Hausgeburt/ Ambulante Geburt was ist besser?

Ich bin morgen in der 19.SSW und mach mir so langsam gedanken um die Geburt... wenn es nach mit geht würde ich zuhause entbinden... aber mein Mann sträubt sich dagegen mit der Begründung - was ist wenn was nicht glatt läuft? Er würde lieber das ich ambulant entbinde... So nun frage ich mich was besser ist... Bitte euch um Meinungen #winke

Mami mit Mausi im Bauchi 19.SSW

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bei meinem ist es eher andersrum...er hätte gern ne hausgeburt, aber ich nicht...haben aber noch etwas länger zeit für die absprache des geburtortes

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Hallo,

bin auch erst in der 15.SSW, würde gerne ambulant entbinden. Ich denke, dass es einen Vorteil zur Hausgeburt hat, da man bei Komplikationen gleich im KH wäre. Sonst würde ich gerne ins Geburtshaus gehen, wegen der Atmosphäre, zuhause käme für mich irgendwie nicht in Frage, weiß nicht wieso.

Sehe das also wie dein Mann ;-)

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Hallo, wir machen eine ambulante Geburt im Geburtshaus. Wenn irgendetwas ist ist Arzt und Hebamme und auch sonstige Hilfe sofort zu Ort.

Zuhause würde ich es einfach nicht wollen weil ich den ganzen "Dreck" nicht zuhause haben möchte, noch dazu habe ich 2 Katzen die mich verrückt machen würden.

Liebe Grüße

Lisa ET 21.12

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***Zuhause würde ich es einfach nicht wollen weil ich den ganzen "Dreck" nicht zuhause haben möchte,***

Das Argument hört man ganz oft.

Aber ich habe bei zwei Hausgeburten nie irgendwelchen Dreck zu Hause gehabt.;-)

Beim ersten Mal hatten wir noch Sofas, Teppich usw. mit Plane und darüber Laken abgedeckt. Aber nachdem ich aus dem Geburtspool kam, bin ich auf eine Matratze mit Unterlage (die die Hebammen mitgebracht haben) umgezogen und alles, was an Blut kam, landete auf der Unterlage.

Beim zweiten Mal haben wir gar nichts mehr groß abgedeckt, ansonsten lief es genauso - raus aus dem Geburtspool, rauf auf die Unterlage (dort kam auch beide Male die Plazenta) und obwohl ich diesmal stark geblutet habe, hat unsere Einrichtung nichts abbekommen.

Wärend wir mit Baby gekuschelt haben, haben die Hebammen aufgeräumt, haben eine Mülltüte gepackt, die sie auch direkt mitgenommen haben und haben dann noch gefragt, wo denn die Waschmaschine ist. Hätte mein Mann nicht gesagt, dass sie das nun wirklich nicht machen müssen und das später selbst übernommen, hätten sie uns auch noch die Handtücher in die Maschine geworfen und angeschmissen...;-)

Nachdem die Hebammen weg waren, waren die einzigen beiden Unterschiede zu vorher, der Geburtspool und das Baby...:-p

Ich kann absolut verstehen, wenn sich jemand gegen eine Hausgeburt entscheidet - aber der Dreck muss einem dabei wirklich keine Sorgen machen!:-)

Viele Grüße, Alex

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Hallo, ich hab ja auch nicht gesagt dass ich das wegmachen muss oder dass ich es nicht wegmachen will, aber ich mag dass ganze Zeugs eben nicht daheim haben, auch wenn die Hebi´s alles wieder mitnehmen und wegmachen :-)

LG

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Also, ich habe vor ambulant zu entbinden.
Bei meiner ersten SS war ich noch drei Tage im KH, was ich persönlich aber total schrecklich fand. Deshalb dieses Mal ambulant. Das KH gibt mir die Sicherheit, dass direkt medizinsche Hilfe bereit steht, falls nötig!
Die Geburt meines ersten Kindes war letztendlich eine Saugglockengeburt, da sich das Köpfchen quer zum Geburtskanal gestellt hatte. Das hätte böse enden können! Es wurde auf einmal sehr hektisch und mußte schnell gehen! Von daher würde ich persönlich immer im KH entbinden, aber wenn möglich dann so schnell wie möglich nachhause gehen!

Alles Gute #winke wünscht
Jule mit Prinzessin an der Hand (2 Jahre) und Prinz im Bauch (37.SSW)

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Bei uns war es ähnlich. Ich habe mit dem Gedanken einer HG gespielt, doch mein Mann war total dagegen. Nichts und niemand konnte ihn von seiner Meinung abbringen. Also wurde es eine ambulante Entbindung. Und im Nachhinein bin ich sehr froh darüber. Ich brauche einfach die Sicherheit einer Klinik, will dann aber auch so schnell wie möglich wieder nach Hause.
Vielleicht lässt sich dein Mann ja durch ein Gespräch mit deiner Hebamme überzeugen. Und falls nicht... eine Klinikgeburt kann auch sehr schön sein.

Lg
heavenfound

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Hallo

ich hab vor einem knappen Jahr meien zweite Tochter zu hause bekommen. Und ich würde nie wieder freiwillig zum gebären ine ien Klinik gehen wenn es sich vermeiden läßt, Die wenigsten Männer sind anfangs von der Idee begeistert. Sie haben meist völlig falsche Vorstellungen von dem was eine Hebamme kann und darf, und den Abläufen bei einer Hausgeburt. Dagegen hilft zum einen der Hinweis auf die quag Statistiken (nakte Zahlen beeindrucken Männer ja oft) http://www.quag.de/content/publikationen.htm und ein Gespräch mit der Hebamme wo er alle Fragen und Befürchtungen äußern kann. Wenn du dir eine Hausgeburt wünscht, würde ich dir raten so schnell wie möglich eine Hebamme dafür zu suchen, denn du bist schon recht spät dran, und dann deinen Mann dazu zu verdonnern sich richtig zu informieren bevor er etwas ablehnt von dem er keine Ahnung hat.

Nachgewiesener maßen sidn Hausgeburten genau so sicher wie Klinikgeburten mit dem großen Vorteil das die Geburt meist kürzer ist, seltener eingegriffen wird, die Frauen weniger Verletzungen davontragen und auch die Babys weniger Streß haben. Eine Klinik hat aus meiner Sicht nur bei schweren medizinischen Indikationen echte Vorteile, sonst bringt eien Klinikgeburt mehr Risiken mit sich. ZU Hause hats du eine (oft sogar zwei) Hebamme die dich, dein Baby und dein Schwangerschaft schon seit Monaten kennt, die nichts besseres zu tun hat als genau darauf zu achten das es euch beiden gut geht und so entstehende Komplikationen erkennen kann noch bevor sie zum Notfall werden, du darfst in deinem eigenen Tempo gebären ohne Zeitdruck, an erster Stelle stehst du und deine Bedürfnisse und nicht der ungestörte Klinikablauf,... Verlegungen geschehen so gut wie immer in Ruhe und im eigenen Auto und von 100 Frauen die eine Geburt außerklinisch beginnen bekommen 96% ihr Baby spontan, selbst wenn verlegt werden muß.
Und was den "Dreck" angeht. Alles was da anfällt passt in einen Müllbeutel den die Hebamme normalerweise auf dem Weg nach Hause direkt mit raus nimmt, die Plazenta entsorgt sie auch wenn man sie nicht aufheben will und dann bleiben vielleicht noch 1-2 Handtücher zu waschen. Normalerweise sieht man 15 Minuten nach der Geburt schon nichts mehr von der Geburt. Ich glaube es macht weitaus mehr sauerei wenn einem unerwartet beim TV auf dem Sofa die Fruchtblase platzt.

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Hallo,

ich kenne beides - unsere Große kam ambulant in der Klinik mit Beleghebamme zur Welt, unsere Mittlere und unser Kleiner zu Hause.

Die Klinikgeburt war sehr schön bis auf einige Kleinigkeiten, was aber in erster Linie daran lag, dass unsere Hebamme sehr genau wusste, was wir wollen und was nicht und das auch für uns durchgesetzt hat. Nervig fand ich, dass ich mich nicht einfach mit Baby in mein Bett kuscheln konnte, sondern erst mit Sack und Pack mit dem Auto nach Hause fahren, zumal ich aufgrund des Blutverlusts schon etwas Kreislaufprobleme hatte. Aber mich ins Klinikbett zu kuscheln, war die weitaus abschreckendere Variante...:-p

Die Hausgeburten waren aber noch mal ein ganz anderes Erlebnis - trotz der schönen Klinikgeburt absolut kein Vergleich zu dieser. Nachdem unsere Mittlere zur Welt kam, war für meinen Mann (der anfangs auch sehr skeptisch war) und mich klar, dass es keine Alternative mehr zur Hausgeburt für uns gibt, wenn keine medizinischen Gründe dagegen sprechen.

Was die Sicherheit angeht ... da gibt es ja inzwischen genug Möglichkeiten, sich darüber zu informieren, dass eine Hausgeburt nicht gefährlicher ist. Risiken gibt es in beiden Fällen, aber sie sind jeweils ganz anders gelagert. Da muss jeder für sich abwägen, mit welchen Risiken er "besser" leben kann.

Viele Grüße, Alex