Er regt sich ständig wegen Kleinigkeiten auf.

Heute früh ging es schon wieder los, ich wurde angemault, dass ich ja ,,immer‘‘ (das Wort find ich eh schwierig) meine Kaffeetasse morgens in der Spüle lasse und er die wegräumen muss.

Ich verlasse morgens sehr früh das Haus und zum Teil ist die Spülmaschine einfach noch voll und ich hab morgens (mein Zug fährt um 6.30) keinen Nerv mehr die noch komplett auszuräumen, um EINE Kaffeetasse in die Spülmaschine zu stellen.

Ich muss dazu sagen, dass ich den größeren Teil im Haushalt mache, letztes Wochenende war er komplett bei einem Kumpel zu Besuch und ich habe die Wohnung geputzt.

Wenn ich früher zuhause bin Koche ich (eben für uns beide), wenn er früher zuhause ist, ist es oft so, dass er einfach nur irgendwelche Würstchen warm macht weil ER grad wenig Hunger hat/ in der Firma schon gegessen hat.
Ich wollte damit nur zeigen, dass ich keine faule Socke bin und viel hier in unserer Wohnung tue trotz 50 Stunden Woche.

Ich frag mich, ob das Stören der Kaffeetasse nicht ein Symptom für irgendwas anderes ist?

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Ich persönlich bekomme allgemein die Krise, wenn etwas in der Spüle steht. Kann man doch daneben stellen. Das stört doch, wenn man Wasser braucht und man muss zusätzlich nass gepanschtes Zeug weg räumen. Also da wäre ich ohne Grund auch maulig, wenn man das "immer" macht.

Es kann aber auch schlicht sein, dass dein Mann wegen irgendwas schlecht drauf ist oder angespannt, da stören dann auch Kleinigkeiten. Habt ihr mal drüber gesprochen, ob was im Argen ist. Kann ja auch der Job sein.

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Das mit der Spüle war auch mein Gedanke. Dabei geht es weniger darum, dass die Tasse stehenbleibt, sondern darum, dass man sie ständig beiseite räumen muss, um die Spüle normal nutzen zu können. Das nervt dann einfach.

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Ich muss da immer an eine Filmszene denken:

Person muss sich dringend übergeben, Bad ist besetzt, als geht's in die Spüle auf das Geschirr da drin und endet mit dem Satz: "Deswegen stellt man kein Geschirr in die Spüle" :-)

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Hey du,

Ich persönlich würde ihn einfach mal drauf ansprechen ob er was hat oder warum genau ihn das so stört.

Wir haben auch so Phasen wo man einfach mal ein bissel reizbar ist und einen alles stört. Ich mag das Wort "immer" auch nicht aber dann sage ich auch mal zu meinem Partner das ich ja IMMER den Haushalt alleine mache ( was zugegeben auch stimmt #rofl ) oder er sagt mir das ich ja IMMER so schnell was zu meckern hab oder was weiß ich.. So Phasen gibt's eben auch mal.

Da ich nicht weiß wie eure Beziehung sonst so ist kann ich dir nicht sagen ob die Kaffeetasse Symbolisch für was anderes steht. Spreche ihn am besten konkret drauf ab. Kommunikation ist das A und O #liebdrueck

Schönen Tag dir!

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Und wenn du ihn einfach fragst:
1. was ist sein Lösungsvorschlag, wo du besser deine Tasse immer morgens unterbringen solltest? Ist die Küche evtl groß genug, dass sie an einer anderen Stelle geparkt, weniger Groll erzeugt?
2. ob er allgemein ein Problem mit der Aufteilung eurer Hausarbeit hat und ihr das neu vereinbaren möchtet?
Was sind die Antworten? Wäre das nichts für dich und alle wären damit zufrieden?

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In deiner Überschrift steht, er regt sich ständig wegen Kleinkram auf.
War das mit der Kaffeetasse also ein Beispiel von vielen?
Magst du noch weitere geben? In welchen Situationen mault er noch mit dir rum?

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Ich weiß nicht ob die Tasse eigentlich für was anders steht oder er wirklich so ein Ordnungsfreak ist. Wie ist es in anderen Bereichen und hält er seinen Anspruch auch ein?
Oder nörgelt er auch bei ganz anderen Themen als Sauberkeit/Ordnung? Dann könnte das ein Zeichen für Unzufriedenheit an der Beziehung sein.
Würde ich mir aber echt verbitten den Quatsch mit der Tasse!

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Wenn er wirklich nur wegen der Kaffeetasse gereizt reagiert, pauschalierst du aber ebenfalls. Du wirfst ihm ja das Wort „immer“ im Satz vor.
Ja, „immer“ stimmt nicht und sollte durch „oft“ ersetzt werden.
Aber dein „ständig“ im Bezug auf seine Aufregung wäre dann ebenfalls übertrieben.

Es wirkt auf mich, als seist du von der Gesamtsituation genervt und hättest das Gefühl eines Ungleichgewichtes.
Du machst viel mehr als er und er „erlaubt“ sich Kritik an dir? Ist es so? Verbessere mich, wenn ich hier falsch liege.

Die Lösung des „Kaffeetassen- Problems“ wäre im Übrigen denkbar einfach.
Wie wäre es zum Beispiel, wenn ihr abwechselnd Abends die Spülmaschine leer räumt? Ist ja schnell gemacht ( aber Morgens zählt oft jede Minute). Dann könntest du jeden Morgen bequem deine Tasse gleich in die Spülmaschine stellen und das Thema wäre erledigt.

Liebe Grüße,
Cersei

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Zumindest bei uns hätte deine "denkbar einfache" Lösung einen Haken: Wir stellen die Spülmaschine abends nach dem Abendessen an, machen die Küche ordentlich. Die läuft dann 3,5 Stunden - aber natürlich räumt die dann mitten in der Nacht keiner mehr aus.

Ich lasse morgens auch das Geschirr stehen, weil ich froh bin, dass ich mit beiden Kindern halbwegs pünktlich aus dem Haus komme, und kümmere mich dann nachmittags drum. Finde jetzt die Aufregung wegen einer einzelnen Kaffeetasse wirklich übertrieben.

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Ob es ein Symptom ist? Keine Ahnung.

Mich stört es aber auch und mein Mann macht echt viel im Haushalt. Wir haben uns dann drauf geeinigt, sie schnell von Hand abzuspülen. Dauert 30 Sekunden :)

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Und das macht er ernsthaft?

Bearbeitet von hallo2323
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Achso nee ich bin die mit der Kaffeetasse 😂😂 bzw. wir beide spülen sie schnell von Hand. Das kommt aber sehr selten von, da idR der erste morgens die Spülmaschine ausräumt. Meist er 😂

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Hi,
ich kann rumstehendes dreckiges Geschirr auch nicht leiden, in der Spüle schon gar nicht. Denn die brauche ich ja für andere Dinge. Das dreckige Geschirr würde mich stören, weil das dann ja nachmittags, wenn ich von der Arbeit komme, immer noch da steht. Und mich somit gleich zur weiteren Arbeit auffordert quasi... Das mag ich nicht, ich brauche etwas Zeit, um runter zu kommen. Unsere Lösung: die Spülmaschine läuft abends / über Nacht und wird morgens leer geräumt. Wir stehen auch früh auf (5 Uhr) aber das Leerräumen geht ja schnell, nur ein paar Minuten. Die Zeit investiere ich gerne, damit das Frühstücksgeschirr gleich verschwinden kann und die Küche ordentlich ist.
Das "immer" ist eine Pauschalisierung, die wir beide leider öfter verwenden. Wir merken es dann erst danach und meinen es eigentlich nicht so. Bei mir kommt dieses "immer" wenn mich die betreffende Sache schon mehrfach gestört hat, ich aber bis dahin nichts gesagt habe sondern den Störfaktor entweder selbst beseitigt oder ignoriert habe. Bei "immer" ist dann das Fass übergelaufen. Die Lösung (an der ich zugegebenermaßen noch arbeite, klappt noch nicht perfekt) lautet, direkt zu sagen, wenn etwas stört. Gerade wenn es Kleinigkeiten sind. Damit es sich nicht aufsummiert und man dann platzt. Bei euch vielleicht ähnlich? Was sind denn weitere Beispiele?
LG N.

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Morgens würde ich auch die Tasse auf die Spüle stellen. Das mal vorab :-)

Mein Mann ist auch manchmal so maulig und verteilt so spitze Bemerkungen. Und besonders was die Küche angeht.
Ich mache wirklich deutlich mehr im Haushalt, er ist auch meiner Meinung nach unordentlicher (sieht er nicht so), aber er mault dann, wenn Dinge, bei denen er hohe Priorität hat ( kein Geschirr auf der Spüle zb), dann nicht passieren.
Bei den Dingen, die mir wichtig sind, ist es ihm logischerweise gleichgültiger.
Mittlerweile kann ich einfach sagen: wenn er besonders gestresst ist (im Job extrem viel zu tun), dann ist er besonders maulig.
Oft haben solche Situationen dann Diskussionen und Streitereien nach sich gebracht. Mittlerweile stelle ich da meine Ohren auf Durchzug.
Ihm sind halt ein paar Sachen wichtig, mir wiederum andere. Tja, man kann nicht alles haben.
Er stellt dann halt mein Geschirr in die Spülmaschine, ich putze halt die Küchenschränke auch mal von innen oder den Kühlschrank durch (die hätten ohne mich seit Jahren keinen Lappen von innen gesehen)...
Mal mault er, mal ich..
Früher bin ich da echt oft angesprungen, wenn er so gemault hat und habe erklärt und bla bla.. nun höre ich da gar nicht mehr so hin..
So ist es deutlich friedlicher.

Bearbeitet von Magmara