Baby möchte mit 8 Monaten immer noch keinen Brei

Hallo zusammen , ich bin ratlos mittlerweile. Mein Baby ist 8 Monate alt und mag immer noch keinen Brei essen , er will immer nur seine pre Milch haben und teilweise sogar alle 3-4 Stunden . Jetzt hat er 2 zähne bekommen und schläft dadurch nicht mehr durch und will sogar nachts noch seine Flasche . Das heißt er bekommt durchgehend alle 3-4 Stunden seine Milch . Ich habe wirklich alles mögliche an Beikost probiert . Wirklich meiner Meinung nach alles. Ich habe immer für meine Kinder selbst gekocht und für ihn auch , jetzt hab ich sogar glässchen gekauft gehabt um zu schauen ob es da gibt was er mag . Fast alle Sorten durch , mag er nicht . Egal ob süßes oder herzhaft.. ich gebe ihm 3 löffel dann wird der Mund geschlossen ubd es wird verweigert und geweint bis er seine Milch bekommt . Gekocht habe ich wirklich schon alles , nichts mag er davon essen . Meine kinderärztin hat mir Angst gemacht und sagte dass es gaaaaar nicht gut sein dass er noch so viel Milch bekommt. Ist es wirklich so schlimm dass er noch keinen Brei isst und dafür so viel pre trinkt ????? Ich hab immer so ein schlechtes gefühl ihm immer seine flaschi zu machen aber mein Baby braucht einfach noch seine Milch 🥺🥺🥺🥺

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Hallo, ich wollte dir etwas Mut machen. Meine Kleine ist mittlerweile 1,5 und hat genauso angefangen wie deiner. Und wäre ich nochmal in der Situation, ich würde den Brei einfach weglassen und ihr normales Essen geben, wenn sie will.
Ich habe in meinem Leben noch nie so viel weggeworfen, wie als wir noch Brei gemacht haben.
Wir haben es übrigens die 3 Löffel-Regel genannt. Sie hat nämlich genau nach 3 Löffeln den Brei verweigert.
Im 10. Monat sind wir auf normale Nahrung gewechselt. Sie hat halt bekommen was wir essen (ohne Salz und wenig Gewürze natürlich) und das hat wesentlich besser geklappt.
Sie isst immer noch wenig und trinkt viel Milch (ich stille sie daher immer noch), aber sie isst und wir sind nicht mehr gestresst. Sie hat Hunger, isst und ist nicht zu dünn. Meine Ärztin hatte gemeint, sie solle Fleisch essen, aber isst sie bis heute gar nicht.
Sie ist aber top gesund und steckt sich selbst bei mir nicht an, also kann das alles so schlimm nicht sein.
Ich drücke dir die Daumen und lass dich nicht stressen!
Liebe Grüße
Ps: ich habe extra für die Antwort einen Account angelegt, weil ich deinen Kummer verstehen kann

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Ganz genau so ging es mir auch. --Egal welche Sorte, egal welche Kontextbedingungen, Brei wurde nicht akzeptiert. Mehr als 3 Babylöffel gingen nie. Ich habe auch sehr viel weggeworfen bzw. der Hund hat es gegessen. Ich war auch sehr verzweifelt, weil mir (auch von Hebammen) eingeredet wurde, es werde schon klappen, ich müsse nur die Kontextvariablen ändern und/oder die Breizusammensetzung etc., ect. --Ich habe meiner Tochter dann bereits ab dem 6. Monat feste Kost gegeben und festgestellt, dass sie alles isst, was sie selbst in die Hand nehmen kann. Neben Stillen, isst sie nun ganz normal mit was ich auch esse (minus Salz natürlich). Es ist zwar eine Sauerei, aber sowohl ich als auch sie sind deutlich weniger gestresst. Ich wünschte, jemand hätte mir früher gesagt, dass es einfach Babies gibt, die keine Brei mögen. Das hätte mir Einiges an Stress erspart.

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Liebe „-.-.-kristina-.-.-„,

es gibt Babys, die sind einfach kleine „Spätzünder“ was das festere Essen betrifft. Die Milch schmeckt ihnen gut, ist vertraut und bequem. Kommen dann auch noch Zähne dazu, kann es den Übergang noch mehr erschweren.

Aber nur Mut: Mit der Zeit kommt dann meist doch das Interesse für Breie, Fingerfood oder auch die Familienkost. Hier hilft es, die Kleinen immer mit an den Tisch zu nehmen und gemeinsam zu essen. Versuche erst einmal kleine Portionen anzubieten. Dazu kann es bei Breien auch ein eigenes Löffelchen geben und dein Schatz kann dann selber loslegen. Dabei wird das Essen auch gerne genau untersucht und es landet erst einmal nicht so viel im Mund bzw. im Magen – das ist völlig ok. Es weckt im ersten Schritt einfach das Interesse für Neues. Nach und nach werden die Mengen die im Magen landen dann mehr. Manche Kinder machen sich auch nicht viel aus Brei und da kann Fingerfood und bald die Familienkost genau richtig sein. Es eignen sich weich gekochte Nudeln, Kartoffeln, Gemüse, Obst. Auch weicher Milchreis ist möglich. Gehe hier ganz nach deinem Jungen vor und bleibe immer beim Essen dabei.

Auch der Zeitpunkt der Mahlzeit kann entscheidend sein. Dein Kleiner sollte noch nicht zu hungrig und müde sein. Und biete auch nicht zu schnell die Milch an, wenn er nicht essen mag. Sonst weiß er, dass er sich damit gar nicht abmühen muss. Also ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen. Du kannst sicher sein, dein Schatz verhungert nicht – dazu ist er viel zu schlau. Versuche – auch wenn es schwer fällt – dir keinen Druck zu machen. Früher oder später platzt der Knoten! #mampf

Ich wünsche euch alles Liebe und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Herzliche Grüße
Ulrike

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Guten Morgen,
für einige Kinder ist Brei einfach nichts .
Kind 1 startete mit 5 Monaten mit Brei, nachdem er schon einige Zeit selbständig an Möhren und Gurken geleckt hat und er einfach beilostreif war .
Kind 2 dagegen fand ja mal so ne Möhre oder Gurke ganz okay, auch wenn der große Bruder ihm n Stück Brötchen abgab, aber mehr als lecken wollte er nicht. Brei und Löffel gingen gar nicht, als würde er vergiftet werden. Also Milch, nur premilch den ganzen Tag. Als er 9 Monate alt war, haben wir im Garten gegrillt , die nachbarstochter (2) gab ihm ein Würstchen in die Hand und was tat mein Kind- richtig, das war der Beikoststart. Er wollte mehr und wurde richtig wütend , weil ich Würstchen nicht wirklich passend fand .
Ab dem Tag aber begann er zu essen, nur fingerfood , niemals Brei . Selbst mit Joghurt oder Milchreis begann er erst im Alter von 3-4, die Konsistenz mochte er überhaupt nicht.

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Guten Abend,
Ich muss dir von meinem Sohn erzählen: er ist mittlerweile 9 Jahre alt und isst immer noch kein Brei #rofl
Er hat dies damals von Anfang an verweigert und ich konnte es nicht verstehen ;-).... Meine Mama kam dann auf den Gedanken ihm das Essen einfach in die Hand zu drücken und das hat sofort geklappt.
Von daher probiert es aus, vielleicht ist es die Lösung.
Wegen der Milch kann ich dir nichts sagen, da ich gestillt habe und zu keiner Zeit Milchflaschen angeboten habe.

Alles Gute euch!