Hallo liebe Community,
Ich bin neu hier und habe noch nie selbst in ein Forum geschrieben, aber mich würde interessieren, was Außenstehende zu meiner Situation sagen würden. Das wird wahrscheinlich ein sehr langer Beitrag, ich hoffe ihr lest ihn trotzdem.
Ich bin seit knapp 3,5 Jahren in einer Beziehung. Wir sind beide Mitte/Ende 20.
Als ich meinen Freund kennenlernte, war für mich von Anfang an klar, dass er der Richtige für mich ist. Ich konnte von Anfang an sagen, dass ich ihn heiraten und mit ihm eine Familie gründen möchte. Ich stehe seit Anfang der Beziehung fest im Berufsleben und er war aber zuerst noch Student. Von Anfang an habe ich ihm klar kommuniziert, dass ich mir eine Partnerschaft wünsche, in der wir beide als Team unsere Ziele verfolgen. Meine Ziele für ein erfülltes Leben sind Heiraten, eine Familie gründen, ein Haus kaufen, etc. Dazu meinte er anfangs er sei noch Student und ich solle nicht mit einem Antrag rechnen, solange er noch studiert. Das habe ich so akzeptiert und eines Tages habe ich ihn rein aus Interesse gefragt, wann er sich denn das alles grundsätzlich vorstellen kann. Daraufhin meinte er: „also jetzt dann, wenn mein Studium fertig ist, können wir eigentlich direkt loslegen“.
Dann war sein Studium zu Ende und er stellte mich vor vollendete Tatsachen: er kaufte sich eine Wohnung. Er hat sich vorher nicht mit mir besprochen. Es war ein Schock für mich, da ich ja eigentlich „gewartet“ habe, bis er bereit ist, mit mir ein Leben aufzubauen. Ich hatte lange daran zu knabbern und war auch kurz davor die Beziehung zu beenden, da es mir so vorkam, als würde er sich sein eigenes Leben aufbauen und ich hätte mitzuziehen oder eben nicht. Schlussendlich habe ich mich dann aber zusammen gerissen und wir sind gemeinsam in diese Wohnung gezogen. Es war für mich aber dennoch sehr schwer das mit mir zu vereinbaren, aber ich habe mein bestes gegeben. Ich habe dann während unseres Zusammenlebens immer wieder versucht mit ihm etwas Gemeinsames aufzubauen. Er hat eigentlich immer zu allem Ja gesagt, aber im Endeffekt hat er nie etwas durchgezogen oder auch nur angefangen zu tun. Ich habe ihm zum Beispiel angeboten, ihm die Hälfte der Wohnung abzukaufen, daraufhin meinte er, ja diesen Gedanken hatte er auch schon. Etwas in Bewegung gebracht, hat er daraufhin allerdings auch nicht. Genauso hatten wir uns überlegt zusammen in die Schweiz auszuwandern, ich habe angefangen mich zu informieren und bin bis zu einem Bewerbungsgespräch gekommen, in dem mich die Firma auch genommen hätte. Ich habe dann aber letztendlich abgesagt, weil ich gesehen habe, dass er nicht wirklich genauso viel Aufwand investiert und ich mir dachte, dass am Ende ich alles zurücklasse und allein in der Schweiz ende. Er sagt bis heute er habe keine Antwort von der Firma erhalten, bei der er sich beworben hat. Das kann ja auch sein, aber er hätte sich ja bei mehr Firmen bewerben können. Zuletzt habe ich ihn gefragt ob er denn bereit wäre ein Haus mit mir zu kaufen, daraufhin meinte er schon wieder ja. Aber er hat nie wirklich viel Kraft investiert. Die Besichtigungen habe alle ich organisiert usw. Ich hatte einfach nie das Gefühl, dass er das alles genauso möchte wie ich, denn ich habe nicht gesehen, dass er etwas dafür tut. Umso verwirrender war es für mich, dass er mir ständig zu allem Ja und Amen gesagt hat. Er hätte ja auch sagen können, dass er das alles nicht will..
Zuletzt habe ich ihn eines Tages gebeten sich zu mir zu setzen und mir seine ehrliche Meinung zum Thema Kinder zu sagen. Ich sagte, ich wollte schon immer jung Mutter werden und ob er sich denn bereit fühlt Vater zu werden und sich das mit mir vorstellen kann. Ich sagte, er sollte mir aber die Wahrheit sagen und nicht einfach zustimmen, damit ich Ruhe gebe. Ausserdem sagte er mal zu mir, dass er erst Kinder möchte, wenn er vorher verheiratet ist. Er sagte, ja er ist bereit. Wir einigten uns darauf, dass wir es ab diesem Frühling darauf ankommen lassen würden (Verhütung weglassen). Im Endeffekt kam es aber Ende des letzten Jahres zu einem Streit und er sagte, ihm fehle aktuell die Harmonie in der Beziehung, er könne mir daher im Laufe des nächsten Jahres nicht das geben, was ich mir wünsche. Ich war so enttäuscht, da sich wieder nur herausstellte, dass er zwar schön reden kann, aber seine Worte nie in Taten umsetzt. Ich bin ausgezogen, habe aber nicht Schluss gemacht. Ich sagte, wenn er das alles so sieht, dann macht es für mich keinen Sinn weiterhin hier zu leben und auf etwas zu warten, was evtl nie eintreten wird. Das ist jetzt drei Monate her. Seitdem hat er nie versucht unsere Situation zu kommunizieren oder zu regeln. Es war wieder ich, die versuchte alles zu kommunizieren, was wir jetzt tun sollen und wie es weitergehen soll. Von ihm kamen darauf nie genaue Antworten, nur eben, dass wir schon alles haben werden und wir jetzt erst mal an unserer Beziehung arbeiten. Ich habe vor einer Woche einen Test zur Aufnahme in eine Fortbildung gemacht und jetzt klammert er sich an meine Zulassung. Sagt: wir warten jetzt deine Zulassung ab und dann sprechen wir noch mal über uns, wann Kinder usw.
Ich kann einfach nicht mehr, das geht alles seit 3,5 Jahren so. Ich habe das Gefühl er liebt mich gar nicht wirklich und hält mich nur hin. Warum er nicht Schluss macht, weiß ich nicht. Ständig findet er einen neuen Grund, warum es mit uns gerade nicht weitergeht. Zuerst das Studium, dann der neue Job, dann fehlt ihm die Harmonie, jetzt fehlt ihm die Nähe. Ich bin nur noch traurig und frage mich, worauf wir denn warten. Ich kann keine Nähe mehr zulassen, da ich mich ausgenutzt fühle. Er hat mir immer gesagt, dass er das alles auch mit mir will, aber er tut nichts. Ich glaube langsam nicht mehr, dass wir jemals etwas gemeinsames aufbauen werden. Vielleicht bin ich einfach nicht die richtige für ihn. Ich denke schon länger ich muss mich trennen, aber das fällt mir auch so schwer, weil ich ihn ja liebe.. Ich habe ihm immer mehr Zeit gegeben und gehofft, dass er es irgendwann verwirklicht, aber jetzt sind es auch schon 3,5 Jahre. Er ist ein so toller Mensch und tut eigentlich alles für mich. Wir haben so viel zusammen erlebt und durchgestanden. „Nur“ eben bei unserer gemeinsamen Zukunft tut sich nichts.
Wird er jemals verwirklichen was er mir sagt?
Klingt für mich ein wenig so, dass Du ihn vor Dir hertreibst. Du stellst Dinge in den Raum und erwartest Zustimmung. Natürlich sagst Du, dass Du seine Zustimmung möchtest und er ja auch Nein sagen kann aber die Frage ist ja immer, wie laufen solche Diskussionen ab. Fühlt er sich unter Druck gesetzt (Zitat "ich möchte früh Kinder haben"), sind das wirklich Planungen auf Augenhöhe? Du hast konkrete Vorstellungen, er vermutlich nicht. Und darauf kann man es auch erst einmal belassen. Es wird nicht wirklich helfen, wenn Du immer wieder Deine Punkte auf die Tagesordung setzt und Entscheidungen mehr oder weniger einforderst. Lebt doch erst einmal Euer Leben, heiraten und Kinder bekommen kann man immer noch wenn man bereit ist für ein Settlement. Das ist bei ihm wohl noch nicht der Fall.
Ich finde, so von außen betrachtet, wolltest du in den 3,5 Jahren ziemlich viel. Viel zu viel irgendwie. Ihr seid ja bisher noch nirgends gemeinsam angekommen, alleine weil er noch studiert (hat). Ich bin der Meinung, dass man andere Dinge wie Kinder und co erst planen sollte, wenn man fest im Leben steht, das Leben eine Weile beständig war, Alltag da war.
Du willst auswandern, dann doch nicht, die Hälfte der Wohnung kaufen & das selbstinitiiert (das finde ich schon Strange), Haus kaufen und dann doch nicht. Was willst du denn wirklich? Klingt auch ein wenig nach alles auf einmal. Was ziehst du denn bis zum Ende?!
Manches finde ich nicht mal dramatisch. Es ist ja nun mal bei einigen Dingen so, dass einer einiges organisiert (zB Hausbesichtigungen) und der andere da „nur“ mitkommt.
Das was du alles willst und machst und sagst wirkt auf mich stressig, und unentspannt.
Du wirfst ihm vor Dinge nur zu sagen und nicht durchziehen, machst es aber selber doch auch nur im Ansatz. Das ist ein Druckaufbau durch die Hintertür.
Wenn du so nicht glücklich bist (& das ist legitim, es ist wichtig sich glücklich zu fühlen), dann geht getrennte Wege. Er macht nicht Schluss - du aber ja auch nicht.
Danke für deine Antwort. Ich finde das was du sagst ein bisschen schwierig. Wie hätte ich das alles denn alleine durchziehen sollen? Ich kann ihn ja nicht dazu zwingen, dass ich ihm die Hälfte der Wohnung abkaufe. Das war von mir lediglich ein Vorschlag. Es hätte ja dann an ihm gelegen, wenn er das tatsächlich wollte, die Sache ins Rollen zu bringen. Allein schon aus dem Grund, dass ich ja keine Dokumente etc. dazu habe, sondern er. Ich wollte ihm damit auch nichts wegnehmen oder so, es war nur ein Versuch von mir seinen Schritt, den er gemacht hat ohne mich mit einzubeziehen, in etwas gemeinsames zu verwandeln. Genauso: ja, ich hätte das Auswandern durchziehen können, aber ich wandere ja nicht aus weil ich das alleine will, sondern weil mein Partner das mit mir gemeinsam will. Nachdem ich aber gesehen habe, dass er das irgendwie nicht so wirklich ernst gemeint hat, habe ich es eben auch gelassen. Ich wollte nicht riskieren, hier alleine alles aufzugeben und dann alleine in einem fremden Land zu leben, weil er doch nicht nachkommen würde. Und es ist nicht so, dass ich das alles in 3,5 Jahren sofort haben wollte. Ich habe mich im Laufe dieser Zeit nur an diese ganzen Themen herangetastet und als er dann aber meinte „ja Go“ , dachte ich mir „oh Achso, na wieso denn dann noch warten, wenn wir es beide wollen?“. Noch dazu: wir haben ein Jahr zusammengelebt, hatten einen Alltag und er steht auch seit 2 Jahren mit beiden Beinen fest im Berufsleben. Ein Hauskauf wäre sowieso keine Sache von ein paar Wochen, sondern man wartet ja Jahre, bis man etwas passendes findet. Das ich mich um die Besichtigungen etc. gekümmert habe, ist gar nicht das eigentliche Problem. Sondern eher das, dass sobald ich das Thema nicht mehr anschneide oder weiterverfolge, ist die Sache für ihn durch.
Es ist eben sehr schwierig, wenn der Partner einem sagt, ja er will das auch und ja er ist bereit, aber am Ende ist man dann doch wieder alleine, der das auch tatsächlich macht.
Ich fühle mich auch so, als würde ihn das unter Druck setzen, aber das möchte ich gar nicht. Es wäre so viel einfacher, wenn er mir klar sagen könnte, wie ER zu diesen Themen steht. Aber jedesmal wenn ich das versuche herauszufinden, sagt er wieder nur, ja ich will das schon auch. Er hat mir im Laufe dieser ganzen Zeit auch immer wieder Andeutungen gemacht wie „Gewöhn dich schon mal an meinen Nachnamen.“ „Ich muss auch noch deine Ringgröße herausfinden“ „Nächstes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt sind wir schon zu dritt“ etc. Das alles verwirrt mich einfach nur
Mir kommt das alles sehr erdrückend vor, und ich bin gar kein groß freiheitsliebender Mensch, sondern eher der anhängliche Typ.
Er hat sich eine Wohnung gekauft, und das alleine. Ja, ich finde auch er hätte dich informieren sollen (hat er das komplett geheim gemacht?), mehr aber auch nicht. Ihr ward da noch nicht ewig zusammen, habt keinen Alltag gehabt, nix. Da finde ich es nur vernünftig nicht gemeinsam eine Immobilie zu kaufen. Klar, eine Beziehung kann auch später in die Brüche gehen, aber die Wahrscheinlichkeit bei jung, noch nicht gefestigte Beziehung usw. ist dann doch größer, dass das nicht klappt. Und dann hat man den Salat.
Ich frage mich auch, wie bei euch Gespräche ablaufen. Sind das wirklich gemeinsame Wünsche, so wie die Auswanderung, oder interpretierst du da auch rein und bist da überstürzt dabei? Kommt denn irgendeine Idee von ihm, oder sind das alles Dinge die „auf deinen Mist gewachsen“ sind? Es hört sich an, als setzest du ihm die Pistole auf die Brust, so nach dem Motto „ich will aber jetzt Kinder, sonst hat die Beziehung keinen Sinn“. Vielleicht kommt das falsch rüber, aber wenn das so ist, dann hat er doch keine Chance ehrlich zu reagieren.
Dein Auszug kommt auch eher bockig. Was soll denn das? Du willst eigentlich alles von ihm, besser heute als morgen, haust dann aber in deine eigenen Wände ab, und wunderst dich, dass er dich nicht zurück erbettelt.
Mensch, kommt doch erstmal in Ruhe an. Job, Studium, was auch immer da euch bevor steht. Wohnt eine Weile zusammen und guckt wie es läuft. Ohne permanent neue Wünsche und Ziele zu setzen, die sofort erfüllt werden müssen.
Es klingt wie ein Sprint den du auf Teufel komm raus durch drücken willst. Wo sind denn seine Wünsche und Ziele? Schalte einen Gang runter und genieße das hier und jetzt.
Was genau macht ihn zu so einem tollen Menschen für dich? Worin siehst du eure gemeinsame Basis, sodass du dir so schnell sicher warst, dass du heiraten und Kinder mit ihm willst?
Himmel - du klingst anstrengend.
Es kommt ja irgendwie so rüber als wäre Heirat, Haus und Kinder das einzige Ziel im Leben und der Mann Mittel zum Zweck.
Ich wollte auch immer früh Kinder, hab dann im Endeffekt mit 27 mein erstes bekommen und heute denke ich ahh, hätte ich mir nur noch ein paar Jahre Zeit gelassen. Es ist nicht alles Gold was glänzt und schön wäre es, wenn Du mit deinem Partner einfach glücklich im hier und jetzt sein kannst, einfach mit dem was ihr gerade habt, ohne ständig nächstes Ziel was ihn wahrscheinlich auch einfach unter Druck setzt. Grundsätzlich glaube ich aber das eure Beziehung nicht passt und in die Brüche gehen wird, du stellst einfach zu viele Ansprüche in zu kurzer Zeit und er ist nicht in der Lage zu kommunizieren das er das eigentlich noch nicht möchte.
Wäre für mich ein Mann nur Mittel zum Zweck, dann würde ich mich einfach von einem x-beliebigen Mann schwängern lassen oder?
Ich bin ja glücklich mit ihm als Person und kann mir das alles eben mit IHM vorstellen und nicht mit jedem Mann, der mir über den Weg läuft. Ich fordere nichts von ihm, aber ich finde es ist mein Recht zu erfahren, was er sich vorstellt. Nach über drei Jahren sollte man ja wissen, ob man mit der richtigen Person zusammen ist oder eben nicht. Und wenn man 3 Jahre lang gesagt bekommt, dass in näherer Zukunft dies und das sein wird und wenn der Zeitpunkt dann aber da ist, findet man immer wieder einen neuen Grund, warum es schon wieder nicht geht, dann sollte man sich wahrscheinlich Gedanken machen, ob es nicht schlauer ist die Person zu verlassen. Das tut er aber nicht, obwohl ja ER immer was auszusetzen hat (an mir, an der Beziehung). Für mich ist es schwierig eine Beziehung in diesem Schwebezustand zu führen, ohne zu wissen, bleiben wir zusammen oder nicht - hat er dieselben Ansichten wie ich oder nicht. Gibt es eine Perspektive? Ich zögere solange mit der Trennung, weil ich an ihm ja nichts auszusetzen habe, ich nehme ihn mit seinen Ecken und Kanten. Und trotz seiner Fehler, weiß ich, dass ich ihn liebe und ihn heiraten würde. Aber an seiner Art diese Beziehung zu führen, merke ich, dass das mit uns wohl auch in 10 Jahren nichts wird. Ich denke ich muss mich nur noch überwinden..
"Ich bin ja glücklich mit ihm als Person "
"Für mich ist es schwierig eine Beziehung in diesem Schwebezustand zu führen"
Sorry, das verstehe ich nicht. Was denn jetzt? Glücklich oder Schwebezustand? EIn Schwebezustand macht einen doch nicht glücklich.
Wenn alles sowiet mit ihm passt, dann geniesst das doch. Und, nein, ein Recht, genaue Planungen und Vorstellungen vom Gegenüber zu bekommen, das gibt es nicht.
Wäre es nicht klüger, diese Themen momentan nicht weiter auf die Tagesordnung zu bringen als auf eine Antwort auf Fragen zu bestehen, die er offensichtlich noch nicht geben kann.
"Nach über drei Jahren sollte man ja wissen, ob man mit der richtigen Person zusammen ist "
Nein. Daran kann man glauben, ja, wissen kann man das nicht. Wie auch?
Ganz ehrlich. Du hast eigentlich (Deine Worte) den Richtigen gefunden aber weil er Dir jetzt nicht sagen kann, was Du wissen willst, möchstest Du alles in den Sack hauen? Und nicht vielleicht ein paar Jahr zu warten. Dann scheint er Dir 1.) doch nicht so viel zu bedeuten und 2.) scheint Dir in meinem Augen auch die Reife für eine Familie zu fehlen, denn Kinder sind weitaus fordernder und die lasse sich auf keine Kompromisse ein.
"Aber an seiner Art diese Beziehung zu führen, merke ich, dass das mit uns wohl auch in 10 Jahren nichts wird."
Aus Deinen prophetischen Fähigkeiten solltest Du einen Beruf machen und viel Geld damit verdienen. Die meisten Menschen könne sich nicht mal einen Essensplan für einen Monat machen, geschweige denn vorhersagen, was in 10 Jahren sein wird.
Vielleicht auch die Frage an dich, warum möchtest du das alles UNBEDINGT jetzt, besser gestern als morgen? Kulturell geprägt ? Kommst du aus einer zerrütteten Familie und sehnst dich nach einer glücklichen Familie ? Was glaubst du zu verpassen wenn du erst mit 30 Mutter wirst statt mit 25 ?
Die Frage ist doch, ob er in 5 Jahren verbindlicher sein würde oder ob sie durch ihr Abwarten 5 Jahre mehr verplempert hätte.
Das kann keiner sagen aber SO kommt man auch nicht zum Ziel ( und zwar bei keinem Mann)
Ich glaube, an deiner Stelle wäre die Beziehung für mich längst beendet. Schon da, als er ohne dich mit einzubeziehen eine Wohnung kaufte. Wo ist da die Partnerschaft?
Ihr seid einfach nicht auf einer Wellenlänge. Der Grund ist erstmal egal: ob er einfach so ein Mensch ist oder wirklich nicht bereit ist... Mit Kind wird das alles nicht besser. Im Gegenteil, du müsstest dich um noch mehr kümmern, hättest wieder Erwartungen, die er dann nicht erfüllt....
Er wirkt wie ein Energievampir. Zumindest hatte ich das Gefühl während dem Lesen des Textes.
Ein Mann, der etwas will, tut etwas dafür. Ein Mann, der eine Frau liebt, behandelt sie dementsprechend. Das sehe ich hier nicht. Lass nicht zu, dass er dir noch mehr Jahre stiehlt.
Nur von Liebe kann eine Beziehung auf Dauer nicht leben. Dazu gehört mehr.
Alles Gute dir. 🍀
PS: ich finde nicht, dass du zu viel Druck machst, etc. Je eher man darüber spricht, wie man sich das Leben vorstellt, umso eher merkt man, ob beide Vorstellungen zueinander passen. Auch dass du mit Mitte 20 Mutter werden willst ist völlig ok.
Naja so wird man aber auch keinen Mann finden. Selbst wenn die Vorstellungen passen ist dass was die TE macht schon ziemlich unter Druck setzen und das in eigentlich nur 3 Jahren Partnerschaft.
Man(n) kann auch antworten:
"Ich weiß nicht, wann ich mir Kinder vorstellen kann."
"Nach dem Studium will ich Berufserfahrung sammeln. Vielleicht in fünf Jahren, dann können wir nochmal darüber reden."
"Lass uns erstmal noch ein paar Jahre leben und reisen, dann sprechen wir darüber."
Dass sie ihre eigenen Wünsche äußert und er darauf immer anspringt und ihr nur sagt "Ja!" - dafür kann die TE doch nichts. Sie fragt doch, was er will. Darauf soll sie sich nicht verlassen dürfen?
Hätte er von Anfang an gesagt, dass er erst mit Mitte 30 Vater werden will - vielleicht wäre er nicht als Partner infrage gekommen. Es ist nicht verwerflich, dass sie sich früh Kinder wünscht und es kommuniziert. Verwerflich ist, dass er nur Worte und keine Taten bringt.
Warum soll man einfach nebeneinander herleben und Jahre ins Land ziehen lassen, wenn bei solch wichtigen Themen Uneinigkeit herrscht? Er hat immer die Möglichkeit "Nein" zu sagen. Dass er es nicht tut, ist nicht das Problem der TE. Und drei Jahre Partnerschaft finde ich völlig im Rahmen. Ein Jahr wäre gruselig. Aber wenn man eine Beziehung eingeht dann ja auch eigentlich mit dem Hintergedanken bzw. Wunsch, dass es für immer hält.
"Wird er jemals verwirklichen was er mir sagt?"
Die Überschrift sollte eher heißen "Wird er jemals verwirklichen was ich will?"
In deinem Text liest es sich eher so , dass er mittel und zweck sein soll um deine Wünsche zu erfüllen. Du willst heiraten und früh Mutter werden, ein Haus kaufen. Dein Partner ist da eher Nebensache. Ich kann leider auch nicht viel Liebe deinem Partner gegenüber rauslesen.
Wie ein Vorredner schon ganz gut geschrieben hat lebt euer Leben, seid glücklich. Eine Partnerschaft ist doch nicht dafür da um irgendwelche Meilensteine oder eine Bucketlist abzuarbeiten.
Nimm ein bißchen Tempo raus und lebt einfach euer Leben und genießt es.