Hallo ihr lieben, ich hoffe ich bin hier richtig im Forum. Ich habe ein Problem und würde gerne mal eure Meinung hören.
Mein Partner Und ich sind seit drei Jahren ein Paar und haben vor drei Monaten ein Kind bekommen.
Als wir uns kennen gelernt haben, hat er regelmäßig und ich gelegentlich gekifft.
Ein halbes Jahr waren wir circa zusammen als wir uns dazu entschlossen haben beide aufzuhören.
Es dauerte aber nicht lange dass er wieder rückfällig geworden ist und mir dies auch noch verheimlichte.
Nun ist es so das er seit über einem Jahr wieder täglich konsumiert und es mir bis vor ein paar Tagen verheimlicht hat, da ich es herausgefunden habe.
Ich habe lange mit ihm darüber gesprochen wie wichtig mir Ehrlichkeit in einer Beziehung ist und dass es für mich so nicht geht. Nun zu dem Problem: Nicht mal 24 Stunden nach unserem langen Gespräch hat er es wieder gemacht und es mir wieder verheimlicht und mich angelogen als ich ihn drauf angesprochen habe.
Ich liebe ihn wirklich sehr, aber das geht für mich nicht, schon alleine weil wir nun eine Tochter zusammen haben. Das ganze macht er wie gesagt jetzt schon über ein Jahr lang und hätte ich das gewusst hätte ich kein Kind mit ihm bekommen.
Ich habe ihm gesagt dass es für mich nicht in Ordnung geht, da es mich irgendwo triggert Und ich nicht wieder in Versuchung geraten möchte, Er mich seit über einem Jahr täglich belügt und hinter geht und ich vor allem nicht möchte dass unsere Tochter so auf wachsen muss.
Ich habe ihn gefragt was ihm wichtiger ist ob die Drogen oder seine Familie. Er meinte natürlich die Drogen sind ihm nicht wichtiger allerdings ist er auch nicht bereit aufzuhören. Er hat zu mir gesagt er hatte nie vor aufzuhören als wir damals gemeinsam aufgehört haben und dass er es auch in Zukunft nicht lassen möchte, weil er tut ja niemanden was.
Jetzt weiß ich nicht was ich tun soll, ich bin nicht bereit mit einem abhängigen weiterhin zusammen zu leben und unsere Tochter großziehen, allerdings liebe ich ihn sehr und möchte mich eigentlich nicht trennen, zumal auch weitere Sachen mit rein spielen, da ich schon ziemlich abhängig von ihm bin in Bezug auf Geld zum Beispiel, da ich natürlich zuhause bei unserer Tochter bin.
Besonders traurig macht es mich, dass er nicht mal bereit ist für seine Familie damit aufzuhören, obwohl er der jenige war der unbedingt eine Familie gründen wollte, und ich wie gesagt niemals ein Kind unter solchen Bedingungen bekommen hätte, wenn ich das gewusst hätte.
Ich weiß nicht ob man diese Situation noch retten kann und wenn ja wie man das anstellen soll.
Vielleicht kann mir ja jemand ein wenig helfen.
Vielen Dank schon einmal
Partner nimmt heimlich drogen
Hey
ich hatte auch so einen notorischen Lügner,
der gekifft hat !
er hat ausgenützt dass ich ihn so kennengelernt hatte, und am Anfang nichts dagegen hatte !
aber es ist in den Jahren immer mehr geworden, er hat Freunde , Arbeit usw. vernachlässigt
und allen und jeden angelogen damit er gut dasteht !
wenn ers nicht einsieht und nicht ändern will, dich es aber stört, kannst du nur gehen ..
bei dir ist das ganze noch etwas verzwickter, wegen dem gemeinsamen Kind
aber hier würde ich halt auch das Kind beschützen.
Lg Manu
Meinst du jetzt mit Drogen chemische Substanzen oder alleine das Marihuana Rauchen? Denn ich finde, ohne das Kiffen zu verharmlosen, das wäre ein großer Unterschied.
Ich selber kiffe nicht aber bin 20 Jahre mit jemandem zusammen gewesen, der das täglich in Form von einem höchstens zwei Joints rauchen, machte. Generell störte es mich wenig. Jedoch er hatte immer agrros entwickelt, wenn nichts mehr zum Rauchen da war und daraus rührten dann andere Probleme. Wäre er ruhig geblieben hätte ich mich weiterhin nicht daran gestört.
Ich kenne auch einige, die sich abends gerne nen kleinen Joint reinziehen, bei manchen hätte ich das nie gedacht. Auch Freundinnen, die das für sich alleine machen. Und deren Alltag ist überhaupt nicht eingeschränkt.
Deswegen würde mich interessieren, ob es denn mit seinem Konsum zu irgendwelchen Problemen kommt oder stört es dich weil er es verheimlicht? Denn wenn soweit alles funktioniert, bzw ER ganz normal funktioniert im Alltag, warum dann verlangen, dass er aufhört? Und dass er das verheimlicht, vielleicht um Streit und Diskussion zu vermeiden. Und da du angetriggert bist, er es dann erst recht hinter deinem Rücken lieber macht.
Aber so generell wird es schwierig sein, ihn davon zu überzeugen, aufzuhören. Erst recht wenn es Dir quasi nur um's Prinzip gehen sollte.
Danke für deine Antwort.
Das ist es ja, er macht es zum einen ständig, also schon morgens, auf der Arbeit, und abends zuhause natürlich auch wieder.
Und ja es schränkt ihn im Alltag ein. Er liegt nur faul auf der Haut rum, ist nicht sonderlich in der Lage sich um seine Tochter zu kümmern und nimmt quasi nicht mehr am Familienleben teil, da er nur in seiner eigenen Welt unterwegs ist.
Und er verheimlicht es nicht, weil er weiß dass es mich triggern könnte, sondern weil er weiß was ich davon halte und in seiner zugedröhnten Birne keine Lust auf Diskussionen hat.
So wie du es beschreibst, ist er kein Partner auf Augenhöhe und ich glaube, dass du und deine Tochter im Alltag ohne ihn zurecht kommt.
Vielleicht kommt er zur Vernunft, wenn er merkt, was er verlieren kann.
Ich würde mich erstmal räumlich von ihm trennen.
Hallo
Für mich wäre es aus, wenn er sich nicht ändern möchte.
Du bist abhängig von ihm.... NEIN Das bist du nicht.. denn In Deutschland bekommt man Hilfe und wenn du sie vorübergehend nutzen müsstest. Aber mit einem Lügner würde ich nicht zusammen leben wollen.
LG
Meiner Meinung nach gehen Drogen generell nicht und schon gar nicht im Zusammenhang mit Kindern.
Puh, das ist wirklich keine schöne Situation.
Das eine ist, dass er Drogen konsumiert UND dich damit belügt UND nichtmal damit aufhören will und das andere ist, dass du so von ihm abhängig bist.
Was ich tun würde:
1. Ihm ein Ultimatum setzen. Er hört auf zu konsumieren und macht falls nötig einen Entzug oder du bist samt Tochter weg. Setze ihm ein Datum und mach ihm klar, dass er DIR nachweisen muss, dass er Dich nicht weiterhin anlügt. Notfalls mit Drogentests.
2. Mach dich unabhängig. Am besten sofort. Ich sehe die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr euch trennt. Wenn nicht jetzt sofort, dann möglicherweise in ein paar Jahren. Bereite dich auf den Fall der Fälle vor. Such einen Kita Platz für das Kind und dir einen Job. Schau, dass ihr getrennte Konten habt und du dir ein kleines Geldpolster ansparen kannst.
Getrennte Konten und ein winziges geldpolster hab ich..
Das mit den drogentest hatten wir schon.. und obwohl er weiß ich könnte jederzeit mit einem um die Ecke kommen , besitzt er die Dreistigkeit und macht es trotzdem…
Habe nun auch schon mit meiner Tante gesprochen, sie ist die einzige aus der Familie zu der Kontakt besteht, wo ich für ein paar Tage mit der kleinen unterkommen könnte.. vielleicht reichen ein paar Tage ja schon um ihm zu zeigen das ich es ernst meine und was er ansonsten verliert…
Wie geht das dann denn, dass jemand kifft, dadurch zu nichts zu gebrauchen ist, weil faul auf dem Sofa und du das jetzt merkst, aber die letzten Monate nicht? Also wusstest du, dass er schon immer abhängig war und ihr habt dennoch ein Kind bekommen oder ist er nun mehr zugedröhnt, weil er dir nichts mehr verheimlicht?
Unterm Strich hast du klar kommuniziert, dass du mit einem Drogenabhängigen keine Familie haben willst, nun gibt es aber die Drogen und das Kind und damit musst du den Schritt weitergehen und dich trennen. Dein Partner entspricht nicht deinen Vorstellungen und äußert auch ganz klar, dass er süchtig bleiben will. Somit gibt es keinen Kompromiss und ich würde mich trennen. Du bekommst Unterhalt für dich und das Kind und danach musst du wieder arbeiten.
Allerdings würde ich von Anfang an das JA mit einbeziehen, da er alleine seiner Vaterrolle so ja nicht nachkommen kann. Was wäre denn, wenn er Kind-Wochenende hätte? Ganz schlimm so ein verantwortungsloser Mensch mit einem kleinen Menschlein.
Ich habe es vorher nicht gemerkt,Da ich vor der Schwangerschaft viel arbeiten war und in der Schwangerschaft es mir so schlecht ging dass ich den ganzen Tag nur im Bett gelegen habe. Da hat er sich abends natürlich einfach dazu gelegt und ich habe es nicht gemerkt. Aufgefallen ist es jetzt nur weil er nachlässig mit seinem verheimlichen geworden ist und ich etwas gefunden habe..
Danke für das Aufklären - ich habe null Erfahrung damit.
Alles Gute für dich und die Kleine.
Mein Partner war stark abhängig vom Kiffen, als wir zusammen gekommen sind. Damals hatte er das aber auch eingesehen. Wir sind zusammen gezogen und er hat aufgehört. Als er nach über einem Jahr es nur mal wieder „ausprobieren“ wollte, ist er da wieder voll reingerutscht, wollte das Problem aber nicht einsehen. Er hat es mir auch oft verheimlicht bzw. hat so getan als wäre ich verrückt, wenn ich es doch gerochen habe oder hat mich unter Druck gesetzte, dass er doch wieder darf. Er hat Kompromisse über die Häufigkeit komplett ausgenutzt und dann so lange Streit angefangen, bis er einen neuen Kompromiss bzw. Freifahrtschein bekommen hat. Wir hatten zu dem Zeitpunkt keine Kinder, muss ich dazu sagen. Von deinem Text her kann ich nicht sagen, ob er ein Sucht-Problem hat oder es einfach gerne macht und nicht aufhören möchte, obwohl die Grenzen da wahrscheinlich auch fließend sind. Da er nie zu einer Beratung gegangen ist, egal wie oft er es mir versprochen hat, bin ich zu einer Beratung für Angehörige von Suchtkranken gegangen (eigentlich für Alkohol, aber ich durfte trotzdem dahin, war bei der Caritas). Ich hatte ein Gespräch mit ihr und es hat mir einfach so viel Klarheit gegeben. Ich konnte meinem Freund gegenüber standhaft bleiben und bei meinen gesetzten Grenzen bleiben. Ich möchte es nicht beschreien, aber er hat tatsächlich aufgehört. Leider hatten wir danach noch 1-2 mal, wo er danach gefragt hat oder es hinter meinem Rücken gemacht hat. Da konnte ich aber auch immer noch von dem Gespräch profitieren. Wir sind immer noch zusammen und heiraten auch im April, aber die Dame bei der Beratung hat auch gesagt, dass das nicht immer so ausgeht.
Ich denke an ihm, wirst du nichts ändern können, aber an deiner Haltung ihm gegenüber. Ich kann dir so ein Gespräch echt nur wärmstens empfehlen, weil es auch einfach ergebnisoffen ist. Da geht es dann um dich und deine Gefühle und nicht darum, wie du die Beziehung am laufen behältst oder ihn vom kiffen weg bekommst.
Vom joggen?
WAS liebst du an ihm denn genau?
Sein tägliches Schauspiel dir gegenüber? (Wie eng ist eure Bindung, dass du an über 365 Tagen nicht gemerkt hart, dass er zugedröhnt ist?)
Seine täglichen Lügen?
Oder dass er nicht auf sein richtiges leben klarkommt (also eure Familie )sondern immer high sein muss? Er muss sich sein Leben mit euch schön kiffen.
Oder liebst du seine Faulheit? Dass er bekiftt nix auf die Reihe bekommt? Dass ihm vieles schlichtweg egal ist?
Dass er sich niemals richtig um dein Kind kümmern kann, weil er high ist? Er wird die Bedürfnisse des Kindes niemals 100% verstehen wenn er vernebelt ist.
Dass sein Bewusstsein völlig neben der Spur ist, wenn er mit dir redet? Mit dir schläft? Wenn er Auto fährt?
Oder liebst du an ihm, wie viel Geld er für die Drogen ausgibt?
Was ist es denn bitte?
So ein Leben willst du?