Hey ihr Lieben,
Ich bin zugegebenermaßen total fertig mit der Welt!
Mein Ehemann hat mir gestern aus heiterem Himmel gesagt dass alles für ihn vorbei ist und ich ausziehen soll.
Fürs Verständnis:
Unsere Beziehung ist im Alltag einwandfrei, wir verstehen uns, lachen, kommen miteinander klar.
Doch seit Beginn der bez. gab es immer gewisse „Triggerpunkte“ weshalb es anfangs regelmäßig gekracht hat und zwar ordentlich,
Was jedoch immer besser wurde im laufe der Zeit.
Wir haben viel zusammen erlebt und durchgestanden, weshalb mich das alles jetzt echt traurig macht.
Meine Meinung ist, dass nie einer alleine an einem Streit Schuld ist, aber in letzter Zeit habe ich das Gefühl er sucht regelrecht Streit mit mir bzw hat den Streit heute gesucht um sich zu trennen.
(Es war total banal, die Katze hatte mich gekratzt, weshalb ich genervt war und mich über sie aufgeregt habe, er dann total auf mich abgegangen ist u auf einmal meinte er würde die Katze jetzt inserieren weil er mein ständiges Gemecker über die Katze nicht mehr ertrage. Daraufhin fragte ich ihn ganz ruhig, warum er jetzt so aggressiv sei, weshalb er meinte das hätte sich bei ihm angestaut weil ich seit Monaten nur über die Katze schimpfe, ich sagte dann dass ich auf seine aus dem nichts explodierende Art echt langsam nicht mehr klarkomme u Null verstehe was er jetzt auf einmal hat und dann meinte er lautstark dass die bez für ihn vorbei sei u wir uns morgen eine Lösung überlegen sollen, ich war total perplex u sagte dass er sich das wohl schon länger überlegt hätte da so abrupt, u dann meinte er „dann kannst du direkt ausziehen!“ ich war fassungslos. Kann mir das nicht erklären wie man von ner Katze auf Trennung kommt.)
Beim letzten Streit stellte sich auch heraus, dass er sich durchsetzen wollte (hat er „scherzhaft“ zugegeben).
Er ist im Alltag sehr lieb, zuvorkommend,aber in Bezug auf Streit ist er eiskalt, straft auch oft mit Liebesentzug, hat in den ganzen Jahren nicht wirklich an sich gearbeitet, was mir mittlerweile klar wird. Und er ist nie schuld, er hat sich immer so verhalten weil die andere Person dies und jenes getan hat. Er erklärt mir ständig im Streit wie ich doch sei und was bei mir falsch läuft, kann sich selbst aber nie entschuldigen. Wirft mir alles vor was er selbst macht. Er ist derjenige, der in Streits einfach verschwindet, Türen knallt, schreit und einen bis zur weissglut provoziert. Geht man drauf ein, ist man derjenige der an allem schuld trägt und ja so schreckliche Dinge gesagt hat. Er fällt einem ständig ins Wort aber behauptet selbiges von der anderen Person. Ich erkenne diese Person dann echt nicht mehr. Ich selbst bin auch kein Unschuldslamm, ich denke dass ist niemand im Streit aber diese explosive Aggression macht mir mittlerweile echt Angst. Ich hab manchmal das Gefühl er will mich loswerden, aber ich bin anscheinend blind um klar zu sehen, weiß nicht mehr weiter.
Auch heute wurde es kurz lautstark u ich hatte senkwehen (37 SSW €wegen der Aufregung, es gab keine Umarmung oder runterfahren. Das hat mich schockiert u Gezeigt, wie er gefühlsmäßig zu mir steht. Hab bitterlich geweint weil ich die Welt nicht mehr verstehe, er hat mich kurz am Arm gestreichelt, hat aber nichts weiter unternommen u meinte dann er müsse jetzt schlafen.
Ich habe totale Angst dass er mich rausschmeißen kann oder die Schlüssel austauscht wenn ich z.B. ein paar Tage zu meiner Mutter fahre und vor allem habe ich panische Angst dass mein Baby kein schönes Zuhause mehr hat. Ich bin so geschockt wie widerlich er sich gezeigt hat u ich weiß echt nicht ob ich das alles verzeihen kann.
Ich will eig nur weg. Mir tut es in der Seele weh wie er mich und das Baby behandelt, das passt null zu der Situation da wir Vor ein paar Stunden noch das Kinderzimmer fertig gemacht haben. Nach der Aktion trau ich ihm alles zu.
Sorry für die vielen Worte, aber ich bin total fertig mit der Welt und weiß echt nicht was ich machen soll. Er hat ja anscheinend überhaupt keinen Respekt vor mir.
Was würdet ihr jetzt tun?
Liebe Grüße,
Maya.
Schwanger und mein Mann will mich rauswerfen!
Hallo,
ihr müsst dringend an eurer Streitkultur arbeiten, mit professioneller Hilfe. Dafür müsste aber dein Partner erkennen, daß er da falsch reagiert.
Wie lebt deine Mutter? Könntest du da auch länger bleiben? Warum sollst du gehen und nicht er?
Wenn die Räumlichkeiten bei deiner Mutter so sind, das du mit Baby ein eigenes Zimmer hättest, dann würde ich meine Tasche packen und erst mal gehen.
Vielleicht merkt er dann, das er einen Fehler gemacht hat.
Du kannst dort zur Ruhe kommen und ebenfalls überlegen wie es weiter gehen kann/ soll.
Der Stress jetzt ist gewiss nicht gut fürs Baby. Eine Trennung wäre jetzt aber leichter als wenn das Baby erstmal da ist.
Das ist doch auf Dauer keine Beziehung sondern ein Affenzirkus. So funktioniert keine Kommunikation.
Du hast eine Katze, die du liebst, über die du dich aber nur aufregst und du hast einen ebensolchen Mann.
Mein Rat: Lass die Katze beim Mann und gehe.
Ich würde übrigens schon schauen, ob man nicht vor der Geburt noch in "Familiennähe" unterkommen kann. Wie oft liest man hier, dass sich Umzüge als sehr schwierig gestalten, sobald ein Kind dabei ist und viele alleinerziehenden Eltern quasi weit weg von Verwandschaft an Gegenden gebunden sind, an denen sie eigentlich nicht mehr sein möchten, weil das andere Elternteil, einem Umzug ab einer bestimmten Distanz nicht zustimmt.
Guten Morgen,
mir kommt das sehr bekannt vor.
Zunächst einmal zum besseren Verständnis:
Warum hast du heute, oder die letzten Tage über die Katze gemeckert.
Und WIE machst du das?
Das ist doch eine reine Trotzreaktion und ein Machtspielchen.
So kann das doch nicht weitergehen bei euch. Ihr seid bald eine Familie und solltet dringend an euch arbeiten. Beide!
Sag ihm heute, dass du es genauso siehst und eine Lösung willst.
Entweder zieht er aus - oder er stimmt einer Paartherapie zu.
Alles Gute!
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Mir drängt sich zunehmend der Eindruck auf, dass dieses "wir haben viel durchgemacht" übersetzt oft sowas wie "wir passen eigentlich nicht zusammen/es funktioniert nicht mit uns, wir schleifen die Beziehung aber trotzdem mit" bedeutet...
"In Bezug auf Streit ist er eiskalt, straft auch oft mit Liebesentzug (...)" klingt so ganz anders als "Unsere Beziehung ist im Alltag einwandfrei, wir verstehen uns, lachen, kommen miteinander klar."
Scheinfrieden, solange es nach seinem Kopf geht, ist kein "einwandfrei miteinander Klarkommen". Da will man sich echt nicht ausmalen, was ein Baby/Kleinkind bei dem Mann triggern kann, wenn er bei banalen Streitigkeiten schon derart auszuckt. Sich selbst so ne Katastrophe von "Beziehung" anzutun, naja...wenn man gern unglücklich ist...weshalb man das dann noch einem Kind zumuten muss, ist mir allerdings ebenfalls ein Rätsel.
Solange das Baby noch nicht da ist, ist eine Trennung noch deutlich leichter. Und der Beschreibung nach klingt der Mann nun wirklich nicht nach jemandem, in dessen "Schusslinie" man ein Kind bringen sollte.
Liebe maya, vorweg du kommst hier vom Schreiben her als vernünftige Person rüber die reflektiert über eure Beziehung nachdenkt.
2. Jetzt erstmal beruhigen, Nix wird so heiß gegessen wie gekocht. Lass dich in den nächsten drei Wochen nicht mehr provozieren. Du brauchst deine Energie für die Geburt.
3. Übergehe den drohenden Rausschmiss, es scheint ja leider so zu sein dass dein Mann da am längeren hebel sitzt obwohl das ja auch erstmal rechtlich geklärt werden müsste (vermutlich)
4. So leicht kann er dich hochschwanger nicht auf die Straße setzen.
Alles gute
Aggressionen, Streit wegen Mist samt Eskalation. Fakt ist, das kannst Du wenige Wochen vor der Geburt nicht brauchen und Dein Baby auch nicht. Pack eine Tasche und geh mal zu Deiner Mutter. Vielleicht könnt ihr dann mal vernünftig miteinander reden, wie es weitergehen soll - und ob überhaupt.
Wenn nicht, dann ist das eben so, dann geh zu einer Beratungsstelle, die sagen Dir, was zu tun ist und mit welcher Unterstützung, Unterhalt usw.. Du rechnen kannst. Wenn alles derart verfahren ist und ihr keinen Konsens findet, wird es mit einem Baby ganz sicher nicht leichter und das Baby leidet mit.
LG Moni
Vorerst würde ich raus da. Das ist kein Umfeld für ein Neugeborenes und eine Mutter im Wochenbett.
Kannst du (auch für ein paar Monate) zu deinen Eltern? Das wäre ein sicherer Ort.
Langfristig wäre eine Paartherapie sinnvoll, ich glaube aber nicht, dass ihr vor Geburt die Kuh noch vom Eis bekommt. Das sind scheinbar jahrelang eingeschliffene Muster! Die werdet ihr in den nächsten Tagen nicht los.
Ansonsten würde ich die Trennung akzeptieren. Denn wenn sich was verbessern soll, muss er auch einsichtig sein und sich reflektieren und danach klingt es null.
Achte auf dich und das Baby. Alles Gute!