Frau auf Augenhöhe?

Hallo ihr lieben,

In meinem Freundes und Bekanntenkreis habe sind viele Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die einen sind total toughe Frauen. Rocken ihre Karriere, haben tolle Kinder, Haushalt auch kein Thema. Sehr intelligent und breites Wissen. Aber jede einzelne von ihnen ist mittlerweile geschieden:
Auf der anderen Seite habe ich die anderen Frauen die tolle Frauen sind. Haben einen Teilzeit Job, sind viel mit den Kindern, halten ihren Männern den Rücken frei. Alle miteinander verheiratet und meiner Meinung nach in glücklichen Ehen.
Ich frage mich ob das Konzept eine Frau auf Augenhöhe überhaupt aufgeht. Will ein Mann wirklich eine Frau die genauso viel wenn nicht mehr als er auf dem Kasten hat?
Was denkt ihr?

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Andersrum: Will so eine toughe Frau wirklich einen Mann, dem man den Rücken freihalten muss?^^

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Das ist ein interessanter Denkanstoß.

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Ich denke, dass ist viel zu schwarz/weiß gesehen. Vorallem wenn man sich in jungen Jahren kennenlernt, achtet man nicht darauf ob man den gleichwertigen Berufsabschluss hat oder Ähnliches. Und sollte die Beziehung halten, trennt man sich sicherlich nicht Jahre später nur weil man merkt dass ER evtl. unter IHRER Augenhöhe liegt. (Ist eh die Frage woran das gemessen wird. An beruflichen Chancen oder tatsächlichen Stellungen im Job, finde ich viel zu kurzsichtig)
Und vielleicht entscheidet die Frau sich dann trotzdem, keine große Karriere anzustreben sondern lässt ihn Hauptverdiener zu sein und möchte ab mittags bei den Kindern sein.

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Das kommt auf den Mann drauf an. Verallgemeinern würde ich da gar nichts. Ist ja auch nicht jede kluge Frau mit einem intelligenten Mann zusammen…

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Ich habe einen höheren Studienabschluss als mein Mann, verdiene Vollzeit deutlich mehr als er - dennoch haben wir uns dazu entschieden, dass ich Teilzeit arbeite, vor allem weil ICH es so wollte. Ich möchte bei den Kindern sein, viel Zeit mit ihnen verbringen und mich um sie kümmern, sie mittags aus der Kita holen und dann viel Zeit mit ihnen verbringen. Für meinen Mann war das ok. Es wäre für ihn aber auch ebenso ok, wenn er Teilzeit arbeitet und ich Vollzeit.
Ich könnte es einfach nicht gut haben so viel von ihrer Kindheit zu verpassen. Da das für meinen Mann ok ist, „darf“ ich Teilzeit arbeiten.

Also ich würde nicht pauschal davon ausgehen, dass ein Paar nicht auf Augenhöhe ist, nur weil die Frau auf Teilzeit reduziert… Oftmals verdienen Frauen leider weniger, werden in ihrem Job schlechter bezahlt als Männer, daher trifft man aus finanziellen Gründen oft diese Regelung. Aber es kann auch ganz andere Gründe haben und hat meiner Meinung nach nicht wirklich was mit Augenhöhe zu tun…

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Haben meine Frau und ich vor 12 Jahren genauso gesehen wie du und dein Mann. Sie war damals viel eher fertig mit ihrem Studium als ich und sie stand damals voll im Beruf. Ich war gerade mal Anfänger als Ingenieur. Nach der Geburt unserer Tochter hat sie 3 Jahre pausiert und arbeitet seit dem Kindergarten in Teilzeit. Bin zwar der so genannte Hauptverdiener, aber selbstverständlich sind wir auf Augenhöhe. Vielleicht steigt sie irgendwann mal wieder voll in ihrem Beruf ein, vielleicht aber auch nicht. Sie ist ne kluge Frau. Sie soll das entscheiden. Die letzten 12 Jahre und die vielen Jahre vor der Geburt fand ich sehr sehr schön mit ihr. Auf das es immer so bleibt. :-)

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Wow. Das is auf so vielen Ebenen traurig :(

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"Will ein Mann wirklich eine Frau die genauso viel wenn nicht mehr als er auf dem Kasten hat?"
Weil alle Männer Vanilleeis lieben, lautet die Antwort natürlich: nein

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Zumal es ja auch kein Wettbewerb sein sollte, sondern um Gefühle geht.

Aber gut, auf die Ausgangsfrage antworte ich schon gar nicht, weil sie vor Sexismus nur so trieft. Toughe Frauen vs. Tolle Frauen- da fällt mir nix mehr zu ein.

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Beides ist halt absolut undenkbar.
Genauso wie Blondinen mit Uniabschluss :-)

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Und da ist er, der typische Freitagabend-Aufmisch-Post.
Ich sag mal:Ring frei!

Ich möchte übrigens keinen Mann haben, der komplexe bekommt, nur weil ich ebenso Karriere machen, gebildet bin und kein Heimchen am Herd bin.
Das ist mir zu 1950.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich hatte ehrlich gesagt das Gefühl, dass sich Posts zu genau dem Thema auch regelmäßig wiederholen… so sinnfrei…

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Für mich ist der Text einfach zu provozierend geschrieben, viel zu einseitig.
Da will jemand keine Diskussion führen, sondern einfach Gemüter erhitzen.
Wahrscheinlich verbringt sich hinter dem Post ein Mann, der nicht wirklich damit zu Recht kommt, dass seine Partnerin nicht für den Rest ihres Lebens Hausfrau und von ihm abhängig sein will.
Oder so ein Friedrich-Merz-Fanboy, der sich von Feminismus und Emanzipation bedroht sieht.

Wie gesagt, ich sehe hier kein Interesse an einer Diskussion, die irgendeinen Mehrwert haben soll, sondern reinste Provokation.

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>>>Ich frage mich ob das Konzept eine Frau auf Augenhöhe überhaupt aufgeht. Will ein Mann wirklich eine Frau die genauso viel wenn nicht mehr als er auf dem Kasten hat?<<<

Da wird andersrum ein Schuh draus. Die von dir beschriebenen taffen Frauen in deinem Umfeld, die allesamt geschieden sind, sind eben nicht in die Ehefalle gestolpert, sie können sich selber ernähren und sind nicht "gezwungenermaßen" in einer Ehe gefangen aus der sie sich nicht raustrauen.

>>>Alle miteinander verheiratet und meiner Meinung nach in glücklichen Ehen.<<<
Das ist wirklich nur deine Meinung...

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„die allesamt geschieden sind, sind eben nicht in die Ehefalle gestolpert, sie können sich selber ernähren und sind nicht "gezwungenermaßen" in einer Ehe gefangen aus der sie sich nicht raustrauen.“

Da könnte allerdings was dran sein. Aber keine Ahnung wie verbreitet das tatsächlich ist.

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Ziemlich verbreitet. Ich hab mich mit 30 von meinem damaligen Mann, mit dem ich ein kleines Kind habe, getrennt und du glaubst garnicht wie oft ich da von Frauen sowas gesagt bekam wie "oh, wow, das ist mutig! Im Nachhinein denke ich, ich hätte mich das damals auch trauen sollen. Aber jetzt ist es zu spät"

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Sie sind nicht noch verheiratet weil sie so glücklich sind sondern weil eine Abhängigkeit besteht die es unmöglich macht sich zu trennen. Die Frau ist finanziell absolut abhängig von Mann und der Mann wäre ohne Frau die den Haushalt und die Kinder schmeißt alleine gar nicht lebensfähig. Die haben einfach keine andere Wahl.

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Konnte ich so bisher nicht beobachten, eher das Gegenteil. Diejenigen, die für ihre Männer und die Familie zurücktraten, sind allesamt getrennt, während diejenigen, die sich verwirklichen können und beide gleichermaßen Haushalt und Kinder machen (und das ohne Aufforderung), wunderbar harmonieren.

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Mein Mann will das definitiv, denn sonst wären wir nicht verheiratet.

Das eine schließt das andere aber nicht aus.
Woher weißt du, ob die Frauen aus deiner zweiten Variante glücklich sind?
Sind die Frauen aus deiner ersten Variante keine tollen Frauen?

In unserem Freundeskreis gibt es nur Beziehung/Ehen auf Augenhöhe.
Wir kennen aber auch eine Familie wie aus deinem zweiten Beispiel. Ich kann dir allerdings sagen, dass die Frau nicht glücklich ist 🤷🏽‍♀️