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Um was geht es hier eigentlich?
Um das Kind? Irgendwie nicht!

Überlege dir mal was für Konsequenzen ein Vaterschaftstest hat. Ist er positiv, stärkt es die Bindung zwischen Vater und Kind und räumt sämtliche Zweifel aus. UND! dieser Test macht es möglich, es vor ausstehenden (dummen) Leuten zu verteidigen, die auch gerne streicheln und Zweifel sähen in Form von "bist du sicher, dass das dein Kind ist?" - "sieht dir ja gar nicht ähnlich" Usw.
Die Auswirkung eines negativen Test brauchen wir hier gar nicht erörtern, da DU ja weisst, wer der Vater ist.

Was für Auswirkungen hat denn deine Forderung, auf die Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtserklärung vor der Geburt zu verzichten, bis das Ergebnis da ist. Im schlimmsten Fall einen Bruch, weil er sich nicht beteiligt fühlt (berechtigterweise) einen Bruch auch zu dir, weil du ihm deutlich zeigst, wer am längeren Hebel sitzt. Er steht dann erstmal nicht in der Geburtsurkunde. Das tut nicht nur dem Vater weh. Wie willst du das dem Kind erklären? "Ging nicht, weil dein Vater vorher einen Vaterschaftstest haben wollte"? - ganz großes Kino.
Was hast du eigentlich davon? Ist es wirklich das was du willst?

Am allerbesten finde ich übrigens den Vorschlag den Vater "unbekannt" anzugeben *ironie*
DAS wiederspricht dem Recht des Kindes über die Abstammung Bescheid zu wissen. Mal abgesehen davon, was es bedeutet falsche Angaben für Dokumente zu tätigen. Zumal kann der Vater die Vaterschaft einklagen und bekommt dann gerichtlich angeordnet seinen Vaterschaftstest.

Nein das ist jetzt schon ein Rosenkrieg noch lange bevor das Kind geboren ist. Hier geht es nur um euch und eure Gefühle. Du bist verletzt, weil er den Test möchte / angesprochen hat und willst ihn auch verletzten, auch wenn du was anderes schreibst. Du baust gerade richtig Druck auf alá "wenn du den Test wirklich machen willst, dann..." Konsequenz.

Ich sehe den kleinen Wurm in deinem Bauch, welches am Ende am meisten unter eurem "Stolz" leiden wird.

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"Am allerbesten finde ich übrigens den Vorschlag den Vater "unbekannt" anzugeben *ironie*"

Natürlich Ironie.
Das Kind hat doch auch Anspruch auf Unterhalt..

Ja, ihn zu verletzen, und ihm zu erzählen, ich wüsste nicht, wer der Vater ist, wäre mein erster Impuls gewesen. Aber wahrscheinlich täte mir die arme Wurst, die erst ernstgenommen werden will, in dem er den Vaterschaftstest braucht, und dann doch wieder nicht, indem er vorher die Vaterschaftsanerkennung machen will, nur leid.

Klar könnte er seinen Test haben. Ich weiß nicht, wie die Rechtssprechung zurzeit ist, ob ich mir das Sorgerecht nach dem Ergebnis mit ihm teilen müsste.
Aber zusammenbleiben könnte ich mir nach so einem Verhalten nicht mehr vorstellen.

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Soweit ich weiß geht die Vaterschaftsanerkennung ohne geteiltes Sorgerecht. Ich meine, dass aber nach Rechtssprechung der Vater gleichberechtigt ist und ihm das Sorgerecht zusteht. Am Ende kommt es sicher ganz auf den Richter an.

So genau kenne ich mich damit aber nicht aus, da ich verheiratet bin und das alles automatisch läuft.

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Ich habe mir beide Threads durchgelesen.
Er sieht sich nicht als Vater eures gemeinsamen Kindes. Das ist mein Fazit. Er verhält sich nämlich gerade weder wie ein (werdender) Vater noch Partner, sondern wie ein Vorzeigehonk auf dem Egotrip, vollbeseelt mit dem Persönlichkeitsentwicklungsgequatsche zu seinen Gunsten. Vermutlich so ein NLP Mist. Hauptsache ich ich ich kommt dann am Ende dabei raus, und du kannst dir jetzt schon sicher sein, dass dieser Wisch nichts daran ändern wird, dass er jetzt schon keinen Bock auf seine Vaterrolle hat.

An deiner Stelle wüsste ich, was ich mit so einem Ego Vollversager zu tun hätte. Tür auf, Tür zu und geh deine Persönlichkeit entwickeln bzw. weiter optimieren bist du das mega Alphamännchen bist, du Idiot, Tschüß.

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Das Einzige, was ICH an deiner Stelle machen würde:
Mit in seine nächste Therapiesitzung gehen und mir das "Problem" von beiden Herren (Freund & Psychologe) erläutern lassen! :-[

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Was für ein Theater, es ist fast schon lachhaft. Stimm dem Test doch einfach zu, dann habt ihr Frieden. Allerdings würde ich mir überlegen ob ich mir den ganzen Mist mit von wegen Weiterentwicklung und dem dazu gehörigen Zirkus auf Dauer geben will.

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Es war nie die Rede davon das ich den Test Nicht zu stimmen möchte im Gegenteil.

Für mich war das erschreckende das er mir in dem Sinne zu traut ihm ein Kind unter zu schieben welches nicht seins könnte obwohl ich ihm keinerlei Gründe gegeben habe.

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Deswegen sag ich ja, ich würde mir überlegen wie das weiter gehen soll. Ich finde du müsstest da mehr Klarheit rein bringen. Ich sehe viele Fragezeichen. Mir persönlich kommt dein Freund strange vor. Ich weiß nicht, die ganze Geschichte ist komisch. Dass man so ein Fass aufmacht wegen eines Vaterschaftstest... nicht falsch verstehen, ich kann verstehen wie du dich fühlst. Aber um Himmels Willen, was willst du tun? Wirst du jetzt auf ewig traurig und beleidigt bleiben? Wohl kaum, oder? Falls doch würde ich mir Gedanken um die Zukunft machen. Oder du hörst jetzt auf zu grübeln, stimmst dem Test zu und ihr redet nie wieder ein Wort darüber.

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Ich habe eben gelesen, dass ihr die Sache klären konntet.

Nachdem sich her viele Teilnehmerinnen die Finger wund geschrieben haben: Bitte erzähl doch mal, wie ihr die Situation in den Griff bekommen habt.

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So sieht die (Er)klärung aus:

"Der Test dient nur dazu das er es schwarz auf weiß hat, dass ihm niemand das Kind weg nehmen kann. So hat er es mir erklärt."

Und somit fügt sie sich der therapeutisch-"wertvollen" Idee, diesen Test zu machen ...

... hat der Herr ja geschickt eingefädelt.

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Ich als Frau kann ihn verstehen.als Mutter weiss man, es ist das eigene Kind, aber als Vater... stell die mal vor, ein Mann zahlt 25 Jahre für sein kind, verzichtet auf vieles... vielleicht tut er es gern, weil er das Kind liebt. Und rein theoretisch kommt dann raus, dass es ein fremdes Kind ist...

Ich habe als erwachsene erfahren, dass meine Mutter das 3. Kind hat abtreiben lassen. Sie hatte keinen Bock drauf (hatte sie schon auf meine Schwester und mich nicht) und mein ziemlich katholischer Vater war für den Abbruch, da er nicht sicher war, dass es sein Baby war. Und ganz ehrlich: ich verstehe das und wäre auch selbst mit einem jüngeren Geschwister in dieser desolaten Familie nicht glücklich gewesen, aus verschiedenen Gründen. Das einzige, was ich meiner Mutter wirklich ankreiden ist, wie man als Frau, egal jetzt wer der Vater war, gleich mehrere Male spass haben will, aber sich nicht die Mühe macht zu verhüten...