Frühchen wann Beikost?

Liebes Expertenteam,

mein Sohn wird in 10 Tagen 6 Monate alt. Er ist allerdings ein Frühchen und kam 7,5 Wochen zu früh auf die Welt. Laut der Kinderärztin sollte man trotzdem im üblichen Zeitraum (4,5-6 Monate) mit der Beikost starten.
Ich habe es vor vier Wochen mal versucht, da kam direkt die Zunge raus und ich konnte den Löffel nicht ansatzweise füttern. Gestern ein neuer Versuch. Diesmal ging zwar was rein, aber er hat den Brei direkt wieder rausgeschoben und gespuckt, dabei das Gesicht verzerrt.

Er guckt eigentlich mega interessiert an unserem Essen, wenn er dabei sitzt. Dazu sabbert er viel und nimmt die Hände in den Mund. Ich dachte, er sei nun bereit, aber das hat wohl getäuscht. Sollte ich besser noch länger warten? Und wie häufig probiert man es? Ich will keinen Druck erzeugen, selbst bin ich noch total entspannt ;-)

Liebe Grüße,
Malou

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Hi Malou,
ich bin auch eine Frühchenmama. Meine Tochter kam 8 Wochen früher.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass sie erst mit erreichen der Darmreife den Brei angenommen hat. Das war erst als sie vom eigentlichen ET aus 6 Monate alt war.
Ich hatte es auch schon vorher mal versucht, hatte aber die gleichen Ergebnisse wie du.
Lass dich in der Hinsicht auch von niemandem unter Druck setzten! Nicht von Verwandten, die es vermeintlich besser wissen und auch nicht vom Kinderarzt/ von der Kinderärztin.
Dein Sohn wird dir eindeutig zeigen, wann er bereit dafür ist.

Ich wünsche euch aaaaalles Gute!
Liebe Grüße 💕
Vanessa

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Achso das mit dem Sabbern und den Händen om Mund kann auch ein Anzeichen sein, dass die Zähne einschießen (erstmal in den Kieferknochen) war bei uns auch ungefähr zu diesem Zeitpunkt und jetzt mit 9 Monaten (eigentlich ja erst 7^^) hat sie schon fast 8 Zähne. Ist für sie und uns super anstrengend, aber es geht ja zum Glück irgendwann vorbei 😋

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Liebe Vanessa,
vielen Dank für deine Antwort und deine Erfahrungen! An die Zähne habe ich tatsächlich auch schon gedacht, zumal er seitdem wieder quengeliger ist. Vielleicht schießen die wirklich gerade in den Kiefer.
Ich glaube auch, er braucht noch Zeit und auch ich selbst genieße das vollstillen noch sehr. Ich mache mir auch keinen Druck, war nur unsicher, da sein großer Bruder - auch ein Fühchen - direkt voll Lust auf Beikost hatte ;-)

Aber Wahnsinn, dass deine Kleine schon 8 Zähne hat! In dem Alter hat mein Großer seinen ersten gerade erst bekommen. Ist aber doch super, so geht das Zahnen auch schneller vorbei und sie kann bald feste Sachen gut essen, falls sie das mag.

Alles Gute für euch und GLG,
Malou

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Liebe Malou,

du machst alles richtig und bleibst hier total entspannt :-)
Auch dem Kommentar von „Wrtlbrmpft“ kann ich mich nur anschließen: Dein kleiner Mann zeigt dir schon wann er bereit ist – du kannst es immer wieder mal geduldig probieren und ein paar Löffelchen vom Gemüsebrei anbieten. Alles ganz ohne Erfolgsdruck.

Dass die Kleinen bei den ersten Breiversuchen zunächst das Gesicht verziehen ist total normal.
Dein Baby befindet sich gerade in einer Gewöhnungsphase. Er lernt nun langsam, dass es neben der Milch noch ganz andere leckere Sachen und Geschmäcker gibt. Die werden nicht mehr gesaugt, sondern mit einem Löffel aufgenommen. Diesen Brei muss dein Sohn auch noch im Mund selbst nach hinten schieben und abschlucken. Ganz schön aufregend für deinen Schatz und am Anfang auch noch recht anstrengend!

Natürlich kommen auch noch die verschiedenen und neuen Geschmackseindrücke hinzu. Dabei kann es Liebe auf den „ersten Biss“ sein, und manchmal braucht es mehrere Anläufe (8-10x) bis Baby und Lebensmittel Freundschaft geschlossen haben. Der herzhafte Gemüsegeschmack ist etwas total Neues für dein Baby!

Alles Liebe & Gute und viel Freude bei der Beikosteinführung!

Viele Grüße
Eva

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Liebe Eva,

vielen Dank für deine Antwort. Ja, vermutlich ist das wirklich total anstrengend für den Kleinen, das muss man sich echt immer vor Augen halten... Ich habe es heute nochmal probiert und er hat sogar 1 Eiswürfelportion Kürbisbrei gegessen. Eher vom Löffel geschlüft, aber der verzerrte Gesichtsausdruck ist etwas besser geworden ;-)

Ich werde es dann weiterhin versuchen, vielleicht nicht täglich, sondern eher auch Stimmungsabhängig.

Liebe Grüße,
Malou

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Liebe „malou85“,

ja super das hört sich doch gut an!

Gehe in kleinen Schritten – auch wenn es nur Mini-Schritte – sind vor.
Und wenn dein Kleiner mal zu müde ist oder nicht gut drauf ist, gibt es wie gewohnt die Milch.

Höre hier einfach ganz auf dein Bauchgefühl.

Einen schönen Nachmittag und liebe Grüße
Eva