Gedanken über die Zukunft

Es gibt ein Thema, welches mich seit gestern beschäftigt und ich hätte einfach gerne ein paar Meinungen dazu. Ich weiß aber nicht, ob ich es wirklich gut ausdrücken kann, weil es etwas komplex ist.

Um genauer zu sein: in letzter Zeit hat sich mein Freund mit etwas beschäftigt, was ihn bedrückt hat und ich habe ihn gestern darauf angesprochen. Zum Glück redet er mit mir darüber, wenn etwas ist, aber das ist nicht der Punkt.

Er hat sich nur sehr mit unserer Zukunft beschäftigt und es gibt ein Thema, worüber wir nie komplett darüber gesprochen haben und das hat ihn beschäftigt und das ist das Thema Kinder kriegen.

Das Problem ist nämlich, das er sehr früh durch ein Zufall herausgefunden hat, dass er keine kriegen kann und als wir zusammen gekommen sind, hat er sich schließlich noch einmal richtig testen lassen - mit zu 99 % genau den Ergebnis, was nicht überraschend ist. Ich selbst habe es nie als ein Problem angesehen, weil ich zwar schon gerne welche haben würde, aber es nicht unbedingt ein muss für mich ist. Zudem gibt es bestimmt auch andere Möglichkeiten.

Jedenfalls hat er mich gestern, nachdem ich gefragt habe, die Sorgen genannt, dass es mir selbst später nicht reichen würde. Ich glaube es macht ihn vermutlich mehr zu schaffen, als er es zugeben würde.

Jedenfalls habe ich selbst die Angst, dass er selbst irgendwann sagt, unsere Beziehung zu beenden, nur mir in der Hinsicht nicht im Weg zu stehen. Ich weiß, dass auch eine Freundschaft evtl. klappen könnte - immerhin ist er nicht nur mein Partner, sondern auch bester Freund - aber mir ist er viel zu wichtig, um einen solchen Schritt einfach hinnehmen zu können.

Ich weiß selber, dass sich in der Zukunft einiges verändern kann, nur nachdem wir gestern darüber geredet haben, ist diese Angst einfach da.

Daher Frage ich einfach mal: Was würdet ihr bei so einer Situation machen? Oder hat vielleicht jemand auch mal so etwas ähnliches erlebt?

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Reden, reden, reden

Teile ihm deine Ängste mit und geht (ganz ehrlich) die Optionen durch um zu wissen, welche für euch beide in Ordnung gehen und welche nicht. Da ist von kinderlos und frei bis Samenspende, Adoption etc. alles möglich.

Schaut, wie viele gemeinsame Nenner ihr zusammen findet. Ihr müsst euch ja noch nicht entscheiden, aber so ein Weg visualisiert ganz schön für euch beide, dass es eine gemeinsame Zukunft geben könnte (oder eben nicht).

Bearbeitet von Arashi2
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"Reden, reden, reden"

Das ist kein persönlicher Kommentar an dich. Aber ich bekomme mittlerweile "Hals" wenn ich das so lese. Ich persönlich finde, dass verbale (!) Kommunikation massiv überschätzt wird. In diesem konkreten Falle bringt das doch überhaupt nichts? Am Ende steht da eine Gefühlsfrage: will die TE irgendwann mal ein Kind und wenn ja, wie sehr? Klar, kann man das dann besprechen, sich darüber austauschen. Genau wie über das Fernsehprogramm oder die Wochenendgestaltung. Das ist aber ehrlich gesagt genau so ein Thema wo ich denke, hier sollte die TE eben mal etwas anderes tun. Nämlich SCHWEIGEN und ich sich HINEIN HORCHEN. Fühlen, ob man begreift was es bedeutet, dass der Partner keine Kinder zeugen kann. Fühlen, was es bedeutet, sich ein Kind zu wünschen, ein Kind zu haben. Müsste es für die TE ein komplett leibliches, eigenes sein...

Für das Bestehen der Paarbeziehung ist aber nur relevant, wie die TE irgendwann zu dem Thema Kinderwunsch steht. Nicht das Reden darüber. Das Reden über alle möglichen Themen ist doch nur eine Facette des Paarlebens. Nicht aber die wirkliche Lösung für dieses "Dilemma". Eigentlich sollte man immer erstmal viel mehr mit sich und seinem inneren Selbst in den "Dialog" gehen und sich dann kurz und knapp in 2 Sätzen mit seinem Partner - der das vorher genau so handhabt - austauschen. Beide sollten dann einen so gefestigten Standpunkt haben, dass es in 2 Minuten ein Ergebnis gibt. Alles andere schafft in Wirklichkeit nur noch mehr Komplexität und Gerede und Gerede und falsch verstehen , Empfänger - Sender Problematik. Vielleicht mal ein witziges Experiment. Sich nicht gewollt aus dem Weg gehen, aber mal ganz gezielt die verbale Kommuniktion reduzieren, wie einen Zigaretten Konsum. Wirklich bei jedem Satz überlegen "muss das jetzt ein verbalisierter Gedanke werden?". Ich denke das ist eine ganz gute Übung mal mehr zu sich selbst zu finden und zu lernen, wie viel man eigentlich auch mit sich selbst ausmachen kann und wie viel vielleicht sogar wesentlich schneller gelöst ist weil man es eben nicht besprochen hat.

Eigentlich ist das Thema Kinderwunsch sogar ein recht dankbares weil es hier sehr wenig Raum für vielleicht, mal sehen, wird schon werden, etc gibt.

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Ich glaube fu hast mich einfach falsch verstanden und wir meinen eigentlich das gleiche.

Hast du schon mal ernsthaft in einer Partnerschaft Gefühle ausgetauscht?

Es geht nicht darum zu "quasseln" wie über das Fernsehenprogramm, sondern sich ernsthaft Gedanken über die gemeinsame Zukunft machen. Und erst dann setzt man sich mit dem Partner zusammen und legt die Karten auf den Tisch.

Schweigen und Ängste bei sich zu haben, löst einfach keine Probleme. Und belanglosen quasseln auch nicht. Man darf aber nicht aufhören, mit dem Partner das Gespräch zu suchen, wenn man solche Ängste hat und es tot schweigen

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Ist doch gut, dass dein Freund ehrlich mit dir ist und ihr darüber redet.
Wie alt seid ihr denn?
Hat das Thema noch Zeit oder musst du dich schnell entscheiden, weil die Uhr tickt?
Ich denke, gerade als Frau bzw. Paar gibt es immer Möglichkeiten, wenn der Kinderwunsch da ist.
Bleibt im Gespräch, was ihr dafür bereit seid, zu machen und zu geben.
Ist allerdings auch ein Thema, bei dem es keine Kompromisse gibt, entweder entscheidet man sich dafür, oder nicht.
Das muss einem bewusst sein.

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Es war nicht von Anfang an so, aber mittlerweile ist er schon jemand geworden, der über seine Gefühle sprechen kann.
ich finde eben auch, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. Das muss ihn nur klar werden, denn ich glaube einfach, dass er selbst mehr darunter leidet, als er zugeben würde. Vor allem kann er auch richtig gut mit Kindern umgehen, was es nicht unbedingt einfacher macht.

Zur Frage des Alters: Ich bin 30, er 25
klar, es ist bei mir schon die Zeit, dass man sagen kann, dass die "Uhr tickt", aber die Umstände sind eben so :'D

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Hey,

Das ist irgendwie natürlich schwierig.
Wie alt seid ihr denn? Finde ich wichtig bei dem Thema.. denn mit 23 wäre mir das alles auch noch nicht sooooo wichtig gewesen, wie mit 30 dann doch..

In erster Linie musst du für dich klar sein.
Kannst du mit vollem Herzen sagen, dass du ihn so sehr liebst, dass dir ein Leben mit ihm alleine genügen und oder Adoption in frage kommen würde..

Oder die Frage ob er denn überhaupt in der Lage wäre, Vater zu werden mit Hilfe der kinderwunschklinik oder ob er sogar auf einen Spender angewiesen wäre?

Also da gibt es bei dem Thema wirklich sehr viel zu besprechen und eventualitäten und Möglichkeiten abzuklären und natürlich ob diese überhaupt für beide in Frage käme…

Ich denke umso mehr ihr darüber redet wird euch beiden klarer werden, wohin eure Reise geht..

Ich wünsche euch alles, alles gute!

Bearbeitet von SommerimHerz
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Ich bin 30, er 25 - also ja, es ist schon auch wegen dem Alter von mir nicht so ganz einfach.

Ich kann es auf jeden Fall sagen und wegen Adoption zum Beispiel hat man auch darüber gesprochen, nur gibt es immer ein paar Hürden.

Bezüglich Kinderwunschklink bin ich mir nicht so sicher, Man muss dazu sagen, dass wir auch noch andere Ziele im Leben haben, die durchaus Priotät haben, aber das wäre auch eine Überlegung Wert.

Es ist alles nicht so einfach, aber ich bin selbst eigentlich noch relativ zuversichtlich, dass man eine Lösung findet. Nur bei ihn mache ich mir da schon etwas Sorgen.

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Du liebst ihn doch, oder?
Dass er nicht zeugungsfähig ist, schließt doch nicht aus, dass ihr dennoch Eltern werden könnt.
Ich würde ihn beruhigen und ihm die Möglichkeiten erklären, die es gibt, wenn bei euch ein gemeinsamer Kinderwunsch entsteht.

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Es gibt doch noch viele andere Alternativen als Trennung, wenn du ein Kind willst. Aber dazu solltest du dich entscheiden, OB du nun eines willst oder ob ihr nur zu zweit durchs Leben gehen wollt.
Wenn ein Kind ein Muss ist, dann besprecht, ob ihr den Weg zusammen und vor allem, welchen Weg ihr gehen wollt. Adoption, künstliche Befruchtung usw.
Dann weiss jeder, woran er ist.

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Hi,
ich weiß nicht, wie alt ihr seid. Wenn grundsätzlich schon irgendwo ein Kinderwunsch schlummert, dann wird es wahrscheinlich echt hart werden, wenn plötzlich um euch herum alle ihre Familien gründen und ihr könnt es nicht.
Je nach Alter und Lebenssituation ist es einfach zum jetzigen Zeitpunkt zu sagen „kein Problem für mich“.
Dein Freund ist zeugungsunfähig, hat er mit dem Kinderwunschthema so richtig abgeschlossen, weil geht ja nicht, oder ist da doch was vorhanden? Es gibt ja zig Möglichkeiten ein Kind zu bekommen. Ich würde das vielleicht ganz aktionistisch angehen und euch beraten lassen, welche Möglichkeiten es gäbe.
Alles Gute!

vlg tina

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Um die Frage wegen den Alter zu beantworten: Ich 30, er 25 - also 5 Jahre jünger als ich.
Derzeit sind in meiner Umgebung aber schon einige, die Kinder kriegen oder gekriegt haben - da merkt man schon, wie das ist, wenn man da nicht so die Möglichkeit hat wie alle anderen. Aber ich weiß auch, dass ich in der Hinsicht nicht die einzige sein werde, weil eine Freundin von mir zum Beispiel keine haben will.

Ich glaube schon, dass der Wunsch durchaus vorhanden ist - auch wenn er es verutlich nie direkt zugeben würde. Aber die Umstände bei uns beiden passen eben auch nicht ganz, weil er noch Studieren will und ich auch überlege, selbst noch Abendschule + Studium zu machen. Ich glaube da ist es schon etwas anderes - dennoch will ich es nicht ausschließen, einfach weil für mich Kinder einfach zum Leben dazu gehören. Ob es unerwerteter Weise meine eigenen sind (immerhin ist es trotzdem nicht komplett ausgeschlossen, wie ich herausgefunden habe) oder andere.

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