Bluthochdruck + Beschäftigungsverbot?

Hallo Ihr Lieben!
Ich muss seit der 9. Woche Betablocker nehmen, da ich zu hohen Blutdruck habe und bei mir Eiweiß im Urin festgestellt wurde.
Jetzt war ich auf der Suche nach einer Hebamme, hab auch mit einer gesprochen und die war total schockiert, dass ich in meinem "Zustand" (also Medikamente) noch arbeiten gehe. Sie findet es total gefährlich für das Baby (zwecks Unterversorgung) und unverantwortlich. Ich bin total verängstigt.
Was meint Ihr? Bin für jede Antwort dankbar!
Kroschka + #ei 16. Woche

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Also bei den Temperaturen zur Zeit Ansichtssache. Das muss der FA entscheiden, kommt immer darauf an, wie die Werte sich so entwickeln und vor allem, wie Du Dich fühlst und was Du arbeitest. Ich hatte schon vor der SS zu hohen Blutdruck, zum Ende hin auch Eiweiß im Urin. Wurde dann regelmäßig untersucht (alle 14 Tage) 1x im Monat in der Spezialsprechstunde, wo die Durchblutung der Plazenta kontrolliert wurde.
Ich war dann wirklich auch bis fast Mutterschutz im Büro, bis ich dann auf dem Heimweg wegen Blutdruckanstieg hingefallen bin und dummerweise auf den Bauch! Da war es dann 1 Woche vor Mutterschutz vorbei mit arbeiten. Ich hatte in der größten Sommerhitze aber Urlaub, sonst hätte mich meine FÄ in der Zeit wirklich krank geschrieben!
Silly

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Wenn du mit den Medikamenten gut eingestellt bist, kannst du auch locker arbeiten, es sei denn du gehst einer körperlich sehr anstrengenden Arbeit nach.

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habe selbst anfang der 21. SSW ein totales individuelles beschäftigungsverbot wg. bluthochdruck (vorher nie zu hoch gewesen!!) bis zum Mutterschutz bekommen, um auch möglichst eine medikamenteneinnahme zu vermeiden. FA hat mir DRINGEND dazu geraten (bzw. hat garnicht mit sich reden lassen). Muss mich nun schonen aber nicht liegen, kann alles tun aber in Maßen und mit vielen Pausen. Es hilft, mein Blutdruck ist in einem vertretbaren Bereich angekommen.
Der ARbeitgeber muss Dir Dein gehalt weiterzahlen, du fällst also nicht nach 6 wochen in den krankengeldbezug. Der AG kann sich die Kosten von der Krankenkasse erstatten lassen, sofern er entsprechend versichert ist (habe ich neulich erfahren - die kleinen sind fast immer versichert aber auch viele große arbeitgeber beteiligen sich an dem sog. Umlageverfahren). DAS ist doch auch eine Gewissheit, oder??? Vielleicht fällt es Dir mit diesem Wissen leichter, die notwendigen Prioritäten nicht nur im Kopf zu haben sondern auch umzusetzen.
ganz liebe grüße#liebdrueck

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Vielen Dank! Deine Antwort hat mir sehr geholfen!
#liebdrueck #danke

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Hallo Kroschka!

Ich bin auch schon seit Februar krankgeschrieben wegen hohem Blutdruck, Eiweiß im Urin und Krämpfen. Mein FA hat mich sofort krankgeschrieben und gleich gesagt, dass ich nicht mehr arbeiten gehen werde. Da würde ich sofort nochmal nachfragen. Ich bin z.B. durch meinen hohen Blutdruck bei Anstrengung umgekippt. Außerdem ist es gefährlich fürs Baby und ich muss regelmäßig kontrolliert werden wegen der SS-Vergiftung.

Lieben Gruß
Maike & Jonas (35. SSW)