Schwierigkeiten bei Umstellung auf Familienkost

hallo,

ich habe vor einiger zeit schon einmal hier geschrieben, da ging es um die langsame umstellung auf familienkost, mein kleiner (jetzt 12 monate alt) hatte da schon seine 3 breimahlzeiten am tag gegessen, allerdings schon immer mehr schlecht als recht, aber er hat die gläschen hin und wieder auch komplett geschafft ... irgendwann fing er dann an brei abzulehnen und wollte nur noch das, was wir auch hatten ... inzwischen mach ich mir allerdings sorgen um sein essverhalten und mein mann fängt nun auch an mehr darüber nachzudenken, wir machen uns vielleicht verrückt, aber da der kleine mann zwar stetig, aber irgendwie immer weniger zu nimmt, frage ich mich, ob er genug bekommt

derzeit ist es so, morgens hatte ich ihm pfannkuchen gemacht (ein veganes rezept ohne zucker), die erste zeit hat er sie geliebt, dann überhaupt nicht mehr angerührt, ich habs mit brotaufstrichen versucht, frischkäse, vegane aufstriche, und was weiß ich, nö, er wollte nicht mehr ... dann hab ich toast versucht, auch das hat er anfangs genommen, aber wollte es dann gar nicht mehr, da habe ich dann schon banane zermatscht und draufgestrichen und etwas zimt noch draufgetan, was er auch anfangs total geliebt hat... tja, die lust ist auch wieder verflogen und mehr als ein paar häppchen waren es dann sowieso nie ... von allem isst er nur miniportiönchen so dass wir ihn wirklich über den tag verteilt immer wieder das übriggebliebene vom frühstück, mittag oder abendbrot noch anbieten ... mittags biete ich ihm weiterhin brei (für 1jährige) an, oder reste vom vorherigen abendbrot oder auch mal ein toast oder normales dunkles brot, aber er isst einfach nicht bzw nur extrem wenig ... ein paar happen und dann wars das, egal ob er abgelenkt ist oder nicht, ob er im stuhl sitzt oder auf dem schoß, auf der couch, mit oder ohne fernseher (manchmal kann man da einfach nur reinschaufeln, normal läuft der nicht bei uns aber ich fange an zu verzweifeln und bin einfach nur froh wenn er isst) ...

abends koche ich warm, ich schaue immer, dass er selbst essen kann, sich aus seinem schüsselchen oder vom teller bedienen, nur muss ich für ihn ja was abnehmen, damit es abkühlt, aber er will am liebsten direkt aus dem topf, wenn er nicht sieht, dass es von unserem teller kommt oder aus dem topf, will er es nicht, wenn ich dann erstmal puste, um es abzukühlen, will er es auch nicht mehr, zeigt nur herum, ob das was am tisch steht oder im raum ... er ist wahnsinnig wissbegierig und möchte alles anfassen und fühlen, aber dabei vergisst er scheinbar auch das essen

zur sicherheit gibt es auch beim abendessen noch brei, einfach zum anbieten, falls er etwas nicht mag und lieber darauf zurückgreifen möchte, aber nö, auch hier, ein zwei haps und gut

ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten soll, diese vielen kleinen zwischendurch häppchen über den tag verteilt sind ja eigentlich auch kontraproduktiv, da er ja dann zur essenszeit nicht satt ist und ich frage mich einfach auch, ob er genug nährstoffe zu sich nimmt mit diesen homöopatischen dosen ... ich meine, normalerweise heißt es ja 5 mahlzeiten am tag, er bekommt aber sogesehen nur 3, weil wir die hauptmahlzeiten ja über den tag dann ziehen

was er liebt ist obst ... das bekommt er auch so viel er will und möchte, einfach auch, weil ich froh bin, dass er es isst, weintrauben und blaubeeren stehen gerade hoch im kurs, statt dem bananenbrei auf dem toast möchte er lieber bananenstücke, äpfel, birnen, himbeeren, melone ... eigentlich bisher alles was ich ihm angeboten habe ... gemüse wie gurke oder rosenkohl liebt er auch total und stopft sich die backen damit voll ... nur gibt ihm blankes obst und gemüse das, was er braucht? kann ich beruhigt nur das geben/hinstellen und gut ist?

ich weiß ja, dass er jetzt mit einem jahr, nicht mehr so schnell, so viel zunimmt, aber essen war immer ein heikles thema bei uns. er hat immer stetig zugenommen, aber nicht viel, bei anderen kinderärzten hätte ich mir sicher was anhören müssen, aber meiner war immer zufrieden, weil der kleine auf seiner persönlichen perzentile eine sehr gute kurve hatte, eben etwas unterdurchschnittlich, noch dazu ist er so dermaßen aktiv, dass der arzt meinte, dass klar ist, warum da nix ansetzt, er läuft seit er 10 monate ist wie ein weltmeister, ist nur in action und kann keine 2 minuten mal still sitzen und spielen, immer in bewegung und macht nur eine pause wenn er schläft ... und auch darum mach ich mir eben gedanken

in den letzten zwei monaten ist er auch wieder extrem viel an der brust, ich weiß aber nicht wie viel er wirklich trinkt. wir hatten mit dem brei schon fast abgestillt (tagsüber) inzwischen ist er aber öfter wieder dran, als er es noch vor der beikost getan hat, wenn es nach ihm ginge müsste ich oben ohne herumlaufen, so viel verlangt er ... freut sich dann auch wie ein schneekönig, schießt blitzschnell ran und ist nach zwei drei zügen/nucklern schon wieder mit was anderem beschäftigt, das geht dann 4, 5 mal so und dann ist erstmal wieder 30 min ruhe ... nachts trinkt er dann aber doch wie ein weltmeister, gierig und mit großen, lauten schlucken

ich weiß nicht ob ich irgendwas falsch mache, das ständige trinken zwischendurch unterbinden sollte, aber ich denke mir, er braucht es vielleicht noch ... habe aber angst, dass er sich da dann was holt, was er am tisch nicht bekommt weil ich ihn in meiner unfähigkeit ihn richtig zu ernähren hungern lasse ... ich bin langsam wirklich verzweifelt und mache mir die größten sorgen, dass ich ihn vollkommen falsch ernähre, dabei versuche ich möglichst gesunde und abwechslungsreiche kost anzubieten ...

gibt es irgendwas was ich übersehe? ernähre ich mein kind falsch?