null werschätzung vom partner

ich muss mich mal ausheulen denn ich fühle mich langsam null wertgeschätzt von meinem partner. es ging um weihnachten und ich fragte ihn ob er schon ein geschenk für mich hätte. er meinte dann nein und er würde mir nichts schenken ich solle mir eine handtasche aussuchen er lege dann was dabei. er habe keine zeit gehabt um nach geschenken zu gucken. punkt 1. punkt 2 ist das er dauernd an meinem essen rum meckert, es wäre immer das gleiche, ich könne nicht kochen, aber mal auf die idee kommen was schönes für mich zu kochen fällt ihm nicht ein. lieber fährt er zu bur.ger king oder sowas. was sagt ihr dazu?

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Punkt 1 ist schon extrem Lieblos, in der Tat. Und dann die fadenscheinige Ausrede - keine Zeit... heutzutage bekommt man fast alles(!) auch Online. Da geht bestellen nahezu nebenher wenn nötig.
War er denn immer schon so stoffelig? Und sicher das er das nicht nur sagt um Dich ein bischen zu zanken und dann liegt doch was unterm Baum? Wie war es denn bisher?

Punkt 2... naja, kommt darauf an? Vielleicht ist Dein Repertoire tatsächlich sehr eingeschränkt und nicht sonderlich lecker? Das kann keiner von uns wissen.
Und das Dein Partner Dich bekocht - womöglich kann er es selber nicht oder kocht nicht gerne?
Tja, da wäre ich evtl. auch dann häufiger ausser Haus essen.
DAS wäre etwas das könnte/sollte man einfach mal in Ruhe besprechen wie ihr das für Beide zufriedenstellender lösen könnt.

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Lustig,

Das sehe ich genau umgekehrt. Das mit dem Geschenk fände ich wirklich halb so schlimm. So kann ich mir wenknjsgens sicher sein, dass die Tasche mir gefällt. DARÜBER kann man meiner Meinung nach reden.

Das zweitere empfinde ich allerdings als Unverschämtheit. Und klingt für mich einfach nen ein AR**** selbst wenn es bei uns mal nicht so lecker ist, versucht mein Mann immer noch lächelnd zu essen und freut sich, dass ich mir die Zeit genommen habe. Das nennt man Wertschätzung…Und darüber wäre ich wirklich sauer.. Egal wie groß das Repertoire ist oder wie talentiert sie ist.. sie macht es und gibt sich Mühe. Da würde ich das kochen sowas von schnell einstellen. Soll er kochen oder was bestellen.

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Bei der Geschenkesache, bin ich bei dir.
Finde ich auch wenig dramatisch.

Beim Essen sehe ich es wie Klara.
Früher war ich ähnlich empfindlich, habe aber in der Beziehung mit meinem Partner gelernt, dass Ehrlichkeit auf Dauer irgendwie produktiver für alle Beteiligten ist.
Ist manchmal nicht angenehm, aber sowas geht ja nicht gegen einen persönlich, sondern lediglich, dass man hier oder da sich einfach ein paar Fähigkeiten mehr aneignen sollte, was letztendlich dann zu einer Zufriedenheit aller Beteiligten beiträgt.

Natürlich macht der Ton dabei auch die Musik und Kritik sollte keinen erniedrigenden Charakter haben.
Mein Mann sagt mir, wenn etwas besonderes lecker ist, er sagt mir aber auch, wenn etwas nicht schmeckt und ich das besser nicht mehr kochen soll, mein Kind tut das auch und das finde ich ganz richtig so.

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1. Wenn er wirklich kein Geschenk hat, würde er von mir auch nichts bekommen und ich würde mir dann selber ein Geschenk machen.

2. Ich würde nur noch für mich kochen, dann kann er zusehen, wo er sein Essen herbekommt.

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Genau so!

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Hi,
das mit den Geschenken ist so eine Sache. Ich bin immer wieder erstaunt bei Urbia zu lesen, dass man sich doch nicht so anstellen soll, wenn es um (Geburtstags)Geschenke geht, wenn z.B. lieblos und unüberlegt geschenkt wurde und man gefälligst froh sein soll, überhaupt etwas zu bekommen. Daraus schließe ich, dass ein Teil der Gesellschaft keinen Wert auf Geschenke legt. Vielleicht gehört dein Freund dazu, das kann man ja besprechen und dann musst du nicht fehlende Wertschätzung hineininterpretieren. Nüchtern betrachtet, haben wir eh viel zu viel Kram und wenn man in Lohn und Brot ist, kann man sich seinen Krempel selbst kaufen (ich schenke gerne und freue mich, wenn ich was Schönes finde).
Das mit dem Kochen finde ich unmöglich. Ich gehe davon aus, dass ihr kinderlos seid, beide berufstätig, dass du überhaupt für ihn mitkochst ist eine reine Gefälligkeit, es selbst nicht zu tun und auch noch zu meckern, da wäre ich richtig angepisst. Wie bringt er sich denn sonst so ein?

vlg tina

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Punkt 1 wäre mir egal. Mein Mann und ich schenken uns nichts da kaufen wir uns lieber was gemeinsam, was wir brauchen.

Punkt 2 seh ich wie du, wenn er nur am essen meckert würde ich nicht mehr kochen

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Punkt 1:
Mit so etwas kann ich auch nicht gut umgehen.
Geschenke müssen nicht teuer sein und wenn ich weiß, dass mein Partner viel um die Ohren hat, dann reicht auch eine Kleinigkeit.
Trotzdem zeigt er mir damit, dass er in den immerhin 4 Adventswochen auch wenigstens 45 Minuten an mich gedacht hat (diese Zeit habe ich jetzt mal für intensives Nachdenken und Bestellung im Internet veranschlagt. Einpacken käme evtl noch oben drauf.)

Allerdings würde ich in einer frischen Beziehung zum einen vorher mündlich genau diese Erwartungshaltung klären.
Zum anderen würde ich mich frühestens nach Weihnachten ärgern: vielleicht sagt er das alles nur so, um die Überraschung zu bewahren?

Punkt 2:
Da gibt es immer einen, der's macht und eine, die es mit sich machen lässt.
An meinem Essen wird nicht herumgemeckert.
Ja, mein Mann kann besser Soßen kochen als ich. Und Kürbissuppe ist echt nicht seins.
Aber entweder übernimmt er das Kochen oder er isst und schweigt ;-)
Tatsächlich kochen wir hier aber abwechselnd. Und wenn mein Mann rechtzeitig da ist, darf er gerne noch eine Soße zu meiner Gemüsepfanne zaubern - so viel Selbsterkenntnis muss sein.
Wenn es aber nur darum geht, dass er heute lieber Rosenkohl statt Paprika hätte, dann muss er sich zusammenreißen und den Rosenkohl selbst an seinem Kochtag braten.
Wo kämen wir da hin, wenn man ständig den Speiseplan des anderen kritisieren würde?
Würde es täglich Paprika geben - klar, dann darf man auch mal was sagen. Ist aber bei 6 Kochtagen pro Woche und zweien, die kochen eher unwahrscheinlich.

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zu 1:
Dann würde ich es von vorne herein so handhaben, dass man sich gegenseitig nichts schenkt.

zu 2:
Deine Kochkünste kann man aus der Ferne nicht beurteilen.
Vielleicht kocht ihr (zumindest am WE) gemeinsam? Dann kann er seine Wünsche/Künste darlegen.
Ansonsten kommt es mMn auch drauf an, wer wie lange arbeitet. Wenn ihr beide gleich viele Stunden/Woche arbeitet, solltet ihr euch so und so abwechseln mit dem Kochen oder zusammenhelfen.
Derjenige, der eher zuhause ist, hat folglich aber auch mehr Zeit, mal das ein oder andere Rezept auszuprobieren.
Mit "kochen können" hat das ja alles weniger zu tun. So ziemlich jeder kann lesen und ein Rezept dementsprechend abarbeiten.

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Zu Punkt 1 kann ich nicht viel sagen, da ich nicht viel von „gezwungenen“ Geschenken halte. Grundsätzlich finde ich es gut, dass er dich das aussuchen lässt. Ich frage auch gerne mal nach, was XY denn möchte/braucht, um eben kein „Schwachsinn“ zu kaufen. Aber die Art, wie man es rüberbringt, ist eben wichtig. Scheinbar hat dir das nicht gefallen und das würde ich so auch kommunizieren.

Zu Punkt 2: wenn es ihm zu langweilig wird oder nicht schmeckt, wieso steht dann der Herr nicht selbst in der Küche? Bekochst du ihn immer? Soll er doch mal seine Kochkünste zeigen. „Ich kann nicht kochen“ ist die Ausrede Nummer 1. Man lernt, in dem man tut. Er kann ja gerne mit einem Nudelgericht anfangen, oder einfach Gemüse schnibbeln, würzen und ab in den Ofen - tadaaaa. Da braucht man kein Koch zu sein. :-) ich würde ihn bitten, nein auffordern, sich in der Küche aktiver zu beteiligen, sich Rezepte anzuschauen und dann eben gemeinsam was zu zaubern. Es macht Spaß, geht schneller, man lernt voneinander und wie ich finde, bindet es einander.

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zu 1:
Das passendsde Geschenk ist stes eines, das selbst ausgesucht wurde oder wenn es etwas selbstgestaltetes ist, dann bitte eher guenstig aber mit Liebe gemacht. Letzteres gibt es hier zu Weihnachten allenfalls von Kindern. Unter uns Erwachsenen ist das eher die Aufmerksamkeit zwischendurch. TE, wenn du das willst, dann fuehre es bei Euch ein. Er geht vor dir aus dem Haus? Dann lege ihm eine liebevolle Notiz, eine Blume, etc. auf den Fruehstueckstisch. Auch du kannst die Atmosphaere in Eurer Beziehung und Eurem Heim gestalten.

Noch was: Die Frage, ob er ein Geschenk fuer dich haette, ist saubloed! Selbst uberrasche ich gern und solchen Fragenkaemen mir in die Quere. Daneben kommt es auch ziemlich fordernd rueber.

zu 2.
Macht eine Liste von Gerichten, die ihr lernen wollt zu kochen. Kann sein, dass er es nicht wuerdigen kann, weil er es selbst nicht kann oder zu selten Selbstgekochtes gegessen hat. Wer nur das salzige Kantinen- oder Restaurantfutter kennt, findet Essen daheim oft langweilig.
Selbst zu kochen hilft. Nehmt euch vor, jeden Monat ein Gericht von der Liste zu kochen, sei es gemeinsam oder einer fuer beide. Es ist voll OK, wenn das Gericht an sich nicht schmeckt, weil eine Person halt einfach keinen Spargel, Spinat, Fettgebratenes, indisch-scharf Gewuerytes etc. essen mag. Das ist auch keine Beleidigung an den oder die Koch oder Koechin. Das ist schlicht Geschmackssache. Die andere Frage ist, ob ihr gemeinsam die B-Note heben koennt. Weniger oder mehr Salz, Meersalz, firsch gemahlener Pfeffer, lieber echten Schmand statt das fettreduziertes Milchprodukt-Imitat aus dem Rezept. Die gemeinsam verbrachte Zeit ist zudem ein Wert fuer sich.


Wertschaetzung und Respekt: Hier gilt allgemein, eher geben als erwarten! Oftmals ist das in Beziehungen etwas wechselseitiges, also sowohl beim Geben als auch beim Mangel. Wann hast du zuletzt aufrichtig nach seinem Hobby gefragt seine Ergebnisse, Initiativen oder Aktivitaeten gelobt? Wie oft hast du im Gegenzug genoergelt und genoelt? Nochmals: Auch Dein Verhalten bestimmt den Ton und die Grundstimmung Eurer Beziehung.

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Ich würde euch empfehlen, an eurer Kommunikation zu arbeiten. Habt ihr jemals über Geschenke und Weihnachten gesprochen und da klare Absprachen getroffen? Am 21.12. ist es tatsächlich ein bisschen spät für Forderungen oder Hoffnungen.

Auch das Thema Essen kann man durch Reden lösen. Hast du ihm gesagt, dass er auch mal konkret am Tag X das Gericht Y für euch kochen soll. Nur so kannst du doch nur was über seinen Geschmack erfahren. Wenn ihr nur zu seid, muss doch nicht nur eine Person dauernd kochen. Abstimmen, Reden, Ausprobieren.