Mein Mann ist der Verdiener bei uns in der Familie. Wir haben ein Haus und zwei Kinder, er geht arbeiten und bringt das Geld nachhause. Ich habe einen Teilzeitjob und verdiene nur eine Kleinigkeit dazu.
Seit Längerem sind wir beide nicht mehr wirklich glücklich in unserer Ehe. Von Verliebtheit / Zuneigung ist nichts mehr übrig und ist Genervtheit und Abweisung gewichen. Mich macht dies sehr traurig, aber ich glaube zwischen uns ist es vorbei.
Nun habe ich große Angst vor einer Trennung. Eigentlich wäre es das richtige, aber ich weiß nicht wie es finanziell und vor allem mit den Kindern weiter gehen soll. Sie lieben ihren Vater und ich möchte beiden nicht das Familienleben nehmen.
Ich weiß einfach nicht weiter.
Mein Partner hat massive Probleme mit mir (die ich vorher geschildert, nun aber wieder gelöscht habe, da es nicht fair ihm gegenüber ist dies hier zu diskutieren).
Unsere Ehe und das Zusammenleben ist wirklich nicht mehr schön und ich bin sehr unglücklich in dieser täglich schlechten Stimmung leben zu müssen. Andererseits habe ich solche Angst es alleine nicht zu schaffen...
Finanzielle Abhängigkeit vom Partner
Dein Freund hat ja wirklich extreme Komplexe.
Darf ich fragen, ob er übergewichtig ist oder was genau das Problem ist?
Ist seine Selbstwahrnehmung getrübt?
Schilder es doch gerne etwas genauer.
Vielleicht können wir Dir dann gezielter Vorschläge machen....
Ich wollte auch antworten, aber plötzlich steht da was ganz anderes. Ich bin verwirrt. Was denn nun?
Okay ich kenne nur diese Version, sage ich mal.
Ich kann den Gedanken dass man Angst hat schon nachvollziehen, aber du arbeitest ja Teilzeit. Könntest du vielleicht etwas aufstocken? Und dann würde es ja für die Kinder Unterhalt geben, evtl auch für dich von deinem Mann. Ich weiß nicht genau wann auch Ämter einspringen, zum Beispiel mit Wohngeld. Du könntest dich kostenlos beraten lassen, da gibt es Stellen für.
Auch den Gedanken dass es einem für die Kinder aber leid tut, kann ich nachvollziehen. Viel hast du jetzt über die Situation nicht geschrieben, manchmal ist ein Schnitt für sie auch besser. Z.B. bevor sie mitbekommen wenn Mama sehr leidet. Sie treffen ihren Papa ja weiter.
Unbekanntes kann beängstigend sein. Meinst du, das ist es bei dir?
Diese Ängste kommen mir bekannt vor. Wir haben sogar noch ein Kind mehr.
Es ist so viel vorgefallen und mein Mann ist einfach nicht so wie ich es mir wünsche. Noch dazu war mein Mann nicht meine große Liebe.
Ich bin nur noch des Geldes wegen mit ihm zusammen. Und versuche, das noch so lange wie möglich auszusitzen. Wovon soll ich 3 Kinder und ein Haus (mein Haus) finanzieren? Ich stelle mir alles anders vor als es ist. Aber vielleicht ist bei anderen auch nicht alles toll und die tun nur so.
Keine Partnerschaft ist immer toll und sicher hat jedes Paar auch so sein Päckchen.
Für mich wäre es aber unvorstellbar, mit einem Partner zusammen zu bleiben, nur damit die Finanzierung weiter läuft. Was bringt mir ein Haus, wenn ich jahrelang unglücklich bin oder gar bis ans Lebensende?
Aber da hat jeder andere Prioritäten und ich kenne ein paar Menschen, denen eben das Haus und der finanzielle „Luxus“ wichtiger ist und die deshalb beim Partner bleiben. Ist ja auch legitim dann 🤷♀️ sie sollen sich dann (in meinen Augen) nur nicht drüber beschweren 😅
Im Sinne von sie jammern mich jedes Mal voll, wie schrecklich ihr Partner ist, wie sehr sie leiden, aber ne Trennung geht ja nicht, weil dann könnte man nicht mehr alle 2 Jahre ein neues Auto haben und mehrfach im Jahr in den Urlaub 🤷♀️
Im Sinne von sie jammern mich jedes Mal voll, wie schrecklich ihr Partner ist, wie sehr sie leiden, aber ne Trennung geht ja nicht, weil dann könnte man nicht mehr alle 2 Jahre ein neues Auto haben und mehrfach im Jahr in den Urlaub 🤷♀️
Naja da hast du nun aber reichlich dazugedichtet. Es geht nicht um mehrfach in den Urlaub oder um das Haus als Luxusgut. Sondern dass man einfach nicht allein die Raten zahlen kann und mit den Kindern nicht in eine kleine Wohnung möchte, wo sie bisher ein so schönes Zuhause mit ihren Zimmer haben. Und das finde ich keine Kleinigkeit. Abgesehen von den Freunden die vielleicht in der Siedlung wohnen und dass sie die Kita oder Schule wechseln müssten (wo bekommt man eine Wohnung! Müsste in dem Fall ja auch staatliche unterstützt sein), bei drei Kindern sind mind. 2 in einem kleinen Zimmer zusammen. Und Mama kann im Wohnzimmer schlafen.
Das nimmt man vielleicht in Kauf wenn man Angst vor dem Partner hat oder echt schlecht behandelt wird, aber nicht weil die Liebe fehlt und man die Ehe eigentlich als (zumindest mittlerweile) Fehlet ansieht.
Ich habe gestern auch deine erste Variante gelesen, war aber zu müde zum antworten und bekomme nun nicht mehr alles zusammen. Schade, denn der Test klang anders und ging irgendwie in eine falsche Richtung.
Ist denn der Wille da noch an euch zu arbeiten als Paar, oder wollt ihr beide nicht mehr?
Für die Kinder ist es - wenn ihr beide keine Hoffnung mehr habt - besser, wenn ihr euch auf Dauer trennt, als mit unglücklichen Eltern zu leben, die sich nicht nettes mehr zu sagen haben. Letztlich lebt ihr denen ja auch vor, wie eine Beziehung läuft. Möchtest du, dass eure Kinder ebenso Beziehungen später führen und nicht glücklich sind?
Ich finde eure Ausgangssituation nicht schlecht. Du hast immerhin Arbeit. Vielleicht reicht es vorerst mit dem Unterhalt, aber vielleicht kannst du ja auch aufstocken.
Deinen Kindern nimmst du nichts. Sie behalten ihren Vater. Natürlich wäre das auch erstmal zu verarbeiten, aber du nimmst denen nichts. Ihr seid ja nun keine glückliche Familie.
Alles Gute, du schaffst das! Da bin ich mir sicher!
Wenn ihr aber vorstellen könnt nochmal an euch zu arbeiten, dann ist die Sache anders gelagert.
Ich wollte erst schreiben, dass es in jeder Ehe mal schlecht läuft und man sich wieder zusammenraufen kann, ggf. mit Hilfe einer Paartherapie.
Aber den anderen Kommentaren ist zu entnehmen, dass dort wohl etwas ganz Massives stand.
Wenn ihr euch trennen wollt, musst du mehr arbeiten. Ohne wird es nicht funktionieren. Entweder Stunden im jetztigen Job aufstocken oder einen anderen Job suchen. Das Haus wird verkauft.
So läuft es doch im Wesentlichen bei den meisten Paaren, die sich trennen. Ich arbeite trotz Kinder Vollzeit, könnte aber auf Dauer unser Haus auch nicht alleine halten oder nur mit großen Entbehrungen. Dann würde es eben verkauft. Ist halt so, muss oder kann man mit leben. Das Leben ist auch ohne Haus schön. Ich glaube, der Punkt an dem du gerade stehst ist, dass eure Bilderbuch-Vorzeige-Familie auseinderbricht. Haus, Auto, zwei Kinder usw. Aber weißt du was - das passiert vielen. Das Leben geht weiter und läuft nicht immer so wie man es sich vorgestellt hat.
Schau, dass du finanziell wieder auf eigenen Beinen stehst und gehe die Trennung an wenn es keinen Weg zurück gibt. Die Kinder könnten im Wechselmodell leben, wenn ihr das hinbekommt. So behalten sie den guten Kontakt zum Vater und du kannst mehr Stunden arbeiten, als wenn du für die Kinder alleine zuständig wärst.
Kopf hoch. Das Leben geht weiter.
Für Kinder kann es oft auch eine Befreiung sein, wenn sie spüren, Mama und auch Papa geht es nun nach der Trennung besser als zuvor und kein Streit ist mehr da, der das allgemeine Klima verschlechtert. Als ich 9 Jahre alt war, war es für mich etwas traurig, aber zugleich auch befreiend zu wissen, jetzt kehrt endlich Frieden ein.