Was ich mir wünsche, ist das Gegenteil von seinen Wünschen

Hallo, ich hoffe auf ein paar Denkanstöße, Meinungen - oder einfach auf Austausch.
Ich bin seit 4 Jahren mit meinem Partner zusammen und leben auch seit 3,5 Jahren zusammen.
Ich hae 3 Kinder aus erster Ehe, er 2 aus einer ersten Ehe.
Trotz Scheidung bin ich sehr christlich eingestellt. Das hat sich aber erst in den letzten 2 Jahren so stark entwickelt.
Von Anfang an war bei mir aber das Ziel oder der Wunsch in einer Ehe zusammen zu leben. Das habe ich von Beginn an sehr stark deutlich genacht und es wurde von seiner Seite aus auch "bestätigt". Zumindest dass es ganz und gar nicht ausgeschlossen ist.
Nun ja, ich will nicht dauernd mit Zaunpfählen winken, denn ich denke : entweder ist der Wunsch da bei ihm oder eben nicht. Ich kann auch durch nörgeln nix ändern und wie blöd ist ein Antrag auf Jammern hin... Das will ich nicht. Aber traurig bin ich sehr darüber. Es passiert einfach gar nichts in Richtung Partnerschaftsentwicklung...
Andere heiraten ein 2. Mal, bekommen Kinder,.... Und ich warte. Ich hab aber ehr das Gefühl ich warte, dass mein Wunsch weniger wird. Es wirkt manchmal so aussichtslos weil ich keine Signale sehe und das ganze nicht zerreden will.
Thema Kinder: ich wünsche mir noch ein kind. Ja ich habe 3, er 2 - aber dennoch wünsche ich mir ein Kind mit meinem Partner. Es ist mein Bild von Familie.
Nun werde ich im Winter 40....ich bin mir sicher er will keins
Auch das wurde zu Beginn er als "nicht ausgeschlossen" kommuniziert. Dann ging es abet schnell in Richtung "ehr weniger" immet mit dem Argument ICH wäre zu alt.
Ich habe zeitweise sogar seine Einstellung übernommen. Hab gedacht es ist besser sich von diesen Vorstellungen zu verabschieden. Ich habe ja drei, er zwei.
Wir können Froh und dankbar sein.
Ich bin sehr dankbar. Und ich wünsche mir dennoch ein Kind.
Ich befürchte nur dieser Punkt ist indiskutabel.

Wir haben ein gemeinsames Haus (also wir zahlen es gemeinsam ab, auf dem Papier ist es aber seins) Ich rede schon lang davon daß ich Sicherheit will. Dass ich so gestellt sein will wie eine ehefrau
Ich finde das schon fast demütigend dass immer erwähnen zu müssen.
Er ist auch einverstanden aber er Kümmert sich 0.
Für ihn ist das unwichtig.

Ich weiß nicht was ich hören will. Ich wünsche mir nur ein spießiges Leben. Verheiratet mit gemeinsamen Kind und partnerschaftlichen Zielen. Ich weiß gar nicht was er will.er redet kaum darüber.
Wir habe eine gemeinsame Firma und er ist ein sehr engagierter Vater. Darum drehen sich seine Themen. Nicht um uns als Paar oder mich.

Seine Ex geht nun nachträglich in Elternzeit um mehr für die kids da zu sein. Natürlich wird das von uns finanziert. Ich gönne es ihr und den kids. Aber was ist mit mir? Wo ist der mann der sich um mich kümmert - ich zerreiße mich zwischen Familie und unserer Firma.
Muss es aber weil sonst Geld für die ex fehlt....
Ich will nicht neidisch sein. Aber ich möchte auch - versteht ihr das?

Vielleicht bin ich einfach nur egoistisch und undankbar.
Ich arbeite viel an meiner Einstellung. Aber diese tiefen Wünsche - sie gehen nicht weg.

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Du finanzierst SEIN Haus und die Elternzeit SEINER Ex. Und bist nicht abgesichert. Im Trennungsfall dürftest Du dann das Haus verlassen, in das Du investiert hast.....

Das würde ich an Deiner Stelle nicht mitmachen. Dein Freund ist 0 motiviert, an der Situation etwas zu ändern.
So könntest Du mit Deinen Kindern auch alleine leben.
Das investierte Geld in die Elternzeit seiner Ex wäre besser für Deine Kinder angelegt.

Du bist ein richtiger Gutmensch und das nutzt er schamlos aus!!
Lass das nicht mit Dir machen. Schau, dass er Nägel mit Köpfen macht und sonst denk mal über eine Trennung nach.

Alles Liebe 🍀

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Da schließe ich mich an!
Also das würde ich nicht mit mir machen lassen!
Das würde am Ende für Dich übel ausgehen.
Setz ihm die Pistole auf die Brust.
Rede mit Ihm.
Ich wünsche Dir viel Kraft.

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Hallo.

Es kommt nun erstmal darauf an, wieviel sie finanziell einbringt. Zur Miete würde sie vielleicht genauso beisteuern. Ich beschwere mich als Mieter auch nicht, dass ich meinem Vermieter eine Immobilie teilweise abtrage.

Dass die Elternzeit der Ex (freiwillig?) finanziert wird, würde mich auch stören.

Die Kinderplanung bedarf natürlich der Klärung, allerdings finde ich es albern, dauernd zu signalisieren, dass man gern einen Antrag erhalten möchte. Wenn mir der Status Ehefrau so wichtig ist, kann ich auch selbst fragen.

LG

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Mmh... Ich lese hier recht unterschiedliche Themen. Da geht es um Ehe, Kinder, um Finanzen und Arbeit. Bzgl der Ehe und dem gemeinsamen Kind würde ich nochmal in Ruhe das Gespräch suchen. Ihm nochmal deutlich machen, wie wichtig Dir das ist. Vorher würde ich aber schon nochmal in mich gehen und genau überlegen, ob mir beides sehr wichtig ist und, was es für mich bedeutet, wenn er das wirklich nicht mitgehen will.
Bzgl der Finanzen habe ich etwas geschluckt als ich gelesen habe, dass ihr gemeinsam ein Haus abbezahlt, das auf dem Papier seins ist. Das würde ich schnellstens ändern. Es muss, finde ich, mindestens dein Anteil irgendwie rechtlich abgesichert sein.
Bzgl der Frage nach der Elternzeit seiner Exfrau... Mmh.. Kann ich jetzt nichts zu sagen, weil ich mich damit nicht auskenne - sie bekommt für die Zeit mehr Geld von ihrem Exmann, deinem Partner?! Wenn du das auch möchtest, müsstest du das dann wohl mit Deinem Exmann besprechen oder so. Eigentlich ist es ja schön, wenn er sich für seine 'Kernfamilie' noch so verantwortlich fühlt, dass er zum Wohl der Kinder solche Dinge unterstützt. Dass du da jetzt wegen der gemeinsamen Firma mit drin hängst, finanziell, ist natürlich schon nochmal ne andere Nummer. Habt ihr denn das vorher besprochen?

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Du bist wichtig und deine Wünsche sind wichtig. Auch wenn wir irgendwo insgeheim vielleicht hoffen, dass irgendwo ein Mensch ist, der auf unsere Wünsche achtet, als Belohnung dafür weil wir soviel geben - diesen Menschen gibt es oft nicht und es bleibt nur wir, die für uns und unsere Wünsche verantwortlich sind.

Wegen des Heiratens, ihr seid bereits solange zusammen und bist eine erwachsene Frau. Ich sehe kein Grund zu warten, wenn du heiraten möchtest. Nimm dich so ernst wie ihn, wie deine und seine Kinder, setz dich mit ihm zusammen, steh für dich selbst ein und sag ihm „Ich möchte heiraten. So stell ich mir mein Leben vor, damit ich glücklich bin. Mir ist das wichtig.“

Rein aus Interesse: Wurde dir als Kind oft gesagt, dass du Rücksicht nehmen musst und dass es sich nicht alles um dich dreht? Ich hatte das Gefühl, als ich deinen Post las, dass du diese Einstellung verinnerlichst hat. Du gibst und gibst, aber deine eigene Wünsche verurteilst du. Dabei bist du berechtigt eigene Wünsche zu haben. Du bist wichtig und deine Wünsche sind wichtig.

Ich schicke dir die Kraft und hoffe, dass du den Blick für dich selbst bekommst, dich selbst siehst und dich ernst nimmst. Mit dem Blick für dich selbst, hoffe ich, dass du die Gespräche und Antworten einforderst, die dir zustehen.

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Ich habe eine sehr christliche Grundeinstellung. Ich möchte versuchen nicht fordernd und egoistisch zu sein. Das ist schwer. Natürlich hab ich viele Wünsche. Ich versuche einfach dem anderen raum zu geben und nix zu erzwingen. Aber vielleicht drücke ich mich auch nicht klar genug aus vor lauter Verständnis.
Weißt du, ich kann das natürlich ansprechen aber dann nehme ich ihm vielleicht die Chance von sich aus zu fragen, oder ich setze ihn unter druck.
Ich will nicht sachlich besprechen zu heiraten. Ich möchte gefragt werden und dass es ihm genauso wichtig ist.
Ich brauche nicht mal eine große Hochzeit. Nicht mal ein Kleid. Ich möchte einfach nicht unverheiratet mit ihm leben, ich will mein Leben mit ihm verbringen und dazu bedarf es aus meiner Sicht der Ehe.
Er ist eigentlich auch Christ. Er hat nur die letzten 2 Jahre nur die Firma im Kopf...

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„Ich will nicht sachlich besprechen zu heiraten. Ich möchte gefragt werden und dass es ihm genauso wichtig ist.“

Ich verstehe den Wunsch gefragt zu werden, weil das Heiraten eine Herzensangelegenheit ist und das Ganze nicht in ein nüchternes Gespräch zu ziehen.

Aber gleichzeitig kommunizierst du deine Wünsche nicht deutlich, wenn du nur wartest.

Und ich finde schon, dass eine offene Kommunikation in einer langjährigen Partnerschaft wichtig ist, gerade bei Sachen, die dich langfristig nicht glücklich machen. Umgekehrt würdest du auch von deinem Partner wollen, dass er Dinge kommuniziert, die ihn unglücklich machen. Bei der Liebe geht es doch auch darum etwas tun zu wollen, was den Partner glücklich macht. Und das können wir nur, wenn wir um die Dinge wissen.

Deine Befürchtung „ihn unter Druck zu setzen“ oder „etwas zu erzwingen“ kann ich zwar irgendwo nachvollziehen, wobei ich das Gefühl bekomme, dass du deine Wünsche als eventuelle Bürde für ihn wahrnimmst. Das sehe ich grundsätzlich nicht so in einer Partnerschaft. Ich denke, in der Partnerschaft ist man ein Team zusammen. Man liebt sich und versucht so gut wie möglich die Wünsche von beiden zu berücksichtigen. Das geht nur, wenn man ehrlich zueinander ist.

Zu dem anderen genannten Punkt von dir: Ich bin selbst kein Christ, aber bin mir sicher, dass selbst Christen verschiedene Ansichten bezüglich Hochzeiten gibt, gerade wenn es um die zweite Hochzeit geht.

Wenn du befürchtest Druck auszuüben, vielleicht gibt es ein Mittelweg für dich, deine Wünsche zu offenbaren, die Bedeutung der Hochzeit für dich zu artikulieren ohne eine objektive Richtigkeit (über Christentum) einzufordern.

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Ich würde mich zuallererst um meine finanzielle Absicherung bemühen und ihn da in die Pflicht nehmen. Wenn er 50:50 will muss das auch auf dem Papier der Realität entsprechen sonst würde ich das durchrechnen nach Anteil und ihm vorlegen, dass du ohne Sicherheit da nicht mitmachst.

Ehe ist da natürlich auch eine Option und du würdest ihn gerne heiraten, am so und so vielten wäre ein schönes Datum, ob du beim Standesamt nachfragen sollst.
In 2. Ehe würde ich keinen kitsch Heiratsantrag mehr erwarten sondern lieber alles in die Hand nehmen, dann siehst du ja ob er mitziehen wird oder nicht.

Er hat es grad sehr bequem und du schaust ggf. In die röhre.
Steh für dich ein wenn du deine Wünsche realisiert haben willst.

Beim Thema baby habt ihr auch klärungsbedarf, das würde ich auch dringend empfehlen da Tacheles zu reden.

Und wenn er der ex Elternteil finanzieren will soll er das bitte von SEINEM Geld tun. Wie kommst denn du dazu?

Seid ihr wenigstens in der Firma gleichberechtigt?

Lass dich nicht ausnehmen sondern stell dich auf die Hinterbeine.

Alles Gute

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das Haus ist aus seiner Ehe? hat er seine Ex ausgezahlt?
Iht habt 5 Kinder gemeinsam, was ist denn mit den Zahlunge des Vaters deiner Kinder?
du zahlst mit ins Haus, klar, alleine müsstest du auch Miete zahlen.
wie lange seit ihr schon geschieden?
Gehört euch die Firma gemeinsam oder arbeitest du in seiner Firma?

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Ich finde seine Wünsche genauso legitim wie deine und frage mich auch, was du hören willst?

Du kannst ihn ja nicht zwingen, plötzlich heiraten und noch ein Kind zu wollen. Ist ja offensichtlich, dass er beides nicht will. Seine Prioritäten liegen klar woanders.
Letztendlich bleibt dir nichts, als das so zu akzeptieren oder die Beziehung zu beenden.

Und auf die eigene finanzielle Unabhängigkeit zu schauen ist sowieso immer wichtig, ob in einer Beziehung, Ehe oder alleinerziehend.

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An seiner Stelle würde ich vielleicht auch nichts dran ändern wollen, wenn du dein Geld in das Erbe meiner Kinder stecken würdest;-). Ist zwar moralisch etwas fragwürdig, wenn deine dann nichts bekommen, aber wenn du das so bereitwillig machst...

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Wieso machst du keinen Antrag? Wenn es DIR wichtig ist, dann nimm es selbst in die Hand!

Ansonsten würde ich kein Haus abbezahlen, wenn ich nix davon hab und ganz sicher nicht die Elternzeit SEINER Ex finanzieren!

Und möchtest du wirklich ein Kind, weil du noch ein Kind willst, oder weil es für dich „dazu gehört“? Ihr habt zusammen 5 Kinder, auch die müssen alle groß gezogen und finanziert werden, wollen eure Aufmerksamkeit… ich verstehe, dass ihm das reicht. Dein Alter ist halt auch schon eher höher, aber das ist ja nun nicht unbedingt ein KO Kriterium.

Insgesamt: setz dich mal abends in Ruhe mit ihm zusammen und rede Tacheles! Wer möchte was, wem ist was wichtig? WANN wird sich um deine finanzielle Zukunft gekümmert?

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Ich würde niemals ein Haus abbezahlen, das nicht mir bzw. auch mir gehört.
Wenn er dir innerhalb von 4 Jahren dir keinen Heiratsantrag gemacht hat, wird er auch keinen machen.
Darf man überhaupt zweites mal kirchlich heiraten?