Windpocken - während der Schwangerschaft aufpassen??

Hallo an alle,

ich bin jetzt in der 17. SSW und meiner Arbeitskollegin ihr Kind ist in einem Kindergarten wo gerade die Windpocken rumgehen. Sie nimmt mich jeden abend mit nach hause und oft habe ich auch mit ihrem Sohn kontakt.... muß ich jetzt aufpassen??
Was passiert, wenn man in der Schwangerschaft Windpocken bekommt...=?

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hallo
die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Habe nämlich auch 2 die im kiga sind. Mein Frauenarzt meinte ich sollte aufpasen. Aber das kann man ja kaum vermeiden. Ob ich sie als kind schon hatte weiß ich auch nicht.
Ich habe mal gehört das es nur kurz vor der entbindung gefährlich sein soll, weil das Baby dann auch angesteckt werden könnte. Und das windpocken für Erwachsene sowieso schlimmer seien.Wegen Gürtelrose.Mehr weiß ich allerdings auch nicht. Du kannst dich auch auf Immunität testen lassen.
Viel Spaß noch in der ss.

lg Julia +Princess insinde 24ssw

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Hallo!
erstmal musst du raus bekommen, ob du selbst schon Windpocken hattest.#kratz Wenn ja, macht es auch in der Schwangerschaft keine Probleme, da dein Körper den Erreger kennt und dich und das Kind davor schützt. Wenn du aber unsicher bist, ob du die Windpocken schon einmal hattest, wende dich an deinen FA, der dann Blut abnimmt, um den Antikörpertiter zu bestimmen. Man kann auch in der Schwangerschaft gegen Windpocken impfen oder ggf Antikörper spritzen. Gefährlich werden können Windpocken einem Neugeborenen, weshalb man auch um den Geburtstermin herum auf keinen Fall Nähe zu Windpockenkindern pflegen sollte.... Aber das ist bei dir ja noch ein wenig hin!:-)
Ich hoffe, du bist jetzt ein wenig schlauer....
Liebe Grüße, Pumpelchen

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Die Tochter meiner Freundin hat das auch. Ich hoffe, dass ich es als Kind hatte.... schau mal den Bericht hier. Für Dich ist es nicht gefährlich, selbst wenn Du nicht immun sein solltest, für mich wäre es schlimm.

Die Windpocken sind eine sehr ansteckende, aber relativ gutartige Infektionskrankheit, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird.

Die Inkubationszeit beträgt 14 bis 16 Tage, ansteckend sind die Windpocken zwei Tage vor bis etwa fünf Tage nach dem Auftreten des Hautausschlags.

Meistens erkranken Kinder, die danach meist ein Leben lang gegen das Virus immun sind. Typisches Symptom ist ein Bläschen bildender Ausschlag, der heftig juckt und bis zu zehn Tagen anhalten kann. In seltenen Fällen kommt es zu einer Zweiterkrankung im Erwachsenenalter. Diese Erkrankung nennt sich dann Gürtelrose.

Etwa 95 Prozent sind immun

Das Varizella-Zoster-Virus, das die Windpocken auslöst, ist für den Fötus höchstens in der Frühschwangerschaft gefährlich. Rund 95 Prozent aller Schwangeren sind zudem gegen Windpocken immun. Wer sich nicht sicher ist, ob er die Windpocken im Kindesalter bereits hatte, kann durch eine Blutuntersuchung seinen Immunstatus überprüfen. Während der Schwangerschaft ist diese Untersuchung nicht obligatorisch, sondern zählt im Mutterpass zu den möglichen Zusatzuntersuchungen. Bei einem Titerwert von 1:128 kann von einem ausreichenden Schutz ausgegangen werden. Wer ein Kind möchte und noch keine Windpocken hatte, kann sich mindestens drei Monate vor der geplanten Schwangerschaft noch impfen lassen.

Windpocken in der Schwangerschaft

Kommt eine Mutter, die noch keine Windpocken hatte, in den ersten Schwangerschaftswochen, während der Organentwicklung des Fötusses, mit einer an Windpocken erkrankten Person in Kontakt, muss sie sich innerhalb von 96 Stunden mit Varizella-Zoster-Immunglobulin behandeln lassen. Für den Fötus besteht nur ein geringes Risiko einer Schädigung.

Gefährlich wird es aber für das Neugeborene, wenn die Mutter vier Tage vor bis zwei Tage nach der Geburt an Windpocken erkrankt. Das Baby entwickelt eine so schwere Form der Windpocken, dass es in 20 bis 30 Prozent der Fälle sogar stirbt. Bei den Überlebenden bleiben schwere neurologische Schäden zurück. Erkrankt die Mutter 15 bis fünf Tage vor der Geburt an den Windpocken, erkrankt das Neugeborene zwar auch, aber die Tage davor reichen noch aus, um ihm genug der von der Mutter inzwischen entwickelten Antikörper mitzugeben.

Behandlung: Ist die Krankheit ausgebrochen, kann eine Impfung mit Zoster-Hyperimmunglobulin bei Mutter und Kind den Krankheitsverlauf abschwächen.

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vielen lieben dank an euch beide - da scheine ich ja eh immun zu sein...
danke

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gib ihr doch mal den tipp, ihr kind gegen wipo impfen zu lassen! ;-)
hab meinen sohn kürzlich auch noch impfen lassen. tat ihm gar nicht weh und nachwirkungen hatte es auch keine!
lg
claudia, paul (fast 3) & #baby boy (22. ssw)