Nervosität vor Geburt-wie macht ihr das?

Hallo an alle Kugelbäuche,
ich würde ganz gerne mal von euch wissen, wie ihr die letzten Tage bzw. Wochen vor eurem errechneten Geburtstermin mit der Spannung / Nervostität / Angst klarkommt. Was tut ihr z.B. um euch abzulenken oder auf positive Gedanken zu kommen? Ich erwarte mein 1. Kind und habe so langsam ziemlichen Respekt vor dem, was mich unbekannterweise da erwarten wird. Ich habe einen GVK besucht, eine nette FÄin und Hebamme, aber trotzdem fühl ich mich JETZT, so kurz vorher alleine. Ich bin seit Anfang an zu Hause (BV) und nun fällt mir echt die Decke bald auf den Kopf. Familie und Freunde haben kaum Zeit, da berufstätig und langsam hab ich auch zu nichts mehr Lust, denn überall kneift und drückt es.... Ich weiß, dass Ängste durchaus normal sind, so kurz vor der Geburt. Aber ich bin ein ziemlich großer Angsthase, versuch mir vorzustellen, wie alles abläuft und die Geburt vonstatten geht (bitte nicht auslachen, aber ich hab eine totale Abneigung gegen Krankenhäuser und eine Brechphobie, einzige Gedanken daher: hoffentlich erwische ich nette Hebammen und mir soll bitte nicht schlecht werden). Habe auch versucht, alle Sachen die es so gibt, auszuprobieren (Entspannungstechniken, Himbeerblättertee trinken usw.), halte aber nicht von allen empfohlenen Dingen etwas und finde, damit mache ich mich nur noch mehr verrückt... Gestern war dann auch noch bei der FÄin eine Wehe auf dem CTG und nun höre ich fast jede Minute in mich hinein und überlege: ist es heute soweit??? Man kann den Tag nicht planen, ich weiß, aber irgendwie müssen doch auch andere Frauen diese "Spannung" gefühlt und verarbeitet haben? Wie macht ihr das? Ich bin euch für jede ehrliche Meinung dankbar!
nike08 (37+6 SSW)

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Hallo Nike!

Also ich bin heute ET +6 und keine Wehen in Sicht. Ich habe mich wieder auf den Haushalt gestürzt, nachdem ich etliche Male damit abgeschlossen hatte. Dachte immer, machste nochmal, bevor der Zwerg schlüpft und nix rüppelt sich.

Heute habe ich Stollen im Ofen...

Ablenkung hilft am besten!

LG Nicibiene

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Huhuuu
ich kann dir sehr gut nachempfinden. Mir geht es fast in allem ähnlich. Was ich versuche als Vorteil zu nutzen ist das ich ein Meister in der Verdängung bin ;-)
Habe übermorgen ET und wenn ich an die Geburt denke bekomme ich Panik. Versuche das auch nicht in den Griff zu bekommen, wird denke ich sowieso nicht funktionieren. Also schiebe ich es in meinem Kopf ganz weit nach hinten und warte bis es losgeht... aber dann werden wir wohl da durch müssen, egal wie ;-)
Alles Gute,
Peshewa78

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hallo,must es so sehen du bist nicht alleine
die es durch macht;-) irgendwie müssen wir da durch
mir ging es auch so manchmal immer noch so wenn frauen das schon zig hundert jahre es geschaft haben werden wir es auch oder:-)
ich hatte vor 2wochen auch ne wehe im ctg bisher hat sich aber nichts getahn hab auch tage lang gewartet und mich verückt gemacht
habs aufgegen und geniese die letzten ruhigen zeiten

l.g tutim 39ssw#schwitz

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Abend,sorry wenn ich das so schreibe,aber ich bin froh das es dir genauso geht#schein Ich bekomme mein drittes Kind aber das macht es auch nicht besser#schwitz Vor der Geburt selber habe ich keine Angst;-) Ich hatte schon eine schwere und eine leichte Geburt und weis ganz genau das ich es sowieso nicht ändern kann#augen Ich bin nur so ungeduldig und will es entlich hinter mir haben#schmoll Auf dem CTG ist von Wehen weit und breit nichts zu sehen:-[
LG
Simone 39SSW

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huhu,

also ich hab heut et und kann dir gar nich sagen wie sehr ich "leide"..mir is ganz schlecht,wenn ich daran denke was die nächsten tage so passieren kann....


hilfeeeeeeeeeee..zum glück hört man überwiegend gute sachen zum thema geburt...


lg mandy

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Danke an alle,
ihr habt mich echt aufgebaut. Ich bin erleichert, dass die Meinungen dabei fast alle gleich ausfielen. Ich versuchs mal mit Verdrängung, und ansonsten hat der Tip mit dem Haushaltsputzen bei mir ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Denn dies ist eigentlich auch immer mein bestes Ablenkmanöver! Aber ungerechterweise will Mutter Natur mit einem Kugelbauch nicht mehr soviel Hausarbeit durchgehen lassen (die Rückenschmerzen bremsen immer sofort ab!).

Ich wünsche euch allen eine wunderbare Zeit und drücke jedem die Daumen!

nike08

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Hallo,

erstmal: alle Frauen haben etwas Angst vor der Geburt! Das ist ganz normal, auch mir war komisch.

Falls dir schlecht wird, sag einfach schnell der Hebamme Bescheid...die kann dir dann Vomex oder MCP geben. Auch eine PDA kann bei unstillbarer Übelkeit eine gute Wahl sein.

Und ein Tipp fürs nächste Kind: such dir eine Beleghebi. Mit der kannst du alles vorher absprechen.


LG Hebamme Nina

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Liebe Hebamme Nina,
zunächst einmal danke ich dir von Herzen, dass du mir geanwortet hast. Als Hebamme spricht deine Erfahrung sicherlich für sich und ich bin froh, von jemand erfahrenem zu hören, was es für Möglichkeiten gibt! Zu deinem Tip Beleghebi kann ich nur traurig sagen: ab der 7.SSW (!!!) habe ich eine Hebamme gesucht. Ich habe dazu ein Heft benutzt, dass mir die FA gab. Darin waren alle Hebammen meiner Stadt verzeichnet. Leider gestaltete sich die Suche schwierig. Viele gab es gar nicht mehr, andere waren bereits "besetzt" und wieder andere hörten meinen ET und sagten: ganz schlechte Zeit, da machen wir Urlaub (ist ja auch mit Familie und um Weihnachten herum in Ordnung so!). Mir wurden dann noch Hebis empfohlen von Freundinnen, aber die guten scheinen immer belegt zu sein... Ich hab dann eine gefunden, die leider nicht in der Klinik, in der ich gern entbinden würde, Beleghebamme ist. Sie sicherte mir zu, zu meinem ET keinen Urlaub zu haben. Jetzt, kurz vorher, eröffnete sie mir, dass sie doch noch Urlaub nimmt. Und das, obwohl ich ihr von vornherein gesagt und angefragt habe, ob sie mich, wenn ich ambulant entbinden kann, betreut! Ich bin echt etwas traurig, denn ich hatte es mir sooo schön vorgestellt, eine vertraute Person zu haben. Jetzt pendel ich wieder zwischen FA und Hebamme... Dabei habe ich selbst die Meinung, dass eine Hebamme unersätzlich ist für eine werdende Mutter und für mich sogar Vorrang vor Ärzten hat. Denn wer begleitet die Geburt? Das sind doch die Hebammen und zwar bis zum Schluss fast ganz allein (wenn alles gut verläuft). Einziges Trostpflaster ist, dass ich inzwischen mit der Klinik meinen Frieden habe, denn dort habe ich ganz, ganz tolle, liebe und rücksichts- sowie verständnisvolle Hebammen kennenlernen dürfen, die mich auch wie du aufgebaut haben. In diesem Sinne nochmal ein riesen Lob an eure Hingabe und Mithilfe bei der wundervollsten Sache der Welt!