Ratlosigkeit

Hallo zusammen.
Ich würde gern mal eine Meinung von euch haben.
Mein Freund und ich sind seit 2,5 Jahren zusammen. Ich hatte das erste mal im Leben das Gefühl den richtigen gefunden zu haben. Wir haben jeweils 1 und 2 Kinder. Unsere Pläne waren ein gemeinsames zu hause für unsere Kinder und uns zu schaffen. (Wir wohnen ca 30 Kilometer voneinander entfernt) . Wir haben uns gemeinsam Wohnungen und Häuser angeschaut und unsere Planung lief. Nun ist es so das er sich letztes jahr dazu entschieden hat das Wechselmodell für seinen Sohn zu beantragen. Ich finde es sehr schön das er so sehr um seinen Sohn kämpft. Mit Erfolg. Er hat dies durch. Nun ist es aber so das er nun doch in seinem Ort bleibt um seinem Sohn nicht das zu hause zu nehmen. Wir haben dann viele Gespräche gehabt. Auch wie er sich die Zukunft vorstellt. Das kann er mir nicht sagen. Dann habe ich ihn explizit gefragt wie er sich unsere gemeinsame Zukunft vorstellt. Das kann er mir auch nicht sagen :-( wir sehen uns in der Zeit ( Mo-Mo) überhaupt nicht. Ostern sind sie auch allein in Urlaub gefahren. Ich musste arbeiten. Ich merke wie ich immer mehr zu mache und ich mich von ihm abwende da ich keinen Sinn mehr in der Beziehung sehe :-( für ihn soll dies nun die nächsten 10 Jahre so weiter gehen . So stelle ich mir eine gemeinsame zukunft vor. Sagt mir mal bitte eure Meinung dazu. Gern auch fragen stellen. LG Elima

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Wo habt ihr euch denn Häuser/Wohnungen angeschaut? In seinem Ort oder in deinem oder irgendwo in der Mitte? Ist es nicht möglich in seinen Ort zu ziehen, oder ein Nachbarort als Kompromiss?

Für mich liest es sich als wärst du beleidigt, dass er es vorher nicht mit dir abgesprochen hat welche Konsequenzen sein Sieg hätten.

Zwischen euch sind 30km. Meine Wegstrecke zur Arbeit (einfach) ist sogar länger. Wenn er der Richtige ist, dann wird sich doch eine Lösung finden. Und ja vielleicht musst du die bittere Pille schlucken, aber das heißt doch nicht, dass du ihm nichts bedeutest.

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Wir haben uns ca in der Mitte unserer Wohnorte Häuser und Wohnungen angeschaut. Ich kann nicht zu ihm ziehen da mein Sohn hier vor Ort zur schule geht voll pupertär ist. Ja du hast Recht ich bin beleidigt besser gesagt enttäuscht da er mit mir nicht über seine Pläne gesprochen hat. Er hat es mir erst mitgeteilt als er es einem Anwalt übergeben hat. Da hat er mir dann gesagt das wir nicht zusammen ziehen werden und er vor Ort bleibt um seinen Sohn nicht das zu hause zu nehmen. Er weiss das ich die Beziehung mit ihm nicht eingegangen wäre wenn unsere Pläne nicht überein gestimmt hätten. Was mir halt auch weh tut das er keine pläne für eine Zukunft hat

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warum seht ihr euch in der Woche, in der er das Kind hat nicht? Kennen sich die Kinder noch nicht? Verstehen sie sich nicht?
Wenn keiner bereit ist umzuziehen - was ich in beiden Fällen verstehe, muss man sich mit der Beziehung so arrangieren. 30km ist echt keine weite Strecke. Wenn dein Sohn schon in der Pubertät ist, hast zumindest du ja immer mehr Freiheiten und sein Schulabschluss ist absehbar.

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Hallo lili. Danke für deine Antwort. Wir sehen uns in der Woche nicht weil sein Sohn das nicht möchte. Er ist gewohnt das sein Papa das tut was er möchte. Leider ist das auch so. Wenn ich hin fahre dreht sein Sohn dann komplett ab und kämpft dagegen. Ich sitze dann alleine weil sie zocken hätte aber die Möglichkeit zu zu schauen.Ich hab meinem freund am Anfang gesagt das es okay sei wenn sie die Wochenenden auch mal alleine verbringen das sein Sohn sich an die neue Situation gewöhnen kann. Ich muss dazu sagen das sein Sohn ADHS hat. Darauf wollten wir auch von Anfang an Rücksicht nehmen. Zwischen unseren Jungs liegt ein Altersunterschied von 5 Jahren. Du kannst dir ergo denken das die Interessen mehr als auseinander gehen.
Worum es mir aber geht das mein freund keine Zukunftspläne hat. Weder für sich selber noch für uns gemeinsam. Was soll ich davon halten. Zumal alles anders war. Weisst du was ich meine ? LG

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>>>Wir sehen uns in der Woche nicht weil sein Sohn das nicht möchte. Er ist gewohnt das sein Papa das tut was er möchte. Leider ist das auch so. Wenn ich hin fahre dreht sein Sohn dann komplett ab und kämpft dagegen.<<<

Dann habt ihr doch sowieso nie eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft gehabt. Die Besuchswochenenden wären doch ein einziger Horror geworden.

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Hallo

Ich habe deine anderen Antworten gelesen und meine, sei froh. Eure Jugendlichen drehen sowieso alle am Rad. Da wäre nichts geworden mit einem gemeinsamen Zuhause und ihr hättet eine viel schwierigere Zeit gehabt.

Trotzdem würde ich deinem Partner mitteilen, daß seine Art, sich von der Idee zurückzuziehen, nicht fair war. Und dann schau, wie es euch als Paar in der nächsten Zeit geht. Magst du allerdings nur mit jemandem zusammen sein, der mit deiner Familie zusammenzieht, dann wird es wohl oder übel nicht klappen mit euch.

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Ich kann jetzt nicht ganz nachvollziehen, das man nach einer gemeinsamen Wohnung schaut, wenn es zwischen allen(!) Beteiligten überhaupt nicht funktioniert.

Wenn jetzt für dich eine Beziehung nur eine richtige ist, wenn man unter einem Dach lebt, dann war es das wohl....er hat jetzt ja durch die Blume klargestellt, das ein Zusammenzug nicht in Frage kommt. Die Art und Weise lässt auch zu wünschen übrig, finde ich, zeigt aber auch klar welchen Stellenwert du in dieser Geschichte hast.

Es steht dir jetzt frei, ob du dich für ihn (in getrennten Wohnungen) entscheidest oder gegen ihn...niemand zwingt euch zusammen zu sein.

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Das man bei einem Wechselmodell nicht weiter raus ziehen sollte, ist für mich klar.
Wir haben das auch und ich finde, Schule & Freunde sind da eine sehr wichtige Basis, wenn man schon den Haushalt wechseln muss.

Aber euer drumherum ist für mich auch keine Grundlage zusammen zu ziehen.

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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du sauer auf ihn bist.
Er tut das Gleiche wie du - sein Kind voran stellen.

Er möchte ernsthaft das Wechselmodell, das geht aber doch nicht, wenn er 30 km entfernt wohnt. Du willst ebenfalls in deinem Ort bleiben, wegen DEINEM Kind. Warum ist das ok, wenn er es genauso handhaben will, aber nicht?

Wenn du dir die Beziehung auf diese Art und Weise nicht vorstellen kannst, musst du sie beenden, das ist ja vollkommen ok.
Aber vorwerfen kannst du ihm nichts...

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Dem kann ich nur zustimmen.

Wechselmodell heißt, der junge lebt die gleiche Zeit beim Vater oder der Mutter. Er ist dann kein Gast, sondern hat sein Zuhause beim Vater.

Logischerweise ist das dann in der Nähe der Mutter, da der junge ja nicht jede Woche in eine andere Schule kann.

Ich verstehe das Problem der TE nicht. Sie wusste doch, worauf sie sich einlässt, mit einem Vater als Partner.

Dessen Sohn ist für ihn das wichtigste.

Und so ist es auch richtig.

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Ich vermute, die TE ist deswegen sauer, weil sie Häuser/Wohnungen auf "halber Strecke" gesucht haben und ihr Freund plötzlich mit dem Wechselmodell um die Ecke kam, wovon vorher nie die Rede war. Er hat sie vor vollendete Tatsachen gestellt.

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Hey!

"Auch wie er sich die Zukunft vorstellt. Das kann er mir nicht sagen. Dann habe ich ihn explizit gefragt wie er sich unsere gemeinsame Zukunft vorstellt. Das kann er mir auch nicht sagen."

Naja, er hat schon eine klare Vorstellung, benennt sie dir aber nicht. Er möchte nicht mehr zusammenziehen, auch wenn er weiß, dass du dir so keine Zukunft vorstellst.
Für mich klingt es so, dass er festgestellt hat, dass diese Beziehung für ihn keine Zukunft hat. Er macht ja Pläne, nur halt ohne dich.

Du musst nun überlegen, ob du diese Kröte schlucken willst: statt Fortschritt in der Beziehung einen Rückschritt inkl. Kind, das dich nicht akzeptiert und einen Vater, der das so hinnimmt und dich eben weniger sieht.

Ich denke, im Grunde ist der Drops gelutscht, oder?

Liebe Grüße
Schoko