NFM - habt iihr es machen lassen, und wenn , wann?

Hallo.
War gestern bei meiner Vorsorge untersuchnung und erstes Sreen.
Da hat der Fa nichts von einer NFM gesagt, bzw mich nicht gefragt ob ich sie machen möchte.
Bei meiner 1.Tochter habe ich es gemacht.

Wann kann mann es machen?( in welcher SSW)
Muß eigentlich erst in 4 Wochen hin.
Liebe Grüße Katja

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ich denke man muss wissen ob man das kind ggf abtreiben würde - wenn nicht, macht es auch keinen sinn sich kirre machen zu lassen...

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Gibt's für Dich nur schwarz oder weiß?

Ich habe die NFM machen lassen, um zu entscheiden, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lasse oder nicht. Wäre das Risiko einer Schädigung höher gewesen als das Fehlgeburtrisiko bei der FWU, häte ich sie machen lassen.
Das heißt aber nicht, dass ich das Kind hätte abtreiben lassen, wenn sich dabei eine Trisomie 21 herausgestellt hätte. Ich wäre dann einfach rechtzeitig darauf vorbereitet gewesen und hätte nicht bei/nach der Geburt erstmal den Schreck der Behinderung verdauen müssen.

An die Fragestellerin: die NFM kann man zwischen der 11. und 14. SSW machen lassen.

Liebe Grüße!
Tina mit Maria Elisabeth 27+0 (oder ein paar Tage mehr)

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#pro

sehe ich genau so!

leider hörst du hier immer nur die hop oder top antworten. es geht immer nur um trisomie 21 und dann abtreibung oder nicht.

dabei geht die NFM ja tatsächlich viel weiter als trisomie 21 und eben gleich abtreibung!

#klee

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nein! denn wenn ich ein gesundes kind bekomme das einen unfall hat oder eine krankheit bekommt, und dann behindert ist, geb ich es auch nicht mehr her! und ich möchte nie so eine entscheidung über leben und tot fällen müssen! das könnte ich nicht! es ist mein kind ... ;-)

aber das muss wirklich jede frau für sich entscheiden!
lg
ephyriel

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Hallöchen,
also meine erste FÄ damals hat mir dazu geraten, da mein Cousi damals mit einer Spina Bifida und einem Hydrocephalus zur welt kam. (Offener Rücken & Wasserkopf). Er ist heute schwer behindert und sitzt im Rollstuhl.
Ich habe mich ganz klar GEGEN eine NFM entschieden, da es für mich keine Rolle gespielt hätte, auch wenn ein erhöhtes Risiko herausgekommen wäre (auch Trisomie 21....)
Man muss halt immer abwägen, was wäre wenn. Aber da du es schon bei deiner ersten Tochter hast machen lassen, kennst du dich ja schon damit aus nehme ich an...
lg
Kiwi ET-14

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wir haben es machen lassen bei 13+0

ich finde nicht, daß es nur um abtreiben oder nicht geht.

für uns war wichtig, auf alles vorbereitet zu sein. wäre etwas mit einem unserer beiden gewesen, hätten wir danach KH ausgesucht und uns bereits jetzt um die bestemögliche versorgung nach der geburt kümmern können.

das war für uns viel entscheidender!

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Darum geht es mir auch, ich würde es nie abtreiben lassen. Aber sicherlich möchte mann auf der einen seite gerne hören das alles ok ist, aber wenn etwas nicht ok ist, sich darauf vorbereiten.
Habt ihr es bei eurem FA machen lassen oder in einer Geburtsklinik?
Reicht ein normales Ultraschallgerät?

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meine FÄ macht das nicht!

wir waren in einer praxis, die auf pränatale diagnostik spezialisiert ist - wennich das recht verstaden habe, brauchst du als FA eine besondere fortbildung dafür.

ein normales US reicht da nicht aus.
wird aber auch per US auf dem bauch gemacht.

und dann eben blut abnehmen f.d. biochemie.

zudem wird ja nicht nur nach auffälligkeiten für trisomie 21 geschaut, sondern auch 13 und 18 und es wird ein erster check von viele organen, gehirnflüssigkeit und so gemacht.

eine freundinn von mir hat es zB nicht machen lassen und sagt, daß sie es bereut hat, denn ihr sohn kam mit einem herzklappenfehler zur welt und dadurch haben sie wertvolle zeit verloren.

wie schon geschrieben, wir hätten danach das KH ausgesucht und wären mit der medizinischen versorgung vorbereitet, um unseren baby's di ebestmögliche hilfe zukommen zu lassen.

wünsche dir viel glück #klee

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Hallo!


Nein.

Eine NFM gibt nur eine wahrscheinlichkeit an, kein richtiges ergebnis.
Und schlechte Werte stellen sich später in den meissten fällen als falscher Alarm heraus.
Andersrum heisst ein gutes Ergebnis auch nicht umbedingt, dass das kind gesund ist.

Also warum soll ich mich kirre machen lassen?

Wenn, dann macht ne FWU Sinn - die für mich nie in Frage käme, weil sie ein etwa 1%tieges Risiko birgt, dass Kind durch die untersuchung zu verlieren.
Davon ab, wäre auch ein Kind, dass nicht kerngesund ist mein Kind und ich würde es austragen und lieben - und niemals töten.

lg
melanie mit Nr.4(28.SSW)

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Vielleicht interessant zum Thema Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=2&tid=1972362&pid=12633549


In etwa läuft das so ab:

Die Untersuchung kann im Zeitrahmen der 11.+0 und der 13.+6 Schwangerschaftswoche vorgenommen werden.

Es wird ein Ultraschall gemacht (je nach „Sichtverhältnissen“ entweder vaginal oder transabdominal / über den Bauch) und beim First-Trimester-Sreening wird auch Blut bei der Schwangeren abgenommen.

Dann gibt es mehrere Verlaufsmöglichkeiten:

Je nach den Möglichkeiten der Praxis
* ziemlich bald Mitteilung eines Wahrscheinlichkeitsergebnisses für bestimmte (nie alle!!) Besonderheiten, z.B. Trisomie 13, 18, 21
* oder erst in ein paar Tagen Mitteilung eines Wahrscheinlichkeitsergebnisses für bestimmte (nie alle!!) Besonderheiten, z.B. Trisomie 13, 18, 21


Dann stellt sich je nach Wahrscheinlichkeitsergebnis
* entweder ein Gefühl der Beruhigung ohne Gewissheit ein
* oder es stellt sich ein Gefühl der Sorge ohne Gewissheit ein.


Dann je nach dem, welches Gefühl sich eingestellt hat trifft man
* eine Entscheidung für diagnostische Folgeuntersuchung(en)
* oder eine Entscheidung gegen diagnostische Folgeuntersuchung(en)


Dann je nach dem, für was man sich entschieden hat und was ggf. bei einer diagnostischen Folgeuntersuchung rausgekommen ist, erwartet einen im Anschluss
* Freude und relativ beruhigte Weiterführung der Schwangerschaft mit dem Ziel, das Kind anzunehmen
* oder Schock, Tränen, Besinnung auf z.B. bestimmte Werte, Erfahrungen anderer, Suche nach Infos usw. und Weiterführung der Schwangerschaft mit dem Ziel das Kind anzunehmen
* oder Schock, Tränen, Besinnung auf z.B. bestimmte Werte, Erfahrungen anderer, Suche nach Infos usw. und Austragen des Kindes mit dem Ziel der Abgabe des Kindes in eine andere Familie
* oder Schock, Tränen und Abbruch der Schwangerschaft mit dem Ziel, einen neuen Versuch zu starten


Man sollte sich nichts vormachen: Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening sind eben nicht einfach „Baby-TV“ und ein kleiner Piecks zum Blutabnehmen.... Sie können der Beginn einer nervenaufreibenden und belastenden Diagnostikspirale sein, in die man schneller geraten kann, als einem lieb ist. Dagegen hilft auch kein „Ich denke einfach positiv!“... Mit der „guten Hoffnung“ kann es schnell vorbei sein.


Liebe Grüße
Sabine