Meine Oma ist nicht mehr ansprechbar, trinkt nicht mehr, hat keinen Stuhlgang mehr, stöhnt nur noch, hat Blut in der Windel, wiegt unter 30kg, hat überall blutende Hämatome. Die künstliche Ernährung wird morgen abgesetzt.
Wir wussten es schon lange, dass sie nicht mehr lange leben wird, aber wenn es dann soweit ist.. Auch wenn der Zustand nicht mehr tragbar ist, ich kann trotzdem nicht abschließen. Ich kann nicht mehr, sie steht mir so nahe, ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen, sie war immer meine Vertrauensperson. Und ich sitze hier und heule und kann nicht zu ihr, weil mein Onkel mir das verboten hat, da das zu viel Aufregung wäre. Ich bin ganz allein, mein Sohn spielt in seinem Zimmer, ich bin gerade zu nichts in der Lage. Lena
Sie stirbt gerade
Hallo, soll ich dir einmal was sagen....???
Geh zu deiner Oma, das kannst du dir und ihr doch nicht verbieten lassen. Die Aufregung ist egal, was soll die denn jetzt noch ausrichten???? Sterben wird sie sowieso!! Und es gibt auch positive Aufregung. Es tut dir gut Abschied zu nehmen und vielleicht ihr auch. Mein Opa konnte damals erst gehen, als sich seine Kinder und zuletzt seine Frau noch einmal zu ihm gesetzt haben.
Geh... du wirst es dir sonst bestimmt nicht verzeihen.
Alles Liebe und Gute für euch in dieser schweren Zeit.
D.
Hallo!
Das seh ich genauso! Geh noch einmal zu ihr.
Du wirst dir hinterher ganz bittere Vorwürfe machen, nicht von ihr Abschied genommen zu haben!
Mein Vater ist vor 3 Wochen gestorben, er lag auf der Intensiv und sah furchtbar aus.
Doch ich habe es mir nicht nehmen lassen, mich noch einmal von ihm zu verabschieden.
(Obwohl er es nicht mehr mitbekommen hat)
3 Stunden später ist er ruhig eingeschlafen.
Alles Gute!
Maren
Das tut mir sehr leid für dich. Dennoch würde ich mir einen letzten Besuch niemals verbieten lassen! Nimm Abschied von deiner Oma, wenn du das möchtest. Wie willst du damit umgehen, sie nicht mehr gesehen zu haben?
Hallo.
Das tut mir leid das du das durchmachen musst.
Es ist besser so, sie muss nicht mehr leiden. Und sie wird immer auf euch herabschauen.
Kannst du denn nicht zu ihr, wenn dein Mann daheim ist?
glg Kristina mit Simon und Hannah im Bauch 23+2
Hallo Lena
Das tut mir sehr leid mit deiner Oma, aber geh zu ihr hin.
Bring deinen Kleinen zu einer Nachbarin oder Freundin und verabschiede dich von ihr.
Gerade wenn du solch eine enge Bindung zu ihr hast solltest du dir den Kontakt von niemanden verbieten lassen.
Auch deine Oma wird spüren dass du in den letzten Stunden bei ihr bist.
Wenn du dich jetzt nicht richtig von ihr verabschiedest wirst du nie richtig abschliessen können und immer wieder daran denken.
Und deine Oma wirst du damit ganz bestimmt nicht aufregen, sie wird bestimmt auch dankbar dafür sein in liebevoller Begleitung sterben zu dürfen.
Ich wünsch alles Gute für die kommende Zeit
und deiner Oma eine wunderschöne Reise zu den
Kerstin
oh nein ,davor hab ich auch solche angst ,oma trinkt auch nichts mehr ,fühl dich ganz fest
ich hab gänsehaut und weiß wie du dich fühlst
glg sonja
Hallo,
ich kann mich nur anschließen. Geh zu deine Oma und verabschiede dich. Du wirst es irgendwann bereuen. Denn es ist doch dein Herzenswunsch, Tschüß z u sagen. Und höre nicht auf andere, höre auf dein Herz.
Ich war noch im Teeniealter als meine beiden Oma´s starben. Die erste war nicht mehr ansprechbar, eine Gehirnhälfte war schon tot. Da sie ein Schlaganfall hatte. Die zweite brauchte leider eine Woche bis sie gehen durfte, sie auch so sehr.
Daher kann ich sehr gut verstehen. Ich konnte mich nicht verabschieden, nur weil mann mich schonen wollte.
Früher war es ein graus, die Oma´s zu besuchen. Heute würde ich alles geben, nochmal sie in den Armen zu nehmen und Danke zu sagen. Danke, das sie waren.
LG Netti
Hallo Lena
Versuche dich gegen deinen Onkel durchzusetzen.Morgen ist es vielleicht zu spät .
Ich habe eure Geschichte mitverfolgt und ich bin der Meinung das Abschiednehmen von niemanden verboten werden darf.
lg
Besuche deine Oma!
Vielleicht brauchst du es um abschließen zu können.
Manche Sterbende "warten" auf bestimmte Leute, um anschließend in Ruhe einschalfen zu können.
Meine Oma hat auch "gewartet", die Ärzte haben es nie für möglich gehalten, dass sie so lange "durchhält".
Erst nachdem ALLE Enkel bei ihr waren starb sie im Beisein ihres einzigen Kindes.
Also ab ins Krankenhaus, wenn du deinen Sohn nicht unterbringen kannst, passen auch mal die Schwestern kurz mal auf.
Alles gute für euch
Karna
Sie ist nicht im Krankenhaus, sondern zu hause (mein Elternhaus).
Ich weiß was du meinst, ist jetzt vielleicht ein blödes Beispiel und etwas makaber, aber mein Hund hat damals mit dem Sterben auch auf mich gewartet.
hab das schon oft gehört das Menschen /Tiere auf eine bestimmte Person warten.
Ich hoffe sie hat bald Frieden
Hallo,
wenn es noch nicht zu spät ist, fahr zu ihr! Es gehört sehr viel Kraft dazu, einen geliebten Menschen beim Sterben zu begleiten, aber es hilft dem Sterbenden und auch dir, hinterher mit dem Tod klar zu kommen,
alles Gute
Pechawa
Ich habe meine Mutter eben nochmal gefragt, ihr Antwort: NEIN
Du bist 28, warum lässt Du Dir von Deiner Mutter verbieten Deine sterbende Oma auf ihrem Weg zu begleiten?
Ist denn überhaupt jemand von der Verwandtschaft bei ihr?
LG
Krüml