Hallo meine Lieben,
Ich bin mit meinem Partner nun seit beinahe 3 Jahren zusammen und wir leben schon seit ca. 2 Jahren zusammen.
An sich passt alles zwischen uns und wir führen eigentlich eine recht angenehme Beziehung. Meine beste Freundin zeigte uns vor ein paar Wochen Bilder von zwei kleinen Katzen, die in dem Dorf ihrer Bekannten ausgesetzt worden sind. Da die zwei Kleinen ein dauerhaftes Zuhause suchten, waren mein Partner und ich sofort Feuer und Flamme und wollten die zwei sofort adoptieren. Er regelte noch am gleichen Tag alles mit unserem Vermieter und nur zwei Tage später konnten sie unsere gemeinsame Wohnung beziehen. Ich muss auch anmerken, dass er die Katzen sogar noch dringender wollte als ich.
Nun leben sie schon seit einigen Wochen bei uns und die Anfangszeit war natürlich etwas anstrengend für uns, da sie erst noch stubenrein werden mussten und sich erst einmal bei uns einleben mussten. Aber so etwas weiß man ja, wenn man sich zwei Babykatzen ins Haus holt.
Jetzt komme ich zu meinem Problem.
Ich selber arbeite 4 Tage die Woche ganztags in einer Arztpraxis und mein Partner ist die ganze Woche zuhause und arbeitet im Homeoffice. Er fühlt sich nun aber komplett "überfordert" mit den Katzen und wollte sie schon kurz nach ihrem Einzug wieder abgeben, da sie ihm zu viel Arbeit gemacht haben. Ich muss aber hier dazu anmerken, dass er sich eigentlich überhaupt nicht um sie kümmern musste und dass das immer meine alleinige Aufgabe war. Wenn ich in der Arbeit war, hat er in seinem Büro gearbeitet und sich nicht groß um die Katzen gekümmert. Das hat er mir dann überlassen. Ich war diejenige, die sich dann die ganze Zeit mit ihnen beschäftigt hat und die geschaut hat, dass die Kleinen stubenrein werden und sich gut bei uns einleben. Wir haben damals dann viel darüber geredet, ob wir sie nun behalten wollen oder nicht, da hat er mir dann aber zugesichert, dass er sie auf jeden Fall auch behalten will und dann war dieses Thema für mich vom Tisch. Nun ist er aber sogar in psychologischer Betreuung, weil ihn die Katzen so sehr stressen und eine Psycholgin hat ihm dann ADS diagnostiziert (das wurde allerdings von anderen Psychologen nicht bestätigt) und nun beruft er alles auf seine angebliche Erkrankung. Er kann im Haushalt nicht mehr mithelfen, er kann sich nicht um die Katzen kümmern und er kann sich mit mir keinen Film anschauen, da er ja jetzt seit dieser Diagnose auf einmal nicht mehr ruhig sitzen kann und immer eine Ablenkung braucht. Stundenlang mit seinen Freunden am PC zocken geht allerdings schon, da er diese Tätigkeit als seine "Safe Zone" bezeichnet. Er kann auch regelmäßig ins Fitnessstudio gehen und sich auch mit seinen Freunden treffen. Wenn ich ihn dann darauf anspreche, wieso er denn dann keine Spülmaschine ausräumen kann, wenn ich in der Arbeit bin, aber zeitgleich ins Fitnessstudio gehen kann oder dauerhaft zocken kann, antwortet er mir immer nur, dass ich doch froh sein soll, dass er trotz seiner psychischen Probleme überhaupt noch etwas machen kann. Nun ist es so schlimm geworden, dass er die Katzen partout nicht haben möchte und er hat das eigentlich innerhalb eines Tages alleine mit seinen Eltern entschieden, dass wir diese nun abgeben werden, weil sie ihm psychisch so zusetzen würden (deren alleinige Anwesenheit... wie schon gesagt: er muss sich überhaupt nicht um sie kümmern und mittlerweile sind sie ja auch stubenrein und beschäftigen sich in der Regel sowieso nur miteinander). Ihn macht es einfach fertig, dass er ihnen gegenüber eine Verantwortung hat und er kann das Wohnzimmer nicht mehr betreten ohne Übelkeit, da er dann dort auf die Katzen trifft. Er wollte sie aber sogar noch dringender haben als ich und ich bin halt der Meinung, dass man Tiere nicht einfach nach Lust und Laune abschieben kann, aber ich kann mich ja jetzt auch nicht ihm so in den Weg stellen. Er verdeutlicht mir das schon sehr, dass es ihm nur ohne Katzen wieder besser gehen kann und ich sollte als seine Freundin ja dort unterstützend sein. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, weil ich unsere zwei Katzen natürlich schon sehr ins Herz geschlossen habe und sie eigentlich nicht aufgeben möchte.
Hättet ihr einen Rat für mich? Wie würdet ihr mit dieser Situation umgehen?
Ich würde mich sehr über eure Antworten freuen.
Mit vielen Grüßen
Die Birne
Ich weiß nicht mehr weiter
Es ist doch immer wieder erstaunlich was Menschen sich antun um einen "Partner" zu haben...
Kannst du dir vorstellen in fünf Jahren noch so zu leben? Wenn ja, alles prima. Wenn nein, geh.
Was soll man da sonst raten?
Amen! 🙏🏻
Als wäre dieser Mann das einzige Menschlein dieser Erde.
Der Mann ist einfach nur stinkefaul und nutzt die ERFUNDENE ADHS - Diagnose als Ausrede!
Hi!
Ganz ehrlich? Nimm die zwei Samtpfoten und such dir eine andere Wohnung.
Würde mir schon sehr verarscht vorkommen, wenn mein Mann Energie für Fitness und Zocken hat, aber mit dem Geschirrspüler überfordert ist.
Schon mal überlegt, was er dann hat, solltet ihr mal ein Kind haben? Rennt er dann zu den Eltern und das Kind muss es dann ins Waisenhaus, weil er doch keine Verantwortung übernehmen will und gestresst ist?
Und nehmen wir mal an, du gibst die Katzen weg. Meinst du wirklich, dann ist alles wie davor?
LG Winnie
Guten Morgen,
ihr habt die Katzen wenige Wochen und dein Freund konnte in dieser Zeit schon 2 Therapien bei Psychologen durchführen, die ADS bei ihm festgestellt haben?
Dann scheint dein Freund ein Zauberer zu sein, denn momentan ist es fast unmöglich, zeitnah einen Therapeuten zu finden - selbst in Notsituationen.
Zudem kann eine Psychologin keine ADS/ADHS Diagnose stellen, da gehört etwas mehr dazu.
Dein Freund erzählt Blödsinn.
Was ich machen würde? Mir ganz genau überlegen, ob ich mit einem Menschen, der anscheinend null belastbar ist und mich anlügt auf Dauer eine gemeinsame Zukunft aufbauen möchte.
Liebe Grüße
Delenn
1. steht da das die Diagnose von anderen Psychologen NICHT bestätigt wurde (nichts von Therapien) 2. ist es nicht überall unmöglich schnell an einen Therapieplatz zu kommen. Hier bei uns ist das absolut kein Problem. Und 3. kann ein Psychologe sehr wohl eine ADS Diagnose stellen.
Psychologen diagnostizieren idR eher nicht.
Also da hat der Herr aber was richtig missverstanden!
Wenn er wirklich ADS hat, dann ist das ja keine „Ausrede“, Tiere abzugeben und plötzlich keine Verantwortung mehr zu übernehmen (Haushalt usw).
Im Gegenteil, JETZT beginnt die harte Arbeit. Er sollte in Therapie, an sich arbeiten, am besten zu einem Psychiater, evtl braucht er auch Medikamente usw. Das würde ich ihm alles sagen, dass er da jetzt in Bewegung kommen muss.
Die Katzen würde ich auf keinen Fall abgeben (eher den Freund ehrlich gesagt…). Evtl wäre es sinnvoll, wenn ihr getrennt wohnt (muss ja nicht gleich das Ende der Beziehung sein). Aber so wie er grade drauf ist, nämlich ne Ego-Nummer fährt und es auf eine (angebliche?) Krankheit schiebt, das ist unmöglich!
Hallo Birne, sry wenn ich das so direkt schreibe. Aber wenn ich du wär, würd ich mir sehr stark überlegen, ob das mit ihm Sinn macht ob er dich nicht nur ausnutzt.
Sei dahingestellt ob er ADS hat oder. Ab auch nicht.
Aber auch ein "Kind" mit ADS/ADHS kann eine spülmaschine einräumen.
Ich würd mir die Samtpfoten schnappen und gehn. Bzw den Mann zur mama schicken, weil sie entscheidet ja auch f<r ihn.
Tier holt man sich nicht einfach so und gibt sie dann ab weil mal anstrengend ist.
Wie soll es dann werden falls ihr Kinder haben möchtet?
"Was ICH tun würde? Freund zu den Eltern geben und allein mit den Katzen in der Wohnung leben."
Das kann ich nur unterschreiben.
Pass auf, dass du ja nicht schwanger wirst um Himmels willen!
Dein Partner zieht sich auf seine vermeintliche Diagnose zurück und trägt nichts mehr zu eurem gemeinsamen Leben bei. Er will herzlos Tiere raus werfen die er selber angeschafft hat und macht nurmehr was ER will. Sekundären Krankheitsgewinn nennt man das.
Ich würde mich trennen denn wer sich SO verhält hätte bei mir echt verspielt. Da gibt's doch keine Zukunft die man planen kann und spätestens mit Kind stündest du dann alleine da.
Alles Gute!
Hi,
du schreibst von seinen Eltern, die mitentscheiden, deshalb gehe ich davon aus, dass ihr noch so jung seid, dass eine Familienplanung irgendwann ansteht. Wenn du das möchtest, würde ich behaupten, dass er so kein Vatermaterial ist.
Ich kann mir schon vorstellen, dass eine AD(H)S-Diagnose erstmal ein Schock ist. Jetzt ist das aber eine Sache, die gut behandelbar ist. Tut er das? Nimmt er Medikamente? Ist er in spezieller Therapie? Sucht er nach Alternativen? Wenn nicht, würde ich mir das nicht antun, er ruht sich auf seiner Diagnose aus und du musst alles wuppen. Ich würde mir nach solchen Aussagen wie die wegen der Spülmaschine, komplett verarscht vorkommen.
vlg tina
Wenn er die Katzen nicht mehr will, soll er ausziehen. Mit dem Vermieter regeln konnte er ja.
Zum ADS: Diagnose bestätigen lassen, Therpien beraten lassen, Therapie machen. Spezielle Verhaltenstherapie mit Aufklärung was AD(H)S konkret ist und wie es sich im Alltag auswirkt, wo seine Problemzonen ist
und über Medikation beraten lassen. Ob er dann welche nimmt, ist seine Entscheidung. Aber die Aufklärung sollte er über sich ergehen lassen.
Das sagt eine, die selbst ADHS hat, alleinerziehend ist, Beruf, Kind und Haushalt wuppt.
Tiere wären schön, das kann ich aus anderen gesundheitlichen Gründen nicht mehr wuppen. Leider.
Wer nur eine Diagnose hat, dies aber als Fixpunkt für alles heranzieht, KEINE Therapie macht, auf KEINER Warteliste sitzt, die Arbeit allen überlässt, ist eine A***l*** egal ob mit oder ohne Diagnose.
Wer eine Diagnose hat, mindestens auf Wartelisten ist, sich informiert, minimum respektvoll mit seinem Umfeld umgeht (auch wenn sonst nichts mehr machbar ist), da unterstütze ich gerne.
In eurem Fall wäre es relativ einfach. Er will die Katze nicht mehr, das ist kein Problem. Du bleibst mit den Katzen zusammen, diese sind respektvoller zu dir.