Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein???

Hallo Ihr Lieben,

Ich habe euch ja schon mal um Rat gefragt....leider habe ich in der woche 10 plus 4 ja die Diagnose Hygroma colli erhalten die sich ein Tag beim Präntaldiagnostiker bestätigte und dieser meinte in dieser Woche gibt es noch keine Studien und fötus sieht ansonsten unauffällig aus und sonst wie es sein sollte. Eine Woche später fand eine Kontrolle beim frauenarzt statt und die schrafierte Flüssigkeit war weg und nur Flüssigkeit war da,aber weniger.
Dann beim ersten ersttrimesterscreeing alles so wie es sein sollte und normale nackenfalte an der breitesten stelle 1,9mm. Habe dann noch Blut abgenommen bekommen auf Trisomie 21,18 und 16. Testergebnis ist unauffällig.

Ich kann mich seit diesem schlimmen Erlebnis überhaupt nicht mehr auf die Schwangerschaft freuen und habe täglich Angst.

Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, der Arzt bei dem ich für eine zweitmeinung war,sagte keine schönen Dinge und zwar,wenn ich so lange auf n Kind warte dann ist es ja egal ob es gesund ist oder nicht, oder wenn mein Zeh abfault bringe ich mich auch nicjt um oder wenn es keine Trisomie hat kann es 100 andere Krankheiten haben.. ich bin seit dem so niedergeschlagen und völlig hin und her..

Danke fürs lesen!

Was würdet ihr an meiner Stelle tun 😞?

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Hallo Lena,
du hast jetzt schon eine ziemlich gute Chance, dass dein Kind völlig gesund ist. Eine unauffällige Fruchtwasseruntersuchung würde dem - meinem Empfinden nach - keine entscheidende weitere Sicherheit hinzufügen. Zudem würde es viele Wochen dauern, bis alle denkbaren Untersuchungen an den Zellen durchgeführt worden wären. Ich persönlich würde deshalb vermutlich eher keine Punktion machen und statt dessen versuchen, mich damit zu trösten, dass es nie eine Garantie für ein gesundes Kind gibt und es offenbar keinen Grund zur Besorgnis gegeben hätte, wenn der Ultraschall bei ETS der erste gewesen wäre. Du hast einfach Pech gehabt, dass der Ultraschall bei 10+4 zu einem ungünstigen Zeitpunkt erfolgte.
Ich habe allerdings auch nie den Anspruch an mich gehabt, mich über meine Schwangerschaften besonders freuen zu müssen. Ein bisschen Angst war immer dabei, das habe ich aber als normal empfunden. Schwangerschaft ist eben eine Zeit, die auch mit besonderen Unsicherheiten verbunden ist. Wenn eine Schwangere sich zuversichtlich fühlt, dann kommt das meist von innen heraus, nicht durch äußere Untersuchungsergebnisse.
LG, Barbara

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Der zweite Arzt ist ein rücksichtsloser *Piep*
Zu welchen Tests raten die Ärzte? Warst du schon einmal in einem größeren Klinikum?

Aber meiner Meinung nach die wichtigste Frage: wie entscheidest du dich? Würdest du das Kind auf jeden Fall bekommen oder abbrechen?
Alles Gute und viel Kraft ❤️

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Liebe Lena,
das hat der Arzt nicht wirklich alles gesagt? Der hat ja wohl mal seinen Beruf verfehlt!
So wie du schreibst, hört sich das doch alles gar nicht so schlecht an. Eigentlich spricht doch mehr für ein gesundes Kind als für ein krankes Kind, finde ich. So eine Diagnose ist natürlich schlimm. Aber ist es so früh tatsächlich eine ernstzunehmende Diagnose? Vor allem weil viele aussagekräftigere Ergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt doch positiv sind. Kannst du deinem FA vertrauen? Besprich doch dort mal in Ruhe die Ergebnisse. Vor allem sind es doch i.d.R. Risikowerte, zu wie viel Prozent es wahrscheinlich ist. Und keine Diagnosen im klassischen Sinne, oder? Weißt du wie ich meine? Hast du schon eine Hebamme? Die sind doch auch immer sehr kompetent und vor allem einfühlsam. Oder gibt es Beratungsstellen? Eine Schwangerschaft ist so eine wunderschöne Zeit im Leben einer Frau und es wäre eine Schande, wenn dir die Freude verwährt bliebe. Such dir Hilfe, dass du deine Freude zurück bekommst. Ich an deiner Stelle würde wirklich versuchen, die positiven Ergebnisse zu sehen und dich über dein kleines großes Wunder zu freuen. Alles Gute!

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Liebe Lena,
ich finde die Aussagen des Arztes unglaublich... Wenn ich es richtig verstanden habe, dann klingt ja alles ganz gut, oder? Also ich persönlich finde das ETS sehr aussagekräftig. Klar, eine 100%ige Garantie hat man sowieso nie. Aber wenn da alles gut aussieht, würde ich persönlich eher keine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen, da diese ja auch mit Risiken verbunden ist.
Ich kann dich aber sehr gut verstehen und deine Sorgen sind berechtigt.
Würde aber wirklich auf das Ergebnis des ETS vertrauen.
Wie gesagt, Garantie hat man nie zu 100%. Ich drücke dir ganz fest die Daumen und du wirst auf alle Fälle die richtige Entscheidung treffen ❤ alles Gute ❤

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Das Kind meiner Schwester hatte in der 11 SSW eine Hygroma colli von 6mm. In der 12 SSW war nur noch eine ausgeprägte Nackenfalte von 5,5 mm zu sehen . In der 14 SSW war die Nackenfalte unauffällig. Sie hat keine invasive Untersuchung gemacht da es das Kind gefährdet. Der große Organultraschall war auch unauffällig. Ihre Tochter ist kerngesund zur Welt gekommen. In der frühen SSW kann es auch durch ein verspätetes Einsetzen des Lymphsystems zu der wasseransammlung kommen. Wichtig ist das diese sich zügig zurück bildet und keine weiteren Auffälligkeiten dazu kommt. Grüße von Anne ganz neu dabei und nach der 13.ten IVF entlich schwanger.