklich.
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe ihr könnt euer Problem gemeinsam in den Griff bekommen.
*triggert