3200 Gramm in der 34. SSW - was nun?

Huhu,

diese Anfrage richtet sich NICHT an diejenigen, die nur auf die Welt gekommen sind, um die Spontangeburt bis aufs Blut zu verteidigen, sondern an alle anderen, die sich entweder schon selbst mit der Frage auseinandersetzen mussten oder bereits einen KS hatten, weil das Kind zu groß war, um auf natürliche Weise auf die Welt zu kommen.

Also ich war an 33+2 beim FA und sie meinte nach dem Abtasten, sie wolle lieber doch noch mal schallen. Hat sie dann auch gemacht und gesagt, das Kind sei jetzt schon 43 cm groß, wiege ca. 3200 Gramm und habe einen Kopfumfang von knapp 35 cm. Ich wollte eigentlich im Geburtshaus entbinden, davon hat sie mir jetzt aber abgeraten, weil sie meinte, dass das Kind bei dieser Entwicklung (vier Wochen vorher hatte er erst 1800 g) selbst unter Berücksichtigung einer eventuellen Ungenauigkeit im Messwert sicherlich bis zum ET weit über 4000 g erreichen werde.

Tja, nun ist die Frage: Drauf ankommen lassen? Einleiten lassen? Oder Kaiserschnitt?

Mein Partner und ich denken, der KS wäre wohl wahrscheinlich das Beste, wollen aber noch den nächsten US nächste Woche und eine anschließende Untersuchung im Krankenhaus abwarten. Eine Spontangeburt ist mir aber - beim ersten Kind auch noch - zu heftig, wenn es tatsächlich so ein Brocken wird. Zumal ich extreme Angst vor Dammverletzungen habe (warum ich davor mehr Angst habe als vor einer Bauch-OP, kann ich jetzt leider nicht beantworten).

Hat eine von euch Erfahrungswerte?

LG Anni

1

Hi,

mein Krümel war in der 32. Woche schon 44 cm groß und in der 35. dann 47...also deutlich größer als dein Knirps. Vom Gewicht her sah es bei mir allerdings etwas anders aus. 32. Woche ca. 2000g und 35. 2400g. Also von der Körpergröße her würde ich mal sagen, brauchst dir keinen Kopf machen. Würde erstmal abwarten....mein Kleines wächst wohl lieber in die Länge als in die Breite und deins vlt. genau andersrum. Vlt. kommt ja der Längenschub demnächst.

LG

Isabel
38. SSW

4

Hi Isabel,

die Länge macht mir keine Sorgen, eher Kopfumfang und Gewicht. Die Frage ist ja, ob ich den kleinen Klops auf natürlichem Wege zur Welt bekäme oder ob ein Geburtsstillstand oder ähnliches zu befürchten ist, weil er einfach zu groß ist.

Naja, ich warte noch mal eine Weile ab ...

LG

2

Hey,
also ich kann dir nur von meiner Erfahrung berichten.
In der ersten SS hiess es auch aufeinmal, das Kind wäre wohl zu groß um es normal zu entbinden. Das haben sie mir in der Klinik nach einer Ultraschallvermessung gesagt, davor war davon nie die Rede.
Im Endeffekt habe ich mich dagegen entschieden, sie kam dann mit knapp 3,7 kilo und 37 cm KU.
Ok, der KU ist schon heftig, aber war unter der geburt überhaupt kein Problem!

Diesmal heisst es wieder: Einleiten spät. am Termin! Kind wird mind 4 Kilo erreichen ( das glaube ich auch) und da ich zum übertragen neige ( beim letzten mal waren es 10 Tage) wäre das auch beim 2. Kind wahrscheinlich.
Ich habe zwar ein wenig angst, dennoch weiss ich, dass die schätzugnen nicht sehr genau sind und nix darüber aussagen, ob das kind passt oder nicht.
Das hat allein mit deinem Becken und der Dehnfähigkeit zu tun.
Manche Frauen werden mit nem Mini köpfchen geschnitten, andere reissen nicht bei 37 cm KU.

Ich würde mich jetzt nicht verrückt machen lassen. Warte doch erstmal ab und unter der Geburt kannst du ja jederzeit einen KS machen lassen falls es nicth klappt.
sooft stimmen die berechnungen nicht und alles geht gut!
Meine schwägerin ist 1,60 groß und der Kleine wog 4,5 kilo bei Geburt. hat auch alles gut geklappt...

ich würde es wirklich auf mich zukommen lassen. Schneiden kann man wirklich immer! Und ich persönlich hatte halt mehr angst vor den schmerzen nach KS..fand aufeinmal die Vorstellung auch irgendwie mehr als unshcön, obwohl ich nie ein Gegner von KS war.
Also wie gesagt, ich würde mal abwarten und dann entscheiden wenn es soweit ist. Aufschneiden geht wirklich immer und da fackeln die auch nicht lange rum in der KLinik wenn es wirklic notwendig sein sollte.

lg

3

wir habe bei unserem sohn auch früh erfahren, dass er wohl sehr groß und schwer werden wird.
habe mir dann noch mal einen termin im kh geben lassen um mich dort beraten zu lassen. dort hieß es aber, ich solle bis zu den wehen abwarten und dann gucken wir mal....

bei et+1 ist mir morgens die fruchtsblase geplatzt. im kh wurde dann noch einmal ein us gemacht. unser sohn wurde auf knapp 5000gr geschätzt.
mir wurde dringend zum ks geraten. nicht nur dem baby sondern auch mir hätte etwas passieren können unter der geburt

er hatte dann 4230gr und 57cm und einen kopfumfang von 37cm. also nicht grade klein
lg

5

bei 34+4 wurde mir gesagt(von meiner Frauneärztin) mein kleiner wiegt 3100gramm und die Kopfgroße-da hat sie nur sehr große Augen gemacht und gesagt er sei sehr groß-hat mir aber kein Maß genannt!
Ich total panisch!
Gut also letztens Geburtsplanung im Krankenhaus-hab ich denen gesagt was die Ärztin von mir meinte und die haben dann auch nochmal vermessen!
(Was aber fast nicht möglich ist weil der mit den Kopf so weit unten liegt das sie ihn einfach nicht vernünftig messen können!)Sie sagten mir ich soll unbesorgt sein er habe 2790gramm bei 36+4.
Nun weiß ich ehrlich gesagt auch nicht wem ich glauben soll und ich lass mich einfach überraschen-Dazu muss ich sagen mein Bauch ist überdimensional groß 125cm Umfang und ich denke auch er wird sehr groß und schwer.
ABER die Ärzte können sich immer irren und ich kann auch einfach nur extrem viel FW haben.

Also ich lass es drauf ankommen und verlass mich da voll und ganz auf die Ärzte.

6

also ich weiss wenn mein baby jetzt so gross werden würde würde ich einen KS machen lassen da meine erste Geburt schon kurz vor Notkaiserschnitt war,da mein Kleiner einen ziemlich grossen Kopf hatte und so gerade noch mit der Saugglocke geholt wurde.
Meine 2te geburt war dagegen ein Traum und meine kleine war nach nur einer halben Stunde da

7

meine waren auch recht groß.
4510gr , 55cm , 39cm ku
und 4700gr, 55cm ,39cm ku

beide spontan und ja mit dammschnitt-fand ich jetzt nicht schlimm ist auch gut und schnell verheilt.

im vergleich zur ks-mami mit der ich auf dem zimmer lag würde ich einen dammschnitt einem ks vorziehen-sie war echt schlimm dran.

du hast noch zeit ,es ist nicht gesagt das dein baby so schnell weiter macht.
du wirst schon richtig entscheiden.
lg bastet

9

#schock

was für Brummer!Aber deine Einstellung find ich gut=)
ICh werd auch wenn ich keine Ahnung habe ob mein kleiner nun auch so schwer ist oder nicht um jeden Preis eine normale Geburt vorziehen.
(Und dazu muss ich sagen ich hatte damals ne Einleitung!)
Ob er nun 3500 oder 4500 wiegt is mir wurscht-hauptsache kein KS.

10

auch wenn du mich warscheinlich hassen wirst.......aber ein ks ist kein spaziergang. es ist und bleibt eine op. auch wenn sie inzwischen recht routiniert abläuft, bleibt es ein op und sollte meiner meinung nach nur dann gemacht werden wenn es auch wirklich nötig ist.
auch hinter her ist ein ks nicht wirklich lustig und da würde ich immer den geburtsschmerz vorziehen. denn der ist mit dem ende der geburt vorbei.

gut, schluß endlich musst du bzw ihr es entscheiden. verurteile dich auch nicht, darum geht es hier nicht. hab dir mal einen kleine artikel ran gehängt ;-)



Folgende Punkte sprechen für einen Kaiserschnitt:

•Befindet sich das Baby unter der Geburt in Querlage, so kann es nicht auf normalem Wege geboren werden. In vielen Krankenhäusern werden auch die Babys in Beckenendlage per Kaiserschnitt geholt, obwohl sich hier eine Veränderung andeutet.

•Kommt es unter der Geburt zu einer Notlage für das Baby, z.B. durch eine Ablösung der Plazenta, den Vorfall der Nabelschnur oder andere Ursachen, so ist der Kaiserschnitt oft die rettende Lösung.

•Wenn bei einem Geburtsstillstand über mehrere Stunden mit viel Geduld alle verfügbaren Mittel ausgeschöpft wurden, kann es für das Kind ein Segen sein, nicht mit Gewalt durch den Geburtskanal gezerrt zu werden.

•Leidet die Mutter an einer HIV Infektion oder an einer akuten Herpesinfektion am Genitale, wird die Gefahr einer Ansteckung des Kindes durch den Kaiserschnitt vermindert.

Die Sterblichkeit von Babys rund um die Geburt konnte allerdings seit Ende der 80ger Jahre auch durch hohe Kaiserschnittraten nicht mehr weiter gesenkt werden.



Risiken fürs Baby beim Kaiserschnitt

•Vor allem beim geplanten Kaiserschnitt kommt es oft zu Anpassungsstörungen der Atmung des Neugeborenen. So müssen doppelt so viele Kinder auf die Neugeborenen - Intensivstation verlegt werden, wie nach vaginalen Geburten. Während einer normalen Geburt wird die fetale Lungenflüssigkeit - oft irrtümlich als Fruchtwasser in den Lungen bezeichnet - herausgedrückt. Außerdem wird kurz vor und während der Geburt ein Stresshormon ausgeschüttet, das zur Reifung der Lungen führt. Da dies beim Kaiserschnitt nicht geschieht, kann es dazu führen, dass dem Baby vorübergehend die Atmung schwer fällt.

•Kaiserschnittkinder haben häufiger langfristige gesundheitliche Probleme, wie Allergien oder Typ 1 Diabetes.

•Kaiserschnitt kann psychische Folgen für die Mutter haben: Ein weites Feld sind die emotionalen Folgen der abrupten Geburt durch den Kaiserschnitt. Nicht wenige Mütter haben das Gefühl, keine „richtige“ Geburt zustande gebracht zu haben und leiden darunter:

•Viele berichten von Schwierigkeiten beim Bindungsprozess zwischen Mutter und Säugling, dem Bonding.

•Stillprobleme und

•Schmerzen im Wochenbett.


lg mareike

weitere Kommentare laden
8

Danke für die Antworten!

Die Ärztin meinte, da mein Partner und ich auch sehr groß sind (ich knapp 1,80 und er knapp 1,90 m), ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass das Baby noch ordentlich wächst bis zum ET. Aber wer weiß das schon ...

Bisschen Zeit ist ja noch. Mal sehen, was beim nächsten Schall rauskommt, es fühlt sich zwar so an, als ob er täglich zunehmen würde, aber das kann ja auch Einbildung sein ;-)

Hach ja ...

11

Hallo,

Erfahrungswerte habe ich nicht, aber eine Überlegung für Dich.

Man kann ja auch grundsätzlich eine Spontangeburt im Krankenhaus in Erwägung ziehen, mit der Option frühzeitig eine PDA zu nehmen und bei Bedarf auf einen KS umzuschwenken. Das Kind hätte so den Vorteil, dass es selbst den Startschuss zur Geburt gibt und Du hättest den Vorteil, dass ein KS möglich ist.
Hast Du aber mal mit Deiner Geburtshaushebamme über Deine Bedenken gesprochen? Gerade was Dammverletzungen angeht, hat die bestimmt Tips auf Lager.

Gruß Lucccy

13

Ja, Tipps hat sie (Himbeerblättertee, Dammmassage, Globuli, Sitzbäder etc., das volle Programm). Aber sie sagt selbst, dass die meisten Geburten nicht ohne Geburtsverletzungen vonstatten gehen. Und ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass sie in dem Punkt eine klare Ansage macht, statt mir zu erzählen, dass Geburtsverletzungen bei spontanen Geburten eher selten sind. Das stimmt ja auch einfach nicht.

Vielleicht mache ich das sogar, also dass ich im KH erst die Spontangeburt versuche und dann notfalls den KS machen lasse. Mir wurde aber gesagt, dass man beim Not-KS sehr häufig Infektionsprobleme mit der Naht hat, die sich über Wochen hinziehen und sehr schmerzhaft sein können.

Das ist aber auch alles nicht einfach zu entscheiden, jeder sagt was anderes ...#gruebel

15

hi.mein 1.kind wog 4090g 53cm , nichts ist gerissen.und die geburt dauerte nur 3 stunden.ein traum#verliebt