Vor langer 13 Jahren habe ich meinen Papa mit 26 in den Tod begleitet , und vor einigen Monaten meine einzigste Schwester . Beide an Krebs und beide hatten einen langen Kampf und leider haben wir diesen verloren . Ich weiß nicht mehr weiter , funktioniere sehr gut aber das ist Fassade vermute ich mal , ich weiß wie ich meinen Schmerz betäube aber nicht wie ich damit umgehen kann .
Beide waren so unglaublich tolle Menschen . Ich versteh momentan garnichts mehr . Meine Schwester war verheiratet trotzallem fühle ich mich sehr verantwortlich für die 3 Kinder , die Entfernung macht mir es nicht leicht für sie da zu sein aber nicht die 200 km sind das einzige Problem sondern der Schmerz den ich oft fühle . Wobei wenn ich überlege zerfleischt mich der Schmerz wenn ich 200 km von denen weg bin. Egal wo ich mich befinde, es bewahrt mich nicht , nicht an Sie du denken , jede einzelne Sekunde vermiss ich meine Schwester
Das Leben ist hart
Es tut mir so leid ♥️
Ich wünsche dir Kraft, Stärke und alles was du benötigst um irgendwie klar zu kommen!
Hallo Honigbällchen,
in deinen Sätzen liest man diesen unglaublichen Schmerz! Es tut mir sehr leid, wie sehr du leiden musst.
Tun kann ich nichts, aber ich versuche dir ein bisschen Kraft und Trost zu spenden!
Fühl dich umarmt!
Vielen Dank . Manchmal reicht schon wenn man weiß das man nicht allein ist mit dem Schmerz . Aber im Grunde bin ich ganz allein . Jeder fühlt den Schmerz anders ich sehe nicht nur den Schmerz sondern ne ganz große Verantwortung die mich nicht zerreißt aber dennoch sehr verunsichert . Ich war von Beginn an für die Kinder da , aber jetzt ist es was anderes
Ja, das Leben ist hart, für den einen mehr, für den anderen weniger.
Ich habe meinen Vater auch an den Krebs verloren, da war ich 21. Einen meiner älteren Brüder nur 15 Jahre später. Seine Frau hat so dermaßen unter dem Verlust gelitten, dass sie nicht mehr ins Leben gefunden hat nach seinem Tod, sie ist tatsächlich 18Monate nach ihm gegangen. Die beiden hatten keine Kinder.
In dieser Zeit haben mein anderer Bruder und meine Mutter mit mir viel Zeit verbracht, wir haben uns gestützt und geholfen. Mein Bruder und ich, wir haben Kinder, die uns " am Leben " gehalten haben. Meine Mutter hat in einem Hospitz einen Selbsthilfe Kreis besucht. Über Jahre, das hat ihr sehr gut getan. Dort fühlte sie sich mit ihrer Trauer, ihrer Ohnmacht und Hilflosigkeit gut angenommen. Sie hat sich dann auf den Weg gemacht, um Sterbebegleiterin zu werden. Das war, für sie Therapie pur.
Hast du ein Hospitz in deiner Nähe? Oder gibt es ähnliche Angebote?
Es lohnt sich, du bist nicht alleine und diese Situation teilen zu können hilft sehr.
Das tut mir alles im Herzen weh.
Mein herzliches Beileid . Ja deren Kinder halten uns auf den Beinen, bin ja auch echt froh das wir die 3 Kinder haben . Die sind meine Stütze , meine Mama mit 73 Jahren hilft uns bei allem möglichem .
Das mit deiner Schwägerin ist so traurig, ich kann mir nicht vorstellen was Sie durch machen musste. Man denkt der Weg wäre einfach aber das ist es sicher nicht , Sie hat sich gegen die Kinder für ihren Mann entschieden . Ich kann mich nicht entscheiden , weil zuviele Menschen verlassen sich auf mich.
Der Tod gehört natürlich mit zum Leben , aber wenn alles seine Reihenfolge hätte, wäre ich fein damit . Die Kinder sind noch so jung, 14,15,16 die brauchen uns mehr denn je . Sie lachen mir ins Gesicht , mein Herz ist überglücklich sie glücklich zu sehen . Aber ich sehe ihr gebrochenes Herz .
Mach ich ein Schritt nach vorne falle ich 2 Schritte zurück, ich selbst bin verheiratet habe großes Glück mit meinem Mann . Er unterstützt mich in allem, aber wielang noch ?
Es ist so schwer Hilfe zu bekommen . Damals bei meinem Papa war das schon so . Und heute wollen sie mich voll pumpen mit antidepressiva Tabletten, ich möchte reden ganz viele Antworten und nicht voll gestopft werden mit Tabletten . Ich muss funktionieren und vor diesen Tabletten hab ich großen Respekt .
Ich hab jetzt die Psychologin meiner Schwester angefragt ob sie sich Zeit nimmt für mich aber ich glaube das ist keine gute Idee. Weil sie meine Schwester sehr gut kennt , brauche ne Außenstehende Person .
Fühl dich gedrückt, ich weiß nicht, woher du kommst....aber vielleicht gibt es bei dir eine Trauerbegleitung?
Evtl auch für die Kids ne Jugendtrauergruppe?
Frag für die 3 gerne bei Lavia e.v. in Gelsenkirchen nach.
Lg
Und alles Gute
Schau doch mal nach einer Trauerbegleiterin. Die wissen so viele Sachen die wir Laien nicht wissen, die können Dir sicher gut beistehen. Du hast zwei harte Verluste erlebt, das steckt man nicht so leicht weg, trau Dich Hilfe zu holen.
Kennen Sie das , sie leben aber sind innerlich gestorben . Es ist der Verlust meiner Schwester der mich absolut von Anfang an aus der Bahn geworfen hat und dann jetzt das Leben nach ihr , ist mit soviel Verantwortung verbunden wo ich mich selbst dabei vergesse. Mein Körper verliert an Gewicht , aber es bringt die Power auf; dies durch zu stehen.
Ich habe mir Hilfe geholt war in einer psychosomatischen Reha , aber musste dies leider abbrechen. Ich möchte reden . Keine Tabletten nehmen . Ich betäube meinen Schmerz aber anders . Würde ich dies nicht tun, könnte ich nicht schlafen . Schließe ich meine Augen , sehe ich Sie 🥺Ich bin verheiratet habe selbst keine Kinder aber jetzt sind da welche die sehr leiden . Ein Hamsterrad das einfach nicht stoppen will . Mein Kopf sagt mir viel , mein Herz ist geschwächt…