Hallo,
Meine Tochter ist jetzt 8 1/2 Monate alt und wird voll gestillt, was ich auch sehr gerne mache.
Sie hat schon immer jegliche Flasche abgelehnt,hatte es immer mal probiert mit abpumpen aber sie wollte nie die Flasche ist ja auch kein Problem.
Sie ist allgemein gemütlicher unterwegs wie ihr großer Bruder, dreht sich bis jetzt nur auf den Bauch aber das ist vollkommen ok.
Nun wollte ich seit längerem mal mit der beikost starten,habe von selbstgemacht bis Gläschen oder Fingerfood alles durch.
Entweder lehnt sie es komplett ab oder aber wenn doch ausversehen mal was im Mund landet, würgt sie bis alles wieder draußen ist auch die vorige stillmahlzeit.
Nun werde wir erstmal wieder eine Pause einlegen.
Wie lange wäre es den ok voll zu stillen?
Sie hat bei der Geburt 2770g gewogen und hat jetzt ca 7700g.+/-
Vielen lieben Dank
Baby mag keine Beikost
Liebe „Steffi2112“,
es ist gut, wenn du nochmal eine kurze Pause machst, bevor ihr den nächsten Versuch startet.
Starte dann am besten auch nochmal mit einem anderen Teller, Löffel, Lätzchen etc. – versuch mal eine neue und unbeschwerte Esssituation zu schaffen. Manchmal hilft das schon. Die feste Nahrung wird einfach immer wichtiger, um deine Kleine ausreichend mit allen Nährstoffen zu versorgen. Die Milch allein reicht dafür langsam nicht mehr aus.
Es kommt gar nicht so selten vor, dass sich die Kleinen noch von der Milch satt trinken und das Interesse an der Breikost eher klein ausfällt. Die Milch ist für deine Kleine einfach noch eine sehr „bequeme“ und gemütliche Art. Nun sollte aber die Beikost in den Fokus rücken. An Milch braucht sie noch 400 – 500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Dies teilt sich meist auf in morgens eine Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (etwa 200 g).
Starte nochmal mit der Mittagsmahlzeit. Gib deiner Kleinen gerne selbst das Löffelchen in die Hand oder bestreiche ihre Finger mit wenig Brei. Dann kann sie sich selber rantasten. Möchte sie nicht weiteressen, dann machst du eine Pause, bietest aber nicht die Milch an, sondern später nochmal den Brei. Oft spekulieren die Kleinen auf die sichere Milch nach dem Brei. Ruhig ab und zu mal den Appetit zum Gehilfen machen. Das alles ist letztlich nur eine Gewöhnung.
Du hast geschrieben, dass deine Kleine würgt – ich kann mir vorstellen, dass bei deiner Tochter der Würgereflex noch besonders empfindsam ist. Das kennst du bestimmt von dir selbst. Wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dann würgen wir automatisch. Babys sind hier äußerst sensibel - und manche eben ganz besonders. Ein kleines Stückchen Lebensmittel bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen. Das kann auch bei dem einen Lebensmittel mehr oder weniger sein. Du kannst den Brei zu Beginn auch noch mit etwas Wasser „rutschender" machen. Einfach mal ausprobieren.
Oder sind Zähnchen im Anmarsch? Während akuter Zahnungsphasen schmerzt der Mundraum und die Kinder haben ihre Befindlichkeiten. Das zeigt sich dann auch gerne beim Appetit. Unerwärmte Breie oder kühlende Fruchtbreie kommen in diesen Phasen gut an. Ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann ebenfalls für Linderung sorgen, denn das kann die gereizte Zahnleiste beruhigen.
Probiere es mal aus – sicher platzt bald der Knoten und deine Kleine findet Gefallen am Löffeln!
Will es doch weiterhin nicht mit der Beikost klappen, dann sprich gerne auch nochmal mit deinem Kinderarzt. Er kennt deine Kleine und kann schauen, ob der Mundraum und Schluckvorgang ok sind.
Liebe Grüße und dir einen schönen Nachmittag!
Luise
Liebe Frau Thun,
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort, das hilft mir sehr. 😀
Und wir werden mit ihren Ratschlägen die Beikost nochmal von vorn starten.
Tatsächlich bekommt sie zurzeit die oberen Zähne aber das Zahnen hat sich bei ihr nie wirklich bemerkbar gemacht.
Eine Frage hätte ich noch, habe ich ganz vergessen.
Was kann ich ihr für Milchalternativen für den Milchbrei anbieten?
Da sie eine Kuhmilchallergie hat,diese verwächst sich zwar sicherlich aber da ihr Bauch ihr doch immermal Probleme bereitet,trotzdessen ich auf Milchprodukte verzichte wollte ich es bei ihr langsam angehen lassen mit Kuhmilch.
Lieben Dank und einen schöne sonnige Restwoche☀️